[Steffi]

In Phoebes Haus erwacht eine Schreckensgestalt ihrer Kindheit zu neuem Leben: Der Schwarze Mann will das Haus in seine Gewalt bringen. Es gelingt ihm, Phoebe seinen Willen aufzuzwingen. Er verleiht ihr eine neue Kraft, mit der sie ihre Schwestern terrorisiert und sie schließlich aus dem Haus jagt. Ein Kraftfeld soll verhindern, dass sie wieder zurückkommen. Prue und Piper versuchen, an den die Verbannung lösenden Zauberspruch zu kommen – doch den kennt nur Phoebe.

Quelle: ProSieben

[LesterB]

Auf alle Fälle eine der besten Folgen der ersten Staffel. Unglaublich spannende Geschichte und ein Bösewicht par excellence. Klasse!

Der Dämon: Ihre Grandma hat den drei Schwestern immer wieder die Geschichte vom schwarzen Mann erzählt. Er haust im Keller; vor vielen Jahren hat ihre Grandma ihn verbannt. Ich muss sagen, dass an der Geschichte etwas dran ist, war klar, sie hat mir aber ungeheuer gut gefallen. Wer ist dieser schwarze Mann? Was hat er vor? Zu Beginn tappte der Zuschauer vollkommen im Dunkel. Erst nach und nach kamen die Motive ans Tageslicht. Richtig gut fand ich, dass eine Hexe in die Geschichte mit eingebuden worden ist. Ich mein, was hätte der schwarze Mann auch alleine schon ausrichten können?

Phoebe: Eine Phoebe-zentrierte Folge. Endlich! Ich möchte endlich mehr über sie erfahren und sie öfter sehen, auch in einer Hauptrolle. Bisweilen spielte sie ja eher die zweite Geige, war oft nur im Hintergrund aktiv. Nun geht es aber ans Eingemachte. Es war mir von vornherein klar, dass es schwierig werden würde, Phoebe in den Mittelpunkt zu stellen, da sie – im Gegensatz zu ihren Schwestern – eine passive Fähigkeit besitzt. Aber diese Lösung war fabelhaft. San Francisco bebt. Ein Erdbeben rüttelt die Stadt ordentlich durch. Ein seltsamer Geruch kommt aus dem Keller. Und Phoebe erinnert sich an die Geschichte ihrer Grandma und denkt, der schwarze Mann sei zurück. Na, wo sie recht hat — Ihre Schwestern ziehen sie jedenfalls damit auf; den schwarzen Mann gibt es doch gar nicht. Cool, dass man erst sieht, wie der schwarze Mann von dem Handwerker Besitz ergreift und sich dann an die Hexe wagt. Richtig geil, dass Phoebe seit 17 Jahren nicht mehr den Keller betreten hat. Und als der Handwerker sie ruft, will sie zuerst auch nicht gehen. Ach, Mensch, hätte sie doch auf ihr Gefühl gehört. Wow, wie sich Phoebe schlagartig verändert, als der schwarze Mann ihren Körper in Besitz nimmt. Und zuerst will sie Piper erledigen. Hammer Szene. Phoebes neue Kraft ist ja der Wahnsinn! #8o# Irgendwelche Sachen materialisieren sich in ihrer Hand, nur wenn sie daran denkt. Toll. Jetzt hat Phoebe – wenigstens für kurze Zeit – eine aktive Kraft. Später sagt sie ja auch, dass sie ihre Kraft toll fand. Prue und Piper merken, dass mit Phoebe etwas nicht stimmt, doch sie werden von ihr aus dem Haus geworfen. Jetzt kommen sie nicht mehr herein. Das Haus wird von einem dunklen Zauber geschützt.

Prue: Das kommt natürlich genau zur falschen Zeit. Während der schwarze Mann im Keller mit dem Haus macht, was er will, muss Prue ihre Chefin und eine Freundin (eine Universiätsprofessorin, die erstaunlicherweise ausgesprochen gut über das Haus Bescheid weiß) bewirtschaften. Richtig geil, wie Prue versucht, immer wieder aus brenzlichen Situationen heraus zu kommen. Aber Claire, ihre Chefin, war gar nicht begeistert. Ich mag sie auch nicht sonderlich, ist schon ein Biest. Richtig geil war die Szene, als die Gans unter dem Tablett war.

Piper: Sie soll das Essen für Prues Gäste vorbereiten. Eigentlich kein Problem, doch das Haus spielt verrückt. Die Geräte in der Küche funktionieren nicht und die Uhren gehen alle falsch. Und zu allem Übel taucht auch noch der Typ bei den Halliwells auf, den Piper kurz zuvor in einem Weinladen fertig gemacht hat, weil er ihr den letzten Wein weggeschnappt hat. Wie Piper in der Küche abdreht, ist schon heftig, aber auch verdammt lustig.

Ende: Mir hat die Tatsache gefallen, dass jeder, der das Haus bzw. den Keller des Halliwell-Hauses betreten hat, von dem schwarzen Mann besessen wurde. So zum Beispiel auch Andy, der fast jemanden ermordet hätte. #8o# Ich muss sagen, überaus geschickt, wie Prue und Piper es geschafft haben, wieder in das Haus zu gelangen. Piper lässt Andy erstarren, während er das Haus verlässt. Zu allen Überfluss ist auch Phoebe erstarrt; sie ist also nicht mehr gut. Wähernd Andy im Türspalt steht, können die Hexen schnell hindurch huschen. Der Kampf zwischen Prue und Phoebe auf dem Dachboden hat mir gut gefallen. Phoebe war so schön böse. #devil2# Der Endkampf, sprich die Besiegung des schwarzen Mannes, ging mir dann etwas zu einfach vonstatten. Im Keller appellieren Prue und Piper, vom schwarzen Mann einnehmend (er ist ja gewissermaßen ein Schatten), an Phoebes Verantwortungsbewusstsein. Phoebe schafft es, sich gegen den schwarzen Mann zur Wehr zu setzen und kann den Zauberspruch aufsagen, um ihn zu verbannen. Phoebe konnte sich die ganze Zeit nur schlecht gegen den Schatten wehren, und auf einmal schafft sie es? Naja, das war mir etwas zu einfach.

Fazit: Ein tolle Folge, keine Frage. Das Ende fiel etwas ab, aber ansonsten stetig spannende Unterhaltung. Der Handlungsstrang hat sich am meisten auf Phoebe konzentriert; gefiel mir überaus gut. Sie auch einmal böse zu sehen. Später sagt sie ja auch noch, dass sie anfälliger für das Böse sei. Die neue Fähigkeit war der Hammer, klasse Idee. Aber auch Prues und Pipers Versuche, wieder das Haus betreten zu können, oder der kleine Kampf zwischen Prue und Phoebe. Alles ausgezeichnete Szenen. Prue war sonst immer die Retterin, die allen Dämonen die Stirn geboten hat. Aber in dieser Episode war es Phoebe, die es geschafft hat. Super war auch die letzte Szene, als Phoebe den Spruch in das Buch der Schatten schreiben durfte. Alles in allem eine fabelhafte Folge. Bis auf das Ende hatte ich Spaß und fühlte mich rundum unterhalten. So kann es weