Misfits

Erste Staffel gerade beendet und was soll ich sagen? Die Serie ist tierisch mitreissend.
Sicher, man hat sich von einigen Genregrössen inspirieren lassen, aber das macht gar nichts, denn Sachen wie Heroes oder Smallville stellt selbst die recht kurze erste Staffel von Misfits (6 Episoden) locker in den Schatten.
Anstelle von Abziebildcharakteren werden hier echte Menschen präsentiert mit genauso echten Problemen. Auch die Tatsache, daß die Kräfte nur selten jederzeit abrufbar sind und für einige auch mehr Bürde als Segen darstellen gefällt mir sehr.
Die Storyline der ersten Staffel ist ebenfalls super, man orientiert sich an einem sehr starken roten Faden. Freak of the Week ist kein Thema bei Misfits. #vertrag#
Spannend, kurzweilig und strecken weise extrem schräg. Ich habe zudem selten eine so gut durchdachte Storyline gesehen.

Schauspielerisch von allen Seiten überzeugend, was allerdings auch kein Wunder ist, da hier viel Theatererfahrung am Start ist. Auch wird komplett auf jede Art von Schönheitsideal gepfiffen, es gab wohl selten einen hässlicheren Maincast.
Antihelden wie sie im Buche stehen. Nein, besser: wie sie im Buche stehen sollten.

Technisch ebenfalls top. Viele Kameraspielereien (Schärfe/Unschärfe, Snorrycam) die teilweise, in Verbindung mit dem genialen Score, schon an 28 Weeks Later erinnern.

Ich kann gerade nicht besser erklären was mich hier so fasziniert, es ist wohl das perfekte Zusammenspiel aller relevanten Punkte. Bin ganz aus dem Häuschen. #rot#

Auch wenn das wahrscheinlich eh keiner schauen wird wie es aussieht, eine absolute Empfehlung meinerseits. O-Ton ist Pflicht, wenn auch ziemlich hart. Musste 2-3 Mal pro Episode zurückspulen und nachhorchen.

10/10 und ein sicherer Platz in meiner aktuellen Top10. #mh#