Was ist euer Lieblingscharakter bei GoT?

Ich bevorzuge ZWEI Charaktere gleichwertig:

Da ist einmal die Mutter der Drachen, Daenerys Targaryen

Das Mädel hat sich von einem verschacherten Opfer zu einer starken und gerechten Königin entwickelt, meiner Meinung nach
die einzig echte Gute in dem Epos.

Und dann natürlich Tyrion Lannister, der Zyniker mit dem Herz am rechten Fleck. Hoffentlich kann er sich ob all der
erlittenen Ungerechtigkeiten ausgiebig rächen…

Auch wenn ich mich damit wahrscheinlich ziemlich ins Abseits stelle: mein Lieblingscharakter ist Sansa Stark. Okay, ihre Story gefällt mir in den Büchern besser (ich will ja nichts spoilern…), aber auch in der Serie durchläuft sie eine interessante Entwicklung. Trotz allem, was sie durchmacht, ist sie nicht verbittert. Sie würde eine gute Königin abgeben.

Achtung, dieses Posting enthält Spoiler aus allen bisher ausgestrahlten Staffeln!!!

In dieser Serie gibt es ganz viele grandios geschriebene Charaktere, die natürlich in erster Linie George R.R. Martin zu verdanken sind. Bei einigen Charakteren komm ich mit der Entwicklung in den späteren Staffeln nicht klar, was natürlich D&D zu verschulden haben. Ich teile meine Lieblinge daher in Staffeln auf.

Season 1
Ned Stark – Kann man etwas gegen ihn sagen, ausser dass er einfach zu naiv war? Für mich ein sehr guter Charakter, dessen Ehrenhaftigkeit etwas ganz besonderes in der Serie war.

Season 1 bis 4
Arya Stark – Für mich der interessanteste Charakter in diesen Staffeln. Fing für mich mit 1×01 an, wo gezeigt wurde, dass sie gar keine typische Lady ist. Die Entwicklung, die sie durchmachte, war grandios. Bis zum Ende der 4. Staffel. Danach kam leider erst wieder Ende der 6. Staffel etwas interessantes von ihr. Ich hoffe fest, sollten die Stark Kids in der nächsten Staffel wieder vereint sein, dass die Macher trotzdem weiter auf die Entwicklung von Arya konzentrieren. Das Potential für eine gute Geschichte, wäre von diesem Charakter gegeben.

Tyrion Lannister – Auch hier durften wir 4 Staffeln lang eine geniale Charakterentwicklung sehen. Fing vorallem ab dem Zusammentreffen mit Tywin an. Tyrion’s Höhepunkte waren eindeutig in Season 2 bis 4. Gerade die Lannister Konflikte waren immer genial. Ebenso mochte ich ihn mit Bronn. Die waren einfach lustig zusammen.
Nach Staffel 4 kam gar nichts mehr. Ich hegte die Hoffnung, dass Meeren endlich spannend werden könnte, wenn Tyrion da ist. Leider war dem nicht so… Alles was sie mit Tyrion in Staffel 5 und 6 gezeigt haben, hat für mich den Charakter zerstört und im Gegensatz zu Arya, war diese Zerstörung wohl für immer.

Tywin Lannister – Für mich der interessanteste Patriarch aller Zeiten. Und Charles Dance hat ihn wunderbar verkörpert. Ganz im Gegenteil vieler Buchfans, fand ich sein Zusammentreffen mit Arya richtig gut. Hier sind ebenfalls die Konflikte im Haus Lannister hervorzuheben, wo ich manchmal echt nicht wusste, auf wessen Seite ich stehen sollte.

Season 1 bis 3
Catelyn Stark – Ich hatte sie geliebt. Sie war auch einer der wenigen Charaktere, bei der ich die Veränderungen von Buch zu Serie super fand (gilt ebenfalls für Robb). Ich mochte die Story um Cat und Robb. Und das Ende der Beiden gehört für mich zu den traurigsten Serientoden überhaupt. Das Muttertier schlechthin. Grandios gespielt!

