5×05 – Tag 5: 11.00 Uhr – 12.00 Uhr | 11 AM – 12 AM

Auch wenn es manchmal hier und da etwas langatmig war, konnte auch die fünfte Episode der fünften Season im Gesamtbild bestens überzeugen, was letztendlich der zweiten Hälfte der Episode zu verdanken war. Vor allem gefiel mir, dass die Episode sich größtenteils in der CTU abspielte und somit ein anderes Set als die Umgebung von Los Angeles zeigte. Gegen weitere Episoden solcher Art habe ich nichts einzuwenden.

Das Wiedersehen von Audrey und Jack war großes Kino und konnte mit den Dialogen und Inszenierungen bestens überzeugen. Die Worte, die ausgetauscht wurden, waren Drama pur und auch die Stimmung war für beide Charaktere sehr bedrückend. Sie hätten sich am liebsten in einen Raum zurückgezogen und hätten über die Vergangenheit geredet, aber leider hatten sie keine Zeit dazu. Ich denke, dass Diane wusste, dass Audrey und Jack früher zusammen waren, was man an ihren Blicken deuten konnte, als sie sah, wie Jack und Audrey sich anschauten.

Das Forensik-Team fand heraus, dass Nervengas entwendet wurde. Die CTU als auch der Präsident wissen nun Bescheid davon. Anders als früher wollen die Terroristen nicht auf amerikanischem Boden das Nervengas einsetzen, sondern in Moskau. Das war auch eine tolle Überraschung.

Chloe und Edgar gefielen mir in der Episode sehr gut. Ihre Unterhaltung fand ich sehr köstlich, besonders Chloes Kommentare. Die beiden Charaktere, besonders Chloe sind eine wahre Bereicherung für den Cast.

Als Martha erfuhr, dass ihr Mann sie wieder in die Spezialklinik in Vermont einweisen will, nutzte sie die Chance und flüchtete. Eine sehr gute Idee. Was hätte die Frau sonst machen sollen? Natürlich schlug Cummings Charles vor Martha einweisen zu lassen und Charles stimmte ihm zu. Der Präsident war wieder mal unsympathisch hoch drei und glaubte kein bisschen an seine Frau. So einen Mann verdiente Martha nicht. Mich freute es allerdings sehr, dass Cummings nun in der Scheisse steckt. Es wird nicht mehr lange dauern und dann ist das Spiel für Cummings zu Ende: Martha haute ab und Jack wird ihm einen Besuch abstatten.

Der Kampf zwischen Jack und Hank war hochspannend und ich betete, dass Tony nicht erschossen wird. Gott sei Dank kam es nicht dazu. Jack rammte dem Mistkerl eine Schere in den Hals. Diese Sequenzen waren brutal und zeigten wie so oft, dass 24 nicht vor Gewalt zurückschreckt.

Ich rechnete von Anfang an damit, dass Spenser Wolff ein Maulwurf war. Ich wurde enttäuscht, als sich zuerst herausstellte, dass Spenser von Cummings den Auftrag erhielt den Profikiller in die CTU zu lassen. Aber dann wurde ich sehr stark überrascht, als klar wurde, dass Spenser nichts davon wusste. Das war die beste Überraschung seit langem. Bisher gab es immer nur Spione, die genau wussten, was sie taten. Aber Spenser? Er dachte, er würde im Dienste der Internal Affairs arbeiten. Und so rückte Spenser mit der Wahrheit heraus und erzählte Bill, Lynn und Jack, dass er von Walt Cummings den Auftrag erhielt den Profikiller Hank in die CTU zu lassen. Die letzte Sequenz rockte ordentlich, als Jack sagte, dass er nicht für die CTU arbeitet und Cummings einen Besuch abstatten wird. Grandioser Schluss der sehr guten Episode.