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7. Mai 2007 um 20:11 Uhr #293420dayzdMitglied
zu beginn der heutigen episode und der geiselnahme dachte ich mir, was das wohl für eine schlechte folge werden würde. doch – fast wie nicht anders zu erwarten – wurde dieser voreilige schluß nicht erfüllt und so begebe ich mich zur heutigen kritik, den wunderbaren endsong von billy joel im hintergrund hörend.
neben alans tollem auftritt war natürlich die eben schon erwähnte geiselnahme das große hauptthema dieser heutigen episode. zu anfang vielleicht noch ein klein wenig schleppend anlaufend, nahm diese erzwungene neuauflage von dennys erstem gerichtsprozeß schnell an fahrt und qualität auf. einleitend die beweggründe des geiselnehmers schildernd wurden in kurzer folge die hauptfiguren der serie in diesen einzigen haupthandlungsstrang miteingebunden, deren verhalten und ängste überzeugend und nicht übertrieben (auf irgendwelches künstliches rumgeheule wurde glücklicherweise verzichtet) dargestellt wurden. selbstverständlich getoppt wurde dies von den wunderbar gestalteten einspielern mit denny und seinem vater im wohl allerersten prozeß dennys, den dieser trickreich, aber dennoch ehrlich für sich entscheidet und damit wahrscheinlich den grundstein für seine langjährige erfolgreiche anwaltskarriere gelegt hat. konnte man anfangs nach den erzählungen des geiselnehmers vielleicht den eindruck gewinnen, daß denny dessen vater beim prozeß hereingelegt und einen schuldigen verbrecher freibekommen hat, so wurden einem nach dennys gefühlvollen schilderungen seiner sichtweise (daß er den angeklagten im gegensatz zu seinem vater für unschuldig hielt) dessen beweggründe klar verdeutlicht und die eventuell verlorene sympathie für denny kehrte schnell zurück. bewegend, als sich denny nach abschluß der „verhandlung“ auch noch beim geiselnehmer für sein damaliges, wenig rücksichtsvolles verhalten ehrlich entschuldigt und mutig und selbstlos die situation ohne personenschaden zu ende bringt. ebenso toll die traditionelle schlußszene, in der denny alan dieses mal die fehlende würdigung durch seinen vater offenbart (die womöglich auch zu seiner erfolgreichen karriere motivierend beigetragen hat) und die einmal mehr zeigt, welch beneidenswert tiefe freundschaft die beiden doch verbindet.
sicherlich nicht als „ebenbürtige“ zweite storyline, sondern eher als willkommene auflockerung gedacht, überzeugte auch alan, wenn auch mit etwas kürzeren auftritten. lustig, wie er den richter vorführt und schließlich mittels beharrlicher mißachtung zur aufgabe bringt. daß ebenso wie in denny auch in alan ein guter mensch steckt, bewies er vor seiner entlassung aus dem gefängnis als er nach durchgestandenem „kampf“ seinem ehemaligen gegner ernstgemeinte persönliche ratschläge gibt, damit dieser seine ehe noch nicht aufgibt.
abschließend betrachtet wieder einmal eine sehr gute folge boston legal, die abermals ihren rang als top-lieblingsserie bestätigt.
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