Jaime Lannister – Er hatte die beste Entwicklung von allen, bis er wieder in King’s Landing bei seiner Schwester landete. Bei Jaime hege ich jedoch noch Hoffnungen (im Gegensatz zu Tyrion). Und nach seinem Blick in Richtung Cersei Ende letzter Season, könnte sich dich Prophezeihung wirklich noch ganz erfüllen. Darauf freue ich mich!

Season 4 only
Oberyn Martell – Ich kenne niemanden, der ihn nicht mag. Hat einfach Pfeffer reingebracht und musste uns leider viel zu früh wieder verlassen…

Season 1 bis jetzt…
Jon Snow – Eigentlich mein absoluter Liebling. Aber erst ab Staffel 2. In Staffel 1 war er mir manchmal zu kindisch. Jon ist ja irgendwie der letzte verbliebene Held im Lied. Seine Story finde ich bis heute mitreissend und war auch in der schlechten 5. Staffel, einer der wenigen, die weiterhin spannend blieb. Sein Schwertkampf ist toll. Die Geheimnisse um ihn, die sich so langsam aufklären, immer noch spannend. Dazu sieht er noch gut aus. Für mich der beste Charakter, da er mich bis heute am meisten mitreisst und seine Entwicklung stetig vorangetrieben wurde.

Cersei Lannister – Naja wie soll ich sagen… Ich steh auf die richtig gut geschriebenen und gespielten Bitches. Cersei ist einer der wenigen Charaktere, die einfach mit jedem bisherigen Partner/Gegenspieler geglänzt hat. Und ich denke, das hat sehr viel mit Lena Headey zu tun. Sie musste sich nicht hinter Peter Dinklage oder Charles Dance verstecken und ansonsten war sie sowieso immer diejenige, die aufgefallen ist. Allein ihre Gesichtsmimik ist grandios.
Cersei Story war kein einziges Mal langweilig für mich. Und obwohl ich hoffe, dass sich ihre Prophezeihung vollständig durch Jaime erfüllt,. hoffe ich doch gleichzeitig, dass das nicht zu bald geschieht.

Sandor Clegane – Der allerbeste Nebencharakter. Hat man ihn Anfangs nur gehasst, wurde doch ziemlich schnell klar, dass etwas mehr unter der harten Schale steckt. Gerade mit den Stark Mädels, war er einfach nur genial. Ein richtig gut umgesetzter Charakter. Ich freue mich auf mehr.

Varys – Auch wenn Varys natürlich in Zusammenhang mit Littlefinger bzw. King’s Landing viel besser war, war er mein einziger Lichtblick in der öden Meeren Story. Sehr interessanter Nebencharakter, von dem ich mir noch Einiges erhoffe.

Davos Seaworth – Kann man Davos nicht mögen? Kaum Vorstellbar. Ich mochte ihn an der Seite von Stannis und nun auch an der Seite von Jon. Ganz besonders für ihn, wünsche ich mir ein gutes Ende.

Osha – Da will ich nicht viel dazu schreiben. Ich bin sauer auf D&D, dass sie einen so coolen weiblichen Nebencharakter nur zurückholen, um sie zu töten…

Season 6 only
Bran Stark – Für mich war Bran, nebst Sam, der langweiligste Hauptcharakter der ganzen Serie (und Buch).
Mit Staffel 6 hat sich das geändert. Wir werden durch seinen POV in die Zeit vor der Geschichte versetzt. Und das macht Spass, wenn es auch nur Häppchenweise serviert wird. Mit 6×05 gelang den Machern dann etwas, womit selbst ich nicht mehr gerechnet hätte. Eine wirklich geniale Aufklärung von Hodor, welche mich genauso zum Weinen brachte wie die Red Wedding. Ich gehe fest davon aus, dass die Inputs von George R.R. Martin kamen und dass Hodor in den Büchern ähnlich aufgeklärt wird. Also: Hut ab, Herr Martin!
In 6×10 gab Bran mir dann das, was ich mir sehnlichst gewünscht hatte. R + L = J#emiley#
Tolle Staffel für Bran. Ich hoffe es geht weiter so.

Ein bisschen lang geworden, ich weiss. Zu dieser Serie habe ich immer viel zu sagen.