[Steffi]

Prue und Phoebe stehen plötzlich einem wilden Dämon gegenüber, der mehr als 1300 Jahre alt ist und sich von den Ängsten der Hexen ernährt. Gerade als es so scheint, als ob sich die Hexen wirklich zu Tode fürchten könnten, bekommen sie Hilfe in völlig unerwarteter Form. Außerdem glaubt Piper, dass Beziehungen, die an einem Freitag, den 13. beginnen, zum Scheitern verurteilt sind. Als sie ausgerechnet an diesem Tag einen attraktiven Fremden kennen lernt, ist Frust vorprogrammiert.

Quelle: ProSieben

[LesterB]

Eine super Folge und eine echte Klassiker-Folge aus der ersten Staffel. Spannend, humorvoll und dramatisch. Hat mir gut gefallen.

Der Dämon: Es ist Freitag, der Dreizehnte. Alle 13.000 Jahre kommt ein Dämon an die Oberfläche, um an diesem Tag 13 Hexen zu töten. Danach kommt er aus der Unterwelt frei. Also die Ausgangssituation ist schon klasse. Darüber hinaus ist der Dämon unglaublich stark. Er konfrontiert die Hexen mit ihren größten Ängsten, sodass ihre Kräfte die Wirkung verlieren und sie ihm hilflos ausgeliefert sind. Die Anfangsszene war schon richtig gruselig. Als Prue und Phoebe in dem Souvenir-Hexen-Shop waren und die Besitzerin unbedingt vor 24 Uhr schließen wollte. Da bekam ich schon ein komisches Gefühl Wow, und dann taucht der Dämon auf und „liest“ ihre größte Angst: Lebendig begraben zu werden. Die Haarfarbe der Hexen färbt sich schneeweiß, nachdem sie an Herzstillstand gestorben sind. Die Polizei um Andy und Darryl steht vor einem Rätsel. Schon mehrere Frauen sind tot, immer auf die gleiche Weise gestorben. Krass fand ich auch die Hexe, die dachte, sie hätte alle ihre „menschlichen“ Ängste überwunden. Naja, falsch gedacht. Die Angst vor dem Feuer hatte sie nicht verloren.

Prue: Prue wird als Erstes von dem Dämon der Angst heimgesucht. Sie befindet sich gerade in der Dusche, als er ihre größte Angst herausfindet. Sie hat Angst, zu ertrinken. Na toll, wie der Dämon schon sagt: „Du machst es mir sehr einfach“. Wengistens kommen Andy und Darryl noch rechtzeitig, um sie zu retten. Aber Andy bleibt misstrauisch, da er Prue hat schreien hören und sie sich herausredet, indem sie sagt, sie hätte Seife ins Auge bekommen. Außerdem war sie es, die den Mord an der Hexe mit dem Feuer gemeldet hatte. Der Dämon der Angst lockt sie später in eine Falle, indem er Phoebes Stimme imitiert und sie in einen Swimming-Pool wirft. Prue schafft es aber, ihre Angst zu besiegen – dank ihrer Mutter. Sie erscheint ihr in dem Pool und zieht sie aus dem Wasser. Naja, ich muss sagen, das Ende hat mir nicht ganz so gut gefallen. Es war eigentlich klar, dass eine der Schwestern ihre Angst überwinden muss, aber eine Erscheinung von der Mutter? / Kam mir ein bisschen zu einfach vor, hat mich nicht vollkommen überzeugt. Super fand ich hingegen den zweiten Handlungsstrang um Prue. Phoebe und Piper versuchen alles, damit Prue „Ich hab dich lieb“ sagt. Sie sagt es jedoch nicht. Später erfahren die Beiden, dass die Worte für Prue eine besondere Bedeutung haben. Ihre letzten Worte an ihre Mutter waren „Ich hab dich lieb“, bevor sie starb. Traurig, aber endlich etwas Tiefgang in der Charakterzeichnung. Die Szenen haben mir super gut gefallen.

