1×04 – Nichts hilft | Maternity


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  • #205122
    Randy Taylor
    Mitglied

    In der Säuglingsabteilung des Krankenhauses werden ganz plötzlich zwei Neugeborene krank. Die Ärzte vermuten zunächst eine Grippeerkrankung. Aber als auch vier weitere Babys die gleichen Symptome aufweisen, befürchtet House, das in der Abteilung eine Epidemie ausgebrochen ist. House versucht eine Behandlung mit Antibiotika, doch die kranken Babys reagieren nicht auf das Medikament. House schlägt eine Antikörpertestreihe vor, bei der festgestellt wird, dass keine der bekannten Antibiotika-Kombinationen bei der rätselhaften Erkrankung eine Wirkung zeigt. Foreman vermutet einen Superkeim. Die Zeit läuft den Ärzten davon, und House bleibt nichts anderes übrig, als eine schwerwiegende Entscheidung zu treffen: Jeweils eines der zuerst erkrankten und inzwischen dem Tode nahen Babys soll ein einzelnes Medikament bekommen, um zu erfahren, welche Medikation Erfolg verspricht. Das bedeutet aber auch, dass eines der Kinder zum Tode verurteilt ist. Die Verwaltungsdirektorin Cuddy und der Anwalt der Klinik weigern sich, diesem Vorgehen zuzustimmen. Mit großer Mühe kann House sie schließlich doch davon überzeugen, dass nur auf diesem Wege die ebenfalls erkrankten Kinder sowie vielleicht viele weitere Patienten gerettet werden können.

    Quelle: RTL

    #377567
    Noone
    Mitglied

    Die Folge war nicht gut.
    Zum einen war der Fall inkl. Auflösung nicht so interessant und auch House in der Klinik mit „normalen“ Patienten hatte ja kaum Screentime (eigentlich ja nur die schwangere Frau mit dem „Parasit“…das war dafür sehr lustig)
    Aber vor allem moralisch gesehen fand ich das einfach zu krass diesmal. Ihr sagt ihr alle so „Joa, es musste ja mal jemand sterben“ oder „Es musste gemacht werden, damit die anderen Babies überleben“.
    Euch ist schon klar, was hier gemacht wurde? Hier wurde ein Leben gegen ein anderes aufgewogen. Und das kann man einfach nicht. Das war moralisch einfach zu fragwürdig. Das war zu krass. Das hat mir nicht gefallen.

    #377568
    Stampede
    Mitglied

    @Noone 348478 wrote:

    Aber vor allem moralisch gesehen fand ich das einfach zu krass diesmal. Ihr sagt ihr alle so „Joa, es musste ja mal jemand sterben“ oder „Es musste gemacht werden, damit die anderen Babies überleben“.
    Euch ist schon klar, was hier gemacht wurde? Hier wurde ein Leben gegen ein anderes aufgewogen. Und das kann man einfach nicht. Das war moralisch einfach zu fragwürdig. Das war zu krass. Das hat mir nicht gefallen.

    Mag sein.
    Aber House ist keine 08/15-Krankenhausserie.
    Mag krass gewesen sein, aber wieso soll man das abmildern?

    #377573
    Noone
    Mitglied

    @Stampede 348486 wrote:

    @Noone 348478 wrote:

    Aber vor allem moralisch gesehen fand ich das einfach zu krass diesmal. Ihr sagt ihr alle so „Joa, es musste ja mal jemand sterben“ oder „Es musste gemacht werden, damit die anderen Babies überleben“.
    Euch ist schon klar, was hier gemacht wurde? Hier wurde ein Leben gegen ein anderes aufgewogen. Und das kann man einfach nicht. Das war moralisch einfach zu fragwürdig. Das war zu krass. Das hat mir nicht gefallen.

    Mag sein.
    Aber House ist keine 08/15-Krankenhausserie.
    Mag krass gewesen sein, aber wieso soll man das abmildern?

    Habe ja auch nicht gesagt, dass sie 08/15 ist.
    Aber so zynisch, misantrophisch, cool und lustig Dr. House auch ist, diese Entscheidung ist einfach zu hart und ärztlich gesehen mit dem Eid des Hippokrates nicht zu vereinen und menschlich-moralisch sowieso sehr fragwürdig. Das hat nichts mit abmildern zu tun.
    Ist halt meine Meinung, ich finds nicht gut. Man kann Menschenleben nicht gegeneinander aufwiegen.

    #377575
    Stampede
    Mitglied

    @Noone 348499 wrote:

    Aber so zynisch, misantrophisch, cool und lustig Dr. House auch ist, diese Entscheidung ist einfach zu hart und ärztlich gesehen mit dem Eid des Hippokrates nicht zu vereinen und menschlich-moralisch sowieso sehr fragwürdig. Das hat nichts mit abmildern zu tun.
    Ist halt meine Meinung, ich finds nicht gut. Man kann Menschenleben nicht gegeneinander aufwiegen.

