- Dieses Thema ist leer.
-
AutorBeiträge
-
26. Juni 2006 um 20:56 Uhr #209787Randy TaylorMitglied
Auf der manischen Suche nach ihrem geheimnisvollen Freund James bricht die obdachlose Victoria plötzlich zusammen und wird ins Krankenhaus eingeliefert. Dr. Foreman, der sie als erster behandelt, vermutet, dass Victoria nur simuliert, um eine warme Mahlzeit und ein Bett für die Nacht zu ergattern. Doch seine Kollegen sind anderer Meinung. Victoria wird bei der Suche nach einer möglichen Ursache für ihre Symptome durch sämtliche Abteilungen geschleust, ohne dass eine Erklärung gefunden werden könnte. Dann jedoch gelingt es Dr. House die zutreffende, wenn auch niederschmetternde Diagnose zu stellen: Die obdachlose Frau leidet an Tollwut und ihr Leben ist nicht mehr zu retten. Um der sterbenden Victoria ihren größten Wunsch zu erfüllen, machen sich Foreman und Wilson auf die Suche nach dem geheimnisvollen James – nur um erneut eine schreckliche Entdeckung zu machen.
Quelle: RTL
28. Oktober 2008 um 21:34 Uhr #350347yummiMitgliedDiese Folge fand ich wirklich erstklassig, weil sehr emotional. Allerdings was mir etwas sauer aufstößt sind die vielen Fehler die hier zu sehen sind. Da macht Foreman einen Blutzuckertest bei der Frau und hat nicht mal Handschuhe an! Und das obwohl er ja von Obdachlosen eh nicht viel hält. Anschließend sieht man wie er die Hände in die Hosentasche steckt – von Desinfektion keine Spur. Auch das Eisbad ist merkwürdig, bei 40,6 °C ist Victoria ja noch ziemlich rege… und dann wird sie nur im Nachthemd in das Eiswasser gelegt und die Haut kein bischen vor Erfrierungen geschützt. Daran wer die Behandlung eigentlich bezahlt mußte ich auch denken. Schließlich heißt es doch immer das man in Amiland aufgeschmissen ist, wenn man keine Krankenkasse hat (Selbstzahler).
Mein Lieblingsspruch war allerdings:
Wie heiß die Thearpie von Eierstockkrebs?
Foreman: Ein Piniensarg!Da hab ich mich bald weggeschmissen!
2. Januar 2010 um 0:02 Uhr #381378NooneMitgliedGeniale Folge!! Hier stimmte wirklich alles.
Der Fall an sich war ja schonmal der vielleicht interessanteste überhaupt bisher. Dazu wieder witzige bissige Dialoge, ein diesmal gelungener „Nebenplot“ mit House als Lehrer, dramatische Szenen, super Charaktermomente. Besonders zwischen Wilson und House die Szenen haben mir wieder sehr gut gefallen. Wilson ist wahrscheinlich der einzige wirkliche Freund, den House hat, deswegen kann er ihm auch sagen dass Freund auf schwedisch die Bedeutung „humpelnder Bastard“ hat
Wilson wird mir jedenfalls von mal zu mal sympathischer.
Und „klasse“ (in Anführungszeichen!!) auch, dass die Patientin diesmal gestorben ist. Bisher kam House und sein Team ja fast schon gottgleich vor, indem sie alle immer in letzter Sekunde retten konnten. Diesmal wurde eben gezeigt, dass Ärzte auch nur Menschen sind und nicht alles heilbar ist.22. Juli 2010 um 17:07 Uhr #395750LesterBMitgliedDie Anfangsszene fand ich ja schon mal richtig krass. Über Gaststar Leslie Hope habe ich mich besonders gefreut. Sie ist eine tolle Schauspielerin. Hier also als Obdachlose in einem Danceclub. Sie ist auf der Suche nach James. Wo ist er? Wer ist er? Und dann bricht sie zusammen. Ich finde, dieser Verwirrung und die „Überdosis“ der verschiedenen Eindrücke wurde gut inszeniert.
House: „Okay, you two – grab some scalpels and settle this like doctors.“ #devil2#
Dann der große Disput: Foreman denkt, die Frau würde nur simulieren, damit sie ein warmes Bett zum Schlafen hat. Sie ist Diabetikerin und hat eine Überdosis Insulin genommen – das geht schnell und ist einfach zu Handhaben. Aber irgendetwas steckt da noch hinter, warum Foreman den Patientin so abblockt. Dr. Wilson will die Patientin unbedingt behandeln, weil er denkt, dass da mehr dahinter steckt. Ich fand das so cool, dass sich House da zuerst rausgehalten hat und alles mit einem einem Grinsen beobachtet hat.
