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18. Juni 2006 um 14:48 Uhr #209120Randy TaylorMitglied
Eine Horde Siedler, Abenteurer und Revolverhelden zieht 1876 in das neu gegründete Goldsucherkaff Deadwood, um dort das Glück zu suchen. Finden werden es nur die wenigsten, denn in der gesetzlosen Stadt inmitten eines Indianergebietes gilt das Recht des Stärkeren. PREMIERE 4 zeigt die zwölfteilige erste Staffel der Golden-Globe-prämierten Westernserie in deutscher Erstausstrahlung. Ab 19. April [Anm.: 2005] immer dienstags um 22:00 Uhr ist jeweils eine Doppelfolge zu sehen. Zur Einstimmung gibt’s am 16. April den „Deadwood“-Pilotfilm und vier Westernhighlights in einem großen Western-Special.
South Dakota, 1876: In den Bergen eines Indianergebiets wird ein reiches Goldvorkommen vermutet. In kürzester Zeit entsteht die illegale Goldsuchersiedlung Deadwood. Auch der ehemalige Gesetzeshüter Seth Bullock (Timothy Olyphant) zieht in das Städtchen, um einen Neuanfang zu wagen. Bald erscheint dort auch der legendäre Revolverheld Wild Bill Hickok mit der unflätigen Calamity Jane, was in dem Städtchen für große Aufregung sorgt. Kaum sind Bullock und Konsorten in dem stinkenden Loch angekommen, werden sie mit Kriminalität, Korruption und Prostitution konfrontiert. So hat etwa Saloon- und Bordellbesitzer Al Swearengen (Ian McShane), der in Deadwood den Ton angibt, selber jede Menge Dreck am Stecken. Um seine Macht zu sichern, geht er über Leichen.
In den USA ist die packende Westernserie längst Kult: Der US-Sender HBO fuhr mit „Deadwood“ Rekordquoten ein, beim Serienstart schalteten sogar mehr Zuschauer ein als beim Start von „Sex and the City“. Der Pilotfilm wurde mit dem Emmy für die beste Regie einer Dramaserie ausgezeichnet. Ian McShane, der den zwielichtigen Al Swearengen spielt, erhielt außerdem einen Golden Globe als bester Darsteller in einer TV-Serie.
„Ich wollte schon immer eine Serie in einer Zeit ansiedeln, in der man die Entwicklung des Rechts beobachten konnte“, erzählt „Deadwood“-Produzent David Milch, aus dessen Feder auch „NYPD Blue“ stammt. Die taffe Westernserie gab ihm dazu endlich Gelegenheit. Denn das Städtchen Deadwood, das tatsächlich existierte, lag auf einem Gebiet, das den Indianern zugesprochen worden war und von den Siedlern deshalb als rechtsfreie Zone angesehen wurde. Dass „Deadwood“ bis ins Detail auf historischen Fakten basiert, war Milch besonders wichtig – aber auch, dass seine Serie auf keinen Fall wie ein lasches Dokudrama aussieht: „Viele Dinge, die historisch akkurat sind, finde ich scheißlangweilig“, poltert der Produzent in einer deftigen Sprache, die auch seine Serie dominiert. Die Männer fluchen ständig und die Frauen haben ohnehin nichts zu sagen – schließlich sind fast alle Prostituierte. In den USA sorgte das schon für manch hitzige Debatte, dürfte aber ziemlich genau den Tatsachen entsprechen: Milch recherchierte für seine Serie über ein Jahr in der Library of Congress und in anderen Bibliotheken. Kein Wunder also, dass auch die Hauptfiguren Seth Bullock, Als Swearengen oder Wild Bill Hickok keine fiktiven Gestalten sind, sondern tatsächlich existierten.
Quelle: Premiere
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