Diesmal beschützen John und Finch Charlie Burton, einen Lehrer, der Zeuge am Tod eines Mafiaangehörigen unter der Fittiche des bereits erwähnten Carl Elias wurde und nun sowohl von den Feinden Elias‘ als auch von Elias‘ Leuten selbst gejagt wird. Grund für letzteres: Charlie IST Elias.
Die Folge ist sicherlich als ein frühes Highlight zu bezeichnen, was aber nicht nur daran liegt, dass hier der rote Faden rund um Elias stark weitergesponnen wird, sondern hängt zum einen mit dem Twist zusammen, wer Elias ist. Ich war leider damals leicht gespoilert, dass Colantoni Carl Elias spielt, sah aber an den Gesichtern meiner Mitzuseher, dass die Überraschung gelungen ist. Und ja: Die Szene, in der Carter und Reese beide gleichzeitig erfahren, dass Burton eigentlich Elias ist, wirkt dank des Schnitts und der Musik auch beim zweiten Mal noch ganz gut.
Zum anderen mag ich aber die Idee, mehr oder minder die gesamte Folge in einem Wohnkomplex stattfinden zu lassen. Die einzelnen Situationen, durch die sich John und Elias hier durchkämpfen müssen, das Rennen in den Fluren, das Verstecken in den Wohnungen… irgendwie hat so etwas einen besonderen Filmflair, den ich gar nicht richtig beschreiben kann. Schon die „Miami Vice“-Folge „Die Festung“ hat das damals ganz gut eingefangen und gehört daher auch zur Riege meiner Lieblings-Miami-Vice-Folgen. Dass mich diese PoI-Folge an jene „Miami Vice“-Folge erinnert, passt dann ganz gut dazu, dass hier Saundra Santiago in einer kleinen Minirolle zu sehen ist.