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9. Juli 2005 um 11:03 Uhr #187211dayzdMitglied
Whitaker Berman ist Traumforscher. Mit einer speziellen Technik kann er sich in die Träume von Menschen einklinken und sie manipulieren. So rächt er sich an Frauen, die ihn abgewiesen haben: Er tötet sie in ihren Träumen, worauf sie auch im realen Leben sterben. Sein nächstes Opfer ist Prue. Zwar kann sie ihn zunächst unter Aufbietung all ihrer Kräfte abwehren, doch dann wird sie nach einem Autounfall bewußtlos ins Krankenhaus eingeliefert. Berman sieht seine Chance gekommen.
Quelle: ProSieben
21. November 2009 um 21:45 Uhr #379457LesterBMitgliedEine eher schwächere Folge aus einer mit Höhen und Tiefen bestückten ersten Staffel. Der humoristische Anteil hat mir richtig gut gefallen; den Mystery-Part fande ich eher unbefriedigend.
Handlung: Die Polizei ist einem Möder auf der Spur. Doch der Tathergang, die ganze Todesursache ist schon sehr zweifelhaft. Die Opfer liegen in ihrem Bett, alle Knochen sind gebrochen und etliche innere Verletzungen haben sie erlitten. Doch rein äußerlich ist nichts zu erkennen. Wir erfahren, dass es sich bei den Morden nicht um einen Dämon handelt, sondern um einen ganz normalen Menschen. Dieser schleicht sich in die Träume anderer Frauen, um sie dort zu töten. Sein Motiv ist einfach: Die Frauen, die er aufsucht, haben ihn zuvor im wahren Leben abserviert. Er sitzt nämlich im Rollstuhl, und die Frauen möchten sich nicht auf den Date mit ihm einlassen. Die Storyidee an sich, auch einmal einen ganz normalen Menschen als Bösewicht zu verweden, klingt durchaus interessant. Nicht immer müssen es Wesen mit übernatürlichen Kräften sein. Doch die Methode erscheint unglaubwürdig. Wegen seiner Traumforschungen kennt sich der geheime Mann mit den Träumen anderer aus. Mittels einer Apparatur kann er in die Träume anderer „klettern“ und diese kontrollieren. Normalerweise frage ich in einer Mysteryserie selten nach Logik, aber da es sich hier nur um Technik handelt, ist die Sachlage etwas anders. Auch dieses Motiv des Täters ist arg übertrieben. Weil er keinen Anschluss findet, bringt er die ganzen Frauen um? Das ist mir zu einfach. Da hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht. Jedenfalls sucht sich der Täter auch eine der zauberhaften Schwestern als Opfer aus.
Prue: Prue lehnt die Bemühungen des Unbekannten ab, sie für sich zu begeistern. Sie hat einen Freund, Andy, und deshalb möchte sie niemand anderes in ihr Leben lassen. Verständlich, doch das interessiert den Mann nicht. Prue wird nun fortan in ihren Träumen von dem Unbekannten heimgesucht. Sie ist gefangen, Handlunsmöglichkeiten sind eingeschränkt. Der Täter kontrolliert das Geschehen. Prue kann sich ein paar Mal aus den Träumen retten (zum Beispiel weil das Telefon klingelt oder Piper das Zimmer betritt) und erzählt ihren Schwestern davon. Doch diese blocken nur ab, glauben ihr nicht, sind mit anderen Dingen beschäftigt. Aber Prue kann sich nicht mehr wehren, sie schläft wieder ein. Der Mann lässt sie gegen ein Baum fahren und ins Krankenhaus einliefern. Sie ist kurz davor, von einem Wolkenkratzer zu fallen und genauso zu sterben wie die anderen Opfer. Bis dahin ist die Story meiner Meinung nach noch im grünen Bereich. Doch dann kommt das für mich vollkommen unbefriedigende Ende. Piper und Phoebe sitzen in der normalen Welt an Prues Krankenbett und kümmern sich um sie. Sie hingegen kämpft in der Traumwelt gegen den Mann, genauer gesagt gegen seine Kontrollkraft. Plötzlich kann sie ihre Kräfte gebrauchen, die sie vorher nicht benutzen konnte. Sie schleudert den Unbekannten vom Hochhaus, der daraufhin so stirbt wie seine Opfer. Prue wacht auf und die Welt ist wieder in Ordnung. / Nee, Leute. So bitte nicht. Auf einmal kann Prue ihre Kräfte benutzen? Dank Piper und Phoebe? Oder wie? Hat mir überhaupt nicht gefallen. Sukzessive wird Spannung aufgebaut, auf die Lösung wird hingearbeitet und dann — das! Kann ich nicht nachvollziehen, bin ich nicht mit zufrieden.
