Hm, schwierig. Sehr schwierig. Der Fall war nicht mal annähernd so interessant wie House seine Machtspielchen. Aber diese bleiben weit hinter den Erwartungen zurück. Insgesamt ist House weniger bissig als in den Folgen zuvor, er ist geradezu brav.
Dafür lagen die Schwerpunkte der Folge auf ganz anderen Punkten. So war das neue Team zum ersten Mal im Einsatz (Zeit für nen neuen Opener?) und das Treffen der Generationen am Ende war ein schöner Moment. Auch Wilson als Zitat von House Jude mit Elchgeweih fand ich klasse.
Der Schluss in der Kirche war wirklich erhaben. Starke Bilder, eigentlich war die ganze Folge sehr visuell umgesetzt. Das ganze Weihnachtsflair, die ganzen Momentaufnahmen und Augenblicke. Sehr stark.
Der härteste Spruch gehört der Tochter der Patientin als sie ihrer Mutter brühwarm den Tod offenlegt und ihre jede Illusion eiskalt zerstört. Für House war das ein ganz besonderer Natur, den er so wohl nie vergessen wird. Allerdings gehört der zweithärteste Spruch am Ende doch House: Jesus hat schon genug Nägel stecken. Ich hab fast vor Lachen auf dem Boden gelegen.
Negativ fand ich eigentlich das dass neue Team noch nicht zündet. Irgendwie fehlt da noch was, was man definitiv in den nächsten Folgen aufbauen muss um interessant zu bleiben. Die Würze fehlt. Was man auch an House seinem zahmen Verhalten erkennen kann. Vielleicht wird die Serie aber nur in eine andere Richtung geschickt.
Nach den eher starken letzten Folgen ist diese wieder ein Tiefpunkt und fällt auf das Niveau der ersten Folgen zurück. Diese waren noch gut, also kein Grund zur Panik. Aber in meinen Augen ist die 4. Staffel bisher die gewöhnungsbedürftigste, mit vielen Hochs und Tiefs die sich immer abwechseln. Noch 13 bis 14 Folgen stehen aus. Ich bin gespannt ob House nochmal anzieht um an die genialen letzten Folgen anzuschließen oder ob es auf dem Niveau von Folge 10 bleibt.
Time will tell.