    Aber es hat ja nichts anderes mehr geholfen…..
    House interessieren die Menschen ja nicht das Geringste, der will nur das Rätsel lösen.
    Also das Verhalten an sich passt schon sehr zu ihm, auch wenns natürlich überhart hier war.

    Und nicht gut wäre es meiner Meinung nach gewesen, wenn das nicht so gemacht worden wäre, wir sind ja hier nicht in der Schwarzwaldklinik, wo alles immer superglatt geht.

    Aber ich will mich hier nicht streiten, ganz und gar nicht, ich versteh ja, wie du das meinst und siehst #hallo#

    #377581
    Noone
    Mitglied

    @Stampede 348501 wrote:

    @Noone 348499 wrote:

    Aber so zynisch, misantrophisch, cool und lustig Dr. House auch ist, diese Entscheidung ist einfach zu hart und ärztlich gesehen mit dem Eid des Hippokrates nicht zu vereinen und menschlich-moralisch sowieso sehr fragwürdig. Das hat nichts mit abmildern zu tun.
    Ist halt meine Meinung, ich finds nicht gut. Man kann Menschenleben nicht gegeneinander aufwiegen.

    Aber es hat ja nichts anderes mehr geholfen…..
    House interessieren die Menschen ja nicht das Geringste, der will nur das Rätsel lösen.
    Also das Verhalten an sich passt schon sehr zu ihm, auch wenns natürlich überhart hier war.

    Und nicht gut wäre es meiner Meinung nach gewesen, wenn das nicht so gemacht worden wäre, wir sind ja hier nicht in der Schwarzwaldklinik, wo alles immer superglatt geht.

    Aber ich will mich hier nicht streiten, ganz und gar nicht, ich versteh ja, wie du das meinst und siehst #hallo#

    Ich beziehe mich auch nicht ausschließlich auf den Plot sozusagen. Sondern finde es eben auch etwas fragwürdig vom Drehbuchautor, das so lösen zu lassen. Gerade weil hier dann gesagt wird „es ging eben nicht anders“, bestätigt das meine Annahme, dass die Folge damit impliziert, dass in manchen Situationen sowas in Ordnung ist. Ob es das ist oder nicht, darüber lassen sich natürlich philosophische Abhandlungen über Ehtik und Moral en masse schreiben, das soll hier gar nicht Thema sein. Aber ich finde es eben bedenkenswert in einer Unterhaltungssendung solch moralische Fragwürdigkeiten zu implizieren. #hm#

    #382381
    McDermott
    Mitglied

    Die Folge war mittelmäßig und etwas vorhersehbar. Das das eine Kind stirbt, hätte man sich denken können. Auch sehr gut war dies mit dem Parasiten, dem er dem Patienten vorgaukelt. Für alle, die sich nicht entsinnen noch einmal die entsprechende Textstelle.

    House: Sie haben einen Parasiten.
    Patient: Uhhh, einen Bandwurm, oder sowas? Können sie dagegen irgendetwas tun?“
    House: Nur für einen Monat oder so. Danach ist die Entfernung illegal, außer in ein paar Staaten.“
    Patient: Illegal?“
    House: Keine Sorge, viele Frauen lernen diesen Parasiten anzunehmen, sie geben ihm einen Namen, klitzekleine Sachen zum Anziehen, und verabreden Spieltreffen mit anderen Parasiten.

    #390290
    LesterB
    Mitglied

    Also, der Anfang war ja schon mal der Hammer! Das hat mich gleich richtig geschockt. Das Baby fängt an zu spucken und bekommt einen Anfall. #8o# Ein super Start, da war ich gleich total gebannt.

    Der Fall war Dramatik pur. Fand ich super gelungen, weil a) durch die Tatsache, dass es sich bei den Patienten um Babys handelt, das Mitfiebern um das Überleben – jedenfalls bei mir – nochmal ansteigt und b) Houses moralische Grundsätze in Bezug auf die kleinen Geschöpfe in Frage gestellt werden. War natürlich am Anfang schon arg übertrieben, von einer Epidemie zu sprechen. Aber – wie soll es anders sein? – hatte House mal wieder recht. Krasse Szene, als sie die Schwangere, die zur Entbindung gekommen war, einfach wieder weggeschickt haben. Aber ist ja nur zu ihrer Gesundheit.