Piper & Phoebe: Während Prue alleine den dramatischen Anteil der Episode zu tragen hat, kümmern sich Piper und Phoebe um ihr Privatleben, genauer gesagt um ihr Liebesleben. Sie sprechen einen Zauberspruch, der ihnen den perfekten Mann liefern soll. Zuerst geht die Sache gut auf, Phoebe findet einen tollen Mann. Bei Piper stehen plötzlich Männer Schlange, die sie zwar kennt, aber vorher nie etwas von ihr wissen wollten. Die Storyline hatte einige witzige Momente parat. Am Ende, als Phoebes Verehrer Nummer Eins aufgetaucht ist, wurde es sogar richtig dramatisch. Weil dann aber Prues Geschichte in den Mittelpunkt gerückt werden musste, wurde die Humor-Story schnell – zwar gezwungenermaßen, aber schade – beendet. Ein paar nette Einfälle, aber das abrupte Stoppen fande ich etwas enttäuschend.
Optik: Ein kleines Wort noch zur Optik und künstlerischen Darstellung. Vor allem in den Traumwelten hat ein dunkles Setdesign überwogen. Durchaus gut, aber die roten Durchbrechungen wirkten zuweilen etwas unecht. Die Träume sollten wie Endzeitsettings wirken, sahen aber teilweise etwas unpassend aus. Die Atmosphäre hat gestimmt, die böse Welt ist sicherlich beim Zuschauer angekommen. Dennoch hat mich auch die optische Aufmachung nicht vollends überzeugt.
Fazit: Insgesamt bin ich nicht sehr begeistert von der Folge. Die Traum-Storyline hätte sicherlich mehr hergegeben. Alleine schon die Tatsache, dass es sich dieses Mal nicht um einen Dämon, sondern einen Menschen handelte, der so etwas tut, hätte Stoff für viele Episoden gegeben. Aber hier wurde der Stoff einfach und uninspirierend verbraten. Einige Szenen, in denen Prue „heimgesucht“ wird, sind leidlich spannend, aber größtenteils bleibt die Geschichte mau. Die Polizei um Andy und Darryl forscht auch weiter, kommt aber nicht hinter die Ereignisse um den Traumforscher. Andy deutet an, dass es die Frauen in den Träumen unbringe, doch vollkommen überzeugt ist auch er selbst nicht richtig. Die Krone setzt sich die Folge selbst mit der lahmen Auflösung auf. So etwas möchte ich nicht noch einmal sehen, wirklich nicht. Piper und Phoebe haben die Folge gerettet, da ihre Geschichte um den Liebeszauber wirklich originell und lustig war. Über das abrupte Ende kann ich noch hinwegsehen. Vollkommen schlecht ist die Episode keinesfalls, doch ich bin etwas enttäuscht. Man hätte viel mehr daraus machen können. Schade. Insgesamt nach einer guten Folge, wieder eine schwächere. Die erste Staffel ist – nach einem kurzen Zwischenresumé – eine Achterbahnfahrt. Höhen und Tiefen wechseln sich ab. Die Macher sind offenbar noch auf der Suche nach der richtigen Mischung und der tatsächlichen Ausrichtung der Serie. Ich denke, ein staffelübergreifender Bogen würde Genugtuung verschaffen. Von den Stand-Alone-Episoden erwarte ich einfach mehr.Wertung: 6/10
5. Juli 2013 um 23:09 Uhr #473387StarlightMitgliedNajaaa, das war auch eher eine dahinplätschernde Folge, die ich nie ganz so sehr mochte wie die anderen in der ersten Staffel.
Trotzdem fand ich den Kerl früher sehr bedrohlich. Ist ja auch übel, wenn man nicht mal in seinen Träumen sicher sein kann. -
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