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3. Januar 2017 um 21:46 Uhr #342116StampedeMitglied
One mysterious case in particular baffles Scotland Yard – but Sherlock is more interested in a seemingly-trivial detail. Why is someone destroying images of the late Prime Minister Margaret Thatcher? Is there a madman on the loose? Or is there a much darker purpose at work?
Quelle: pogdesign.co.uk
3. Januar 2017 um 22:11 Uhr #508839StampedeMitgliedPuh, also ich weiß nicht…. Für mich ist das irgendwie nicht mehr das „Sherlock“, dass in seinen ersten beiden Staffel so genial war (2×02 mal ausgeklammert). In meinen Augen ein nicht gerade überzeugender Auftakt (wäre ich nicht Fan der Serie hätte ich mich wohl dazu hinreißen lassen, ihn als schwach zu bezeichnen), mit einer zunehmend uninteressanter werdenden Handlung und einem wenig originellem Drehbuch in der zweiten Hälfte.
Mal abgesehen davon, dass man Sherlock’s tödlichen Schuss gegen Mikkelsen einfach so unter den Teppich gekehrt sprich vertuscht hat, waren die ersten 40 Minuten der Folge eigentlich noch in Ordnung. Sherlock am Dauer-Texten und arrogantes Arschlochsein war amüsant, und die mysteriöse Sache mit den zerstörten Thatcher-Statuen war interessant. Sehr cool auch die Hetzjagd mit dem schnuppernden Hund durch die Stadt und wie Sherlock den vermeintlichen Hauptfall mit dem toten Sohn im Auto mal eben in 30 Sekunden löst. Auch wenn es bereits da schon nicht ein Highlight der Serie war so war zumindest die erste Hälfte immerhin unterhaltsam anzuschauen.
Aber dann kam der Twist mit dem versteckten USB-Stick in einer der Statuen und fortan drehte sich alles um Mary …. und mit der Folge gings steil bergab. Das fing schonmal damit an, dass Mary in ihrer Vergangenheit in einer Kampfspezialeinheit war, was mir viel zu übertrieben war. Die ganze Folge hat sich dann von mysteriösen Kriminalfall hin zu fadem Spionagekram gewandelt mit Mary und nur noch Mary im Mittelpunkt von allem, was schon schlimm genug ist, aber zudem den üblen Nebeneffekt hatte, dass Watson nur noch am Rande dabei war. Die ganze Sache um Mary’s Vergangenheit, diesen Einsatz in Georgien und was da wirklich passiert ist bzw wer sie verraten hat, hat mich zum Ende hin so wenig interessiert und gelangweilt, dass ich noch nicht einmal richtig die Auflösung mitbekommen habe.
Und Mary’s Tod durch die Kugel, die eigentlich für Sherlock bestimmt war, hat mich absolut kalt gelassen. Einzig Watsons wirklich herzzerreißende Reaktion hat dann doch ein bisschen Gänsehaut verursacht. Dass Mary nun weg ist kann der Serie nur gut tun, allerdings ist Watson nun so dermaßen am Boden zerstört, schiebt einen Hass auf Sherlock und ist zudem allein erziehender Vater, dass ein Ende des Dramas noch lange nicht in Sicht ist.Genauso wie eine Rückkehr zu dem, was Sherlock in seinen ersten beiden Staffeln so genial gemacht hat: Spannenden, faszinierende, unterhaltsame Kriminalgeschichten mit einer Menge Spaß und einem Mysterium im Mittelpunkt, bei dem man gut mitraten, was aber letztendlich nur Sherlock (mit Hilfe von Watson) lösen kann…. und mit einem lauernden Strippenzieher im Hintergrund, um einen roten Bedrohungsfaden über die komplette Staffel zu schaffen. Das hat für mich Sherlock immer ausgemacht und von dem war in dieser Folge so gut wie gar nichts zu finden. Hoffentlich werden die nächsten Folgen besser, aber nach all dem Drama muss jetzt erstmal wieder Watson aufgebaut werden. Das wird wohl auch in der zweiten Folge wieder ne Menge Zeit wegfressen von einem spannenden Kriminalfall.
Mag sein, dass mein Geschreibsel Meckern auf hohem Niveau ist, aber nach 2 Jahren Wartezeit so einem durchschnittlichen Auftakt zu präsentieren, der wie gesagt so gut wie alles vermissen lässt, was Sherlock damals ausgemacht hat, stößt mir gerade ein bisschen sauer auf….4. Januar 2017 um 8:13 Uhr #508840AnonymGastKlingt so als hätten sie aus Staffel 3 nicht gelernt. Danke für die ausführliche Kritik, so kann ich die Staffel auch in ein paar Monaten beruhigt schauen, außer du schreibst zu den nächsten zwei Folgen, dass sie der absolute Wahnsinn waren
5. Januar 2017 um 20:48 Uhr #508843mystiqueMitgliedIch muß mich Stampis Kritik anschließen. Für mich hat die Serie seit Staffel 2 irgendwie ihre merkwürdigen und charmanten Eigenheiten verloren – sie wirkt irgendwie seelenlos. Konnte man sich in den ersten zwei Staffeln nie seiner Reaktion sicher sein, wirken diese jetzt belanglos und Gatiss und co scheinen darauf versessen zu sein, ihren Zuschauern mit dem Hammer einzuprügeln, dass Sherlock nur ein menschliches Wesen ist. #regie# Das macht die Handlungen nebensächlich und höchst wichtig sind nun die neuen Beziehungen im Leben des Meisterdetektivs.
Die Fälle fand ich aber am wichtigsten und unterhaltsamsten, die Enthüllungen zu Sherlocks Charakter aber als nettes Bonus. In den Büchern empfand ich das immer als Puzzle, das sich nur sehr langsam zusammensetzt. Und – da sie so spärlich gesetzt waren, umso besser. Im Bestfall geht beides Hand in Hand, wie bei Irene Adler. Ein Rest Geheimnis muss bleiben.Und nun? Semi-interessanter, wenngleich tragischer Fall – und dann kam Mary. Und es ging nur noch abwärts. Ihre nicht ganz koschere Vergangenheit ist so gewollt spektakulär, das es einfach nur langweilig war. Worum ging es gleich noch in Georgien? #hm# Ihr Tod fiel dann auch so heftig in dieses Schema, dass es bei mir eher Augenrollen ausgelöst hat. Defying the laws of physics und so.
Ja, Watson ist zerschmettert. Und sauer. Aber haben wir das nicht schon gesehen? Ich fürchte, die Serie hat ihren Zenit echt überschritten.. und über ein Serienende wäre ich aktuell nicht traurig. :-L:-L Dass ich sowas mal über Sherlock schreiben muss.. @-)
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