    Wirklich sehr fragwürdig, in wie weit das in Ordnung geht, was House den Patienten zumutet. Etwas ausprobieren? Okay, aber wenn es um Leben und Tod geht? Und das bei Babys? Ich weiß nicht, aber ich fand das schon sehr heftig. Und dabei wussten die Eltern ja noch nicht einmal die Wahrheit. Ist so etwas vertretbar? An Babys zu experimentieren? Klar, im Nachhinein kann man leicht sagen, dass es sich ja schließlich gelohnt hätte, aber was wäre gewesen, wenn alle Babys gestorben wären?

    Was würden die Eltern sagen, wenn man ihnen mitteilt, ihr Kind war ein „Opfer“, das zur Rettung der anderen beigetragen hat? Ich denke nicht, dass sie sich dadurch besser fühlen würden. #hm#

    Cameron hat mir in dieser Folge besonders gut gefallen. Das lag einfach an ihrem Auftreten. Sie war nicht die harte Ärztin, der alles egal ist; sie ist mitfühlend und zeigt Emotionen. Klar, ist es ein Fehler, den Eltern nicht die Wahrheit über ihr Kind zu sagen, aber wie sie schon sagt, man soll ihnen eben auch nicht die Hoffnung nehmen. Das finde ich ganz wichtig. Dramatische Szene, als das eine Kind stirbt und Cameron es nicht schafft, der Mutter die Nachricht zu überbringen. Ganz starke Einstellung – kein Gerede, nur Musikuntermalung!

    House: „How’s Cameron?“
    Dr. Foreman: „Dr. Cameron?“
    House: „Sure, let’s start with her and move on to all the other Camerons we know.“ =)

    Ob House am Ende noch mitfühlend war, ist sicherlich drüber zu streiten. Ich fand es auf der einen Seite gut, dass er auf Cameron eingegangen ist, auf der anderen Seite hat mir seine Art aber nicht gefallen. Ihm würde ich an Camerons Stelle auch nichts erzählen. So wie der sich immer verhält. Cameron muss offenbar schon ziemlich viele (oder heftige) Erfahrungen mit dem Tod gesammelt haben. Sie hat ja auch selbst gesagt: „Es ist leichter zu sterben, als jemanden sterben zu sehen“.

    Trotz dieser ganzen Dramatik hatten wir auch noch einige nette und lustige Momente. Houses Untersuchung an der Frau, die schwanger war, war natürlich das Comedy-Highlight der Episode. Muss ehrlich zugeben, dass ich nicht gleich gerafft habe, dass er mit dem „Parasiten“ das Baby meint. :p Aber war schon witzig, zumal die Frau echt total dumm war.

    Die „Auflösung“, dass die alte Bedienstete, die die Teddys an die Babys verteilt, für die Epidemie verantwortlich ist, war ziemlich krass. Damit hatte ich echt nicht gerechnet. Wie verantwortungslos; aber irre, wenn man mal bedenkt, wie schnell so etwas passieren kann.

    Fazit: Eine fantastische Episode mit sehr viel Dramatik und Gefühl. Für mich die bisher beste Folge der Staffel. Die Serie macht sich, weiter so!

    Wertung: 9/10

    #390291
    Noone
    Mitglied
    LesterB;384338 wrote:
    Sie hat ja auch selbst gesagt: „Es ist schwieriger zu sterben, als jemanden sterben zu sehen“.

    Ich glaub‘ da hast du einen Dreher drin. Sie müsste das andersherum gesagt haben.

    #390293
    LesterB
    Mitglied
    Noone;384349 wrote:
    LesterB;384338 wrote:
    Sie hat ja auch selbst gesagt: „Es ist schwieriger zu sterben, als jemanden sterben zu sehen“.

    Ich glaub‘ da hast du einen Dreher drin. Sie müsste das andersherum gesagt haben.

    Ja, du hast recht. Ich glaube, es hieß „Es ist leichter zu sterben, als jemanden sterben zu sehen.“
    Danke! #hallo#

    #461001
    Masseltoff
    Mitglied

    War die erste richtig gute Dr.House Folge #mh#.
    Epidemie in der Geburtsstation #8o# Das erste mal das der „Hauptfall“ spannender war, als die „Nebenfälle“. Das das Baby sterben musste war schon ziemlich Krass (Genauso wie Houses Entscheidung ein Baby sterben zu lassen #8o#) und kam ziemlich früh, hätte mit dem „ersten richtigem“ Todesfall erst Mitte der Staffel gerechnet, umso geschockter war ich als die Null-Linie trotz Reanimation sich nicht veränderte. Die restlichen Kinder konnten behandelt werden und der Grund der Epidemie ist am Ende auch schnell gefunden. Die alte unbekannte Lady, die erst gegen Ende mal auftauchte.
    Eine Frau mit Parasit , vielen bekannt unter dem Begriff Baby, kommt ins Krankenhaus. =)

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