1×01 – Töchter | Apéritif

Guter Pilot, aber so richtig geflasht hat er mich nicht Allerdings war meine Erwartungshaltung auch unendlich hoch. Außerdem kam es mir, auch wenn man sich am Anfang viel Zeit gelassen hat, im Endeffekt viel zu hektisch erzählt vor, aber so ist das halt immer bei Piloten, wo man in 42 Minuten Charaktere vorstellen und die Haupthandlung reinpacken muss. Aber als Aperitif hat es definitiv gereicht, war an und für sich wie gesagt ein guter Pilot mit düsterer Atmosphäre, recht viel Blut, guten Charakteren/Darstellern und mit viel Potenzial für eine klasse Serie. Freu mich auf mehr #hallo# Auf die Hannibal-Lecter-Romane/-Filme steh ich eh und Mads Mikkelsen ist eh der Beste ##um##

Etwas befremdlich aber visuell ganz stark waren die Rekonstruktionen der Tathergänge, in denen Will Graham alles aus der Sicht des Täters nochmal nacherlebt und dann auch selber als Täter den Mord vollzieht. Dass einem so etwas psychisch fertig machen kann ist kein Wunder. Aber ich denke mal, dass in der Vergangenheit noch was weitaus Schlimmeres vorgefallen sein muss, was ihn letztendlich dazu gebracht hat, lieber als Professor zu unterrichten Und ihm den Hau gegeben hat, den er nun ziemlich unsympathisch und aggressiv gegen jeden seiner Mitmenschen und soziale Kontakte werden ließ. Klasse gespielt von Dancy, der dem Charakter gleich mal ordentlich Charakter verliehen hat #hallo#

Etwas zu überspielt fand ich den Charakter von Jack Crawford, vor allem in der Szene, als er auf einmal im Klo rumschreit #hm# Da sollte Laurence Fishburne vielleicht etwas zurückschrauben, aber ansonsten ist natürlich auch der klasse.

Der Fall mit den 8 verschwundenen Frauen, von denen nie eine Leiche aufgetaucht ist und zu dem Graham hinzugezogen wird, war zwar einigermaßen interessant und spannend inszeniert, hatte allerdings auch seine Längen. Besser wurde es dann, als der Täter die eine Frau als Leiche wieder in ihr Bett verfrachtet hat, quasi als Entschuldigung. Graham findet dann heraus, dass er diese Frau nicht wollte, weil sie Leberkrebs hatte, was nicht allzu bekömmlich sein dürfte :p

Und so wurde dann die Brücke zu Hannibal Lecter geschlagen. Mads Mikkelsen passt super, der ist aufgrund seiner Ruhe so abgrundtief bedrohlich, dass ich Gänsehaut bekommen habe ##um## Mir aber auch ein Grinsen nicht begreifen konnte Vor allem wegen diverser Aussagen
Er soll nun also im Auftrag Crawfords ein psychologisches Profil von Graham erstellen, ob dieser diensttauglich ist. Was wohl zu einer engen Zusammenarbeit der beiden führen wird. Selbst gemachtes Frühstück hat Lecter Graham ja schonmal mitgebracht
Und eine offen zur Schau gestellte ausgeweitete Leiche hat er ihm auch schonmal auf den Tablett geliefert. Schon ne fiese Sache, mit einem Mann, der eh schon total kaputt ist, auch noch zu spielen und Scherze mit ihm zu treiben #pfeifen#

Die Sache mit dem Copycat-Killer fand ich irgendwie merkwürdig. Und auch irgendwie verwirrend #hm# Hat jetzt dieser Hobbes die ganzen Frauen gegessen oder war das Hannibal? Oder hat Hannibal nur die letzte Leiche, also die mit den fehlenden Lungen, auf dem Gewissen?
Jedenfalls warnt Hannibal Hobbes, so dass der seine Frau umbringt und seine Tochter lebensgefährlich verletzt. Ganz stark gespielt, wie Graham den Typen wie ein Bessessener erschießt und dann zitternd zusammenbricht. Und Lecter grinst sich in der Tür stehend innerlich einen ab

@Roland Deschain 576217 wrote:

Dass Graham sich in die Serienkiller hineinversetzen kann, hat mich anfangs ja erst verwirrt, aber optisch super gemacht. [/quote]
Same here #hallo#

@Roland Deschain 576217 wrote:

Story mal schauen, wie sich das entwickelt, aber ich behaupte mal, dass das was wird.

Jupp, glaube ich auch #hallo#

@Sam Crow 576252 wrote:

Ultrakunst. [/quote]
Ist das jetzt gut oder schlecht?

@Sam Crow 576252 wrote:

Eines aber ganz sicher nicht: Drama

Ich verschiebe es in „Action&Krimi“

@Sam Crow 576293 wrote:

@Stampede 576291 wrote:

@Sam Crow 576252 wrote:

Ultrakunst.

Ist das jetzt gut oder schlecht?

Positiv #hallo#

Weiß man ja bei Kunst nie so genau

@VincentVega 576414 wrote:

Beide Schauspieler zeigen bereits Klasse.

Jupp. Von Mikkelsen war es aber zu erwarten, der ist immer gut. Dancy ist für mich aber ein völlig Unbekannter, den habe ich irgendwie noch nirgendwo gesehen bisher

@brazil 576425 wrote:

Hervorragende Inszenierung mit einer bestimmten Handschrift, sehr düster und intensiv, in einigen Szenen nur schwer erträglich. Das ist das Negative bei den spannenden Hannibal-Filmen und Büchern: auf Dauer zieht einen diese ständige düster-kranke Atmosphäre selbst runter, daher weiß ich auch noch nicht, ob ich mir das weiter ansehen werde.

Ich finde das super Hoffentlich behält man das in der Form so bei

@brazil 576425 wrote:

Nebensächlichkeiten, die mir aufgefallen sind:
Fishburne ist aufgegangen wie ein Hefeteig (oder ich habe ihn schon länger nicht in aktuellen Filmen gesehen)

Ja, ist mir auch aufgefallen. Ich kann mich auch gar nicht mehr erinnern, wo ich den zum letzten Mal gesehen habe

@Noone 576471 wrote:

@Stampede 576291 wrote:

Die Sache mit dem Copycat-Killer fand ich irgendwie merkwürdig. Und auch irgendwie verwirrend #hm# Hat jetzt dieser Hobbes die ganzen Frauen gegessen oder war das Hannibal? Oder hat Hannibal nur die letzte Leiche, also die mit den fehlenden Lungen, auf dem Gewissen?

Also ich habe das so verstanden, dass Hobbes die Frauen auch gegessen hat. Er wollte sie, wie Graham ja sagte, „konsumieren“ im Sinne von „in sich aufnehmen“, weil sie ja als Projektionsflächen für seine Tochter standen, die er nicht verlieren wollte. Hannibal hat nur den Copycat-Kill auf dem Gewissen. Dass er sie dann so als Copycat drapiert war denke ich nur ein makabrer Spaß, den er sich erlaubt hat. So wie man ihn halt kennt

Ah, okay, danke Macht denke ich mal Sinn #hallo#
War für mich halt nur deswegen irgendwo so sehr verständlich, weil Lecter ja auch ein Kannibale ist, der bestimmt schon weit vor Hobbes gespeist hat