[Steffi]

Eines Abends überfallen brutale Gangster das Haus der Franklins und verschleppen den kleinen Max. Der Junge, der von seiner Mutter magische Kräfte geeerbt hat, soll für die Kidnapper mit Hilfe seiner Gedankenkraft Alarmanlagen ausschalten und Tresortüren öffnen. Doch Max gelingt es, Prue über das Zauberbrett eine Nachricht mitzuteilen. Als diese ihn endlich findet, gerät auch sie in die Gewalt der Verbrecher. Aber schließlich ist Prue ja eine „zauberhafte Hexe“!

Quelle: ProSieben

[LesterB]

Eher eine schwächere Folge; die Geschichte um Max war wenig aussagekräftig und eigentlich gar nicht von Belang. Das einzig Wichtige an der Episode war die „Enttarnung“ Leos.

Prue: Die Hauptstoryline, die auch schon im Titel der Folge, preisgegeben wird, dreht sich um Prues Rettung eines Unschuldigen. Der Unschuldige, Max, hat ebenfalls magische Fähigkeiten, genau wie die drei Schwestern. Er hat sie von seiner Mutter bekommen; sie nannte sie „Psychokinese“. An sich fand ich die Geschichte weniger interessant und nur leidlich spannend. Es war ganz okay, dass Max, einer verwirrter Junge, mit seinen Kräften überfordert ist und am Anfang eine Spielhalle ausräumt. Aber die Handlung, die sich um die beiden Enführer Max‘ drehte, war schlichtweg unausgegoren. Zuerst entführen sie Max, der Vater wird außer Gefecht gesetzt, er soll bloß nichts sagen, da er um sein Leben fürchten muss. Okay, soweit, so gut. Aber wenn Max doch so gut mit seinen Fähigkeiten umgehen kann, um Prue eine Nachricht zu schicken, warum kann er sich dann nicht gegen seine Entführer wehren? Hat er Angst? Ach, hat mir alles irgendwie nicht gefallen. Prue taucht dann auf, haut die Gegner um. Die stehen aber sofort wieder auf und setzen Prue außer Gefecht. Warum ist die auch so unvorsichtig? Jedenfalls kann Prue dann ihre Fähigkeiten nicht mehr anwenden, da Max einen Sprengstoffgürtel umbekommt. Ich fande es komisch, dass die Beiden am Anfang riesengroße Angst hatten und Max in der Bank einfach seine Kräfte eingesetzt hat. Warum hat er die nicht schon eher, als sie gefangen waren, eingesetzt? / Das Ende war dann auch so einfach. Max deaktiviert seinen Sprengstoffgürtel, Prue schleudert die Entführer durch die Gegend und die Beiden Zauberer können problemlos abhauen.

Phoebe: Phoebes Storyline war die gute Seite der Folge. Leo ist wieder da und in einer Szene sieht Phoebe ihn schwebend an der Decke eine Glühbirne einsetzen. #8o# Da war ich aber auch erst überrascht, obwohl ich ja schon wusste, dass er magische Fähigkeiten hat. Natürlich denkt Phoebe gleich, dass er ein Dämon oder so etwas in der Art ist. Aber Leo beruhigt sie, macht ihr klar, dass er nicht böse ist. Er ist eine Art Schutzengel, ein „Wächter des Lichts“, der auf gute Hexen aufpasst. Jedenfalls muss Leo wieder verschwinden. Warum auch immer? Ich dachte, er passt auf die drei Schwestern auf. Und weswegen muss er dann wieder gehen?

Piper: Piper hat wieder im „quake“ zu tun. Ein neuer Koch ist eingestellt worden, der ihr das Leben zur Hölle macht. Ganz witzig, wie sie mit ihm zu „kämpfen“ hatte und wie sie ihre Kräfte andauernd eingesetzt hat. Aber war nur eine Art Lückenfüller, witzige Nebenstory mehr nicht. Cool war, als Leo mit ihr Schluss machen wollte. Zuerst im quake, als Phoebe ihm vorher alles genau erklärt hat (richtig witzig: die typischen Sprüche, die man nicht sagen darf! ), und später zuhause, als Piper ihn wieder hat erstarren lassen. Ich finde es irgendwie traurig, dass sich die Beiden trennen müssen. Ja, okay, Leo darf angeblich nicht mit ihr zusammen sein. Das ist die inoffizielle Fassung, denn nur Phoebe weiß etwas von Leos wahrer Identität und soll es auch für sich behalten.

Fazit: So, die Hauptgeschichte um Max war uninteressant bis langweilig. Prue durfte – warum eigentlich immer Prue? Sie steht fast immer im Mittelpunkt – wieder einmal einen Unschuldigen retten. Die Sache mit Max‘ Vater war auch nicht interessant, obwohl man eine von Leos Fähigkeiten erkennen konnte. Er kann also Menschen von Verletzungen heilen. Ich hätte es auch total blöd gefunden, wenn Max‘ Dad gestorben wäre. So ist alles wieder gut. Prue hat nur ihren Zweck erfüllt. Insgesamt war die Geschichte spannungsarm. Andy war noch ganz interessant, weil er gesagt hat, dass er irgendwann hinter Prues Geheimnis kommen würde. Da habe ich sofort an die Folge „Der Wahrheitszauber“ gedacht; wenn Andy wüsste, dass er das Geheimnis schon erfahren hat, nur wieder vergessen hat. Naja, die Story um Max hatte natürlich keinen Belang für den Staffelkontext. Ich bin etwas enttäuscht, muss ich ehrlich zugeben. Ich bin mal gespannt, ob Leo in irgendeiner Art und Weise noch wichtig für die Zukunft sein wird. Seine Enttarnung durch Phoebe war ganz amüsant. Besondere Erwähnung an den Schluss, als Phoebe Prue und Piper die Wahrheit über Leo erzählt hat, sie ihr aber nicht geglaubt haben. Da habt ihr es. Aber Phoebe war auch wieder köstlich, kann einfach keine Geheimnisse für sich behalten. Ich hoffe, dass die Beziehung von Piper und Leo noch gerettet werden kann, denn mit dieser Folge hat sie ein – für mich persönlich – unbefriedigendes Ende genommen. Falls Leo die staffelübergreifende Storyline werden soll, erwarte ich in den kommenden Folgen mehr. Ansonsten hoffe ich auf bessere Stand-Alone-Folgen. Diese war nicht gerade berauschend.

Wertung: 6/10

[Starlight]

Die Haupthandlung finde ich auch reichlich uninteressant. Aber ganz toll war, wie Phoebe die Wahrheit über Leo herausfand und ihre Schwestern wollten es ihr nicht einmal glauben.

[Autor]

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