Phoebe: Phoebe ist auch mit in den Dämonen-Fall verwickelt. Sie wird ebenfalls in eine Falle gelockt. Ihre größte Angst ist es, eine ihrer Schwestern zu verlieren. Nicht, wie vorher angenommen, in einem Fahrstuhl stecken zu bleiben. So wollte der Dämon gleich zwei Hexen auf einmal töten – Prue ertrinken lassen und Phoebe dabei zusehen. Aber Prue hat es ja geschafft, sodass auch Phoebe gerettet wurde. Eher eine Nebensache war Phoebes Storyline um ihre Jobsuche. Diese geht in die nächste Runde. Sie hat ein Bewerbungsgespräch und wird auch sofort eingestellt. Der Haken ist, dass sie, falls der Mann ihrer Chefin anruft, eine Lüge erfinden soll, wo ihre Chefin ist. Diese hat nämlich eine Affäre. Ich finde es gut, dass Phoebe das nicht gemacht hat, sondern dem Mann die Wahrheit erzählt hat. Der scheint auch echt nett gewesen zu sein.

Piper: Piper war diese Folge richtig cool. Sie hat für den Humor-Anteil in der Episode gesorgt, denn ihre verschiedenen „Rituale“ wegen ihres Aberglaubens waren echt köstlich. Zum Beispiel, als sie ihre Schwestern verrückt gemacht hat; Prue hat den Salzspender umgekippt, so sollte sie schnell etwas Salz über die Schulter werfen, weil es sonst Unglück bringt. Pipers Reaktion – geil! Allerdings hat sie auch ihr Date durch ihren Aberglauben vergrault. War mir aber egal, ich fand den Typen irgendwie unsympathisch, der kam mir so aalglatt vor. Aber war nur der erste Eindruck. Pipers Storyline war jedenfalls toll. Trotzdem schade, dass sie mit der Haupthandlung nicht viel zu tun hatte.

Fazit: Die Idee mit dem Dämon der Angst war klasse. Ebenso diesen auf einen Freitag, den Dreizehnten zu legen. So konnten die Macher gleich zwei Dinge verbinden. Die Anfangsszene hat mir richtig gut gefallen, war gruselig, spannend, geheimnisvoll. Super. Prue im Mittelpunkt, geht für mich in Ordnung. Ihre Angst war nachzuvollziehen, die ersten Szenen mit dem Dämon wirklich spannend. Das Ende, sprich das Besiegen des Hexers, fällt meiner Meinung nach etwas ab; hat mir einfach nicht ausgereicht. Dann hat mir die Geschichte um das „Ich hab dich lieb“ super gut gefallen. Tiefgründig, glaubwürdig, ernst und traurig. Toll. Davon möchte ich in Zukunft mehr sehen. Bislang haben sich die Macher mit Tiefsinnigkeiten eher zurück gehalten. Phoebes Jobsuche war eher eine Art Lückenfüller. Und wieder ohne Erfolg. Wann findet sie denn endlich etwas? War für meine Begriffe okay. Piper war irre komisch. Sie hat die Sache mit dem Unglückstag wirklich sehr ernst genommen, fand ich total witzig. War zwar auch nichts Weltbewegendes, aber durchaus kurzweilige Unterhaltung. Insgesamt eine weitere „Monster-of-the-week“-Folge, die bislang auf einem hohen Niveau liegen. Bin zufrieden. Mal sehen, wie lange die Macher auf einen neuen Oberbösewicht noch verzichten können. Ich sagte es schon einmal, solange die Stand-Alone-Geschichte okay sind, kann ich damit leben. Aber auf langfristige Sicht, möchte ich gerne etwas Greifbares. Bisher gut, wir werden sehen, wie es weitergeht.

Wertung: 8/10

[Starlight]

Billy Drago macht seine Sache als Barbas wirklich sehr gut. Ich liebe diese Folge. Habe mich früher auch immer herrlich gegruselt.
Prue tat mir in der Dusche auch sehr leid, das muss ein furchtbares Gefühl sein. Trotzdem könnte sie noch über Andys Schuhe meckern, haha.

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