Aber letztlich nimmt er den Fall doch an; ich glaube, nur weil Foreman ihn auf keinen Fall wollte. Aber ich bin ja froh, dass sie es getan haben, denn die Frau ist ja wirklich krank. Erst immer dieses Zittern und dann das hohe Fieber – über 40°C! #8o# Und ein hoher Blutzuckerspiegel.
Dr. Wilson: „Fake low blood sugar. Now that’s acting.“
Also, die Szene mit dem Eisbad war ja richtig heftig! Die Patientin – Victoria, wie sich später herausstellen sollte – hat mir so leid. Allgemein musste sie viel leiden. Dann die Lichtempfindlichkeit, die sie zunehmend verspürte. Dann schließt Foreman die ganze Vorhänge und eine Schwester kommt rein und macht das Licht an – krass!
Das Problem, ihr zu helfen, lag ja in erster Linie daran, dass man nicht wusste, wer sie ist. Sie hatte keine Papiere, Ausweise bei sich. Das stelle ich mir als Arzt wirklich schwer vor. Man hat ja keine Krankenakte. Umso schrecklicher dann später, als sich herausstellte, dass sie gegen ein Medikament allergisch ist, worauf sie gerade behandelt wurde. So etwas kann schnell passieren. Aber was soll man als Arzt tun? Man muss ja handeln. Foreman nimmt sich doch dem Fall an und geht auf die Straße, um nach der Identität der Frau zu suchen. Schon cool dieser Obdachlose, als er Foremans Jacke abgestaubt hat, um mit Infos rauszurücken.
Die Ärzte kommen schließlich auf eine sehr überraschende Diagnose: Die Frau hat Tollwut. Wir hatten ja schon die Fledermäuse in ihrer Behausung gesehen. Das Schlimmste daran ist, dass der Frau nicht mehr geholfen werden kann…
Die persönliche Geschichte der Frau hat mir am besten an der Episode gefallen. Das war einfach nur total traurig und so erschreckend realistisch. Ach, was ich noch sagen wollte: Victoria kann wirklich fantastisch zeichnen; die Bilder waren richtig klasse. Foreman und Wilson finden in der Buder, wo die Party stattgefunden hat, eine Box mit persönlichen Sachen. Ein Bild von der Frau mit einem Mann und einem Kind. Ihre Familie. Wir erfahren, dass sie damals einen Autounfall hatte und die beiden dabei gestorben sind. Sie hat eine Depression bekommen, weil sie sich selbst die Schuld dafür gibt. #sad# James ist ihr Sohn; den sucht sie immer noch. Ich denke, das sind Anzeichen ihrer Depression. Traurig sowas.
Die letzte Szene war so traurig, als Foreman an das Bett der Patientin geht und sich als Paul (ihren Mann) ausgibt und ihr vergibt. Daraufhin stirbt sie dann.
Die Nebengeschichte um House‘ Studentinnen war ganz witzig. Er will sie nicht um sich haben – kann ich verstehen – und beschäftigt sie deshalb irgendwie. Die Patientin der beiden hatte aber eine sehr interessante Krankheit. Sie kann nichts in ihrem Kurzzeitgedächtnis speichern und erfindet deswegen immer neue Storys, wie sie zu dem Armbruch gekommen ist – dabei reagiert sie auf visuelle Gegebenheiten.
Interessant dann aber noch die letzte Szene der Folge, als Wilson House erzählt, dass er einen Bruder hat, der auf der Straße lebt. Ihn hat er zuletzt vor neun Jahren gesehen. Deswegen hat er sich also so für Victoria eingesetzt.
Fazit: Eine tolle Folge. Die Story um die Obdachlose hat mir gut gefallen, weil neben der Krankengeschichte auch eine Charakterstory ausgearbeitet worden ist. Und die hatte es in sich – hochemotional und sehr intensiv. Die Suche nach der Krankheit war wieder einmal sehr mitreißend aufgezogen. Foreman hat mich ein bisschen gestört, weil er seine Meinung so kompromisslos vorgetragen hat. Aber insgesamt – mit Nebenstory – eine klasse Folge. Für mich das erste kleine Highlight der Staffel.
Wertung: 9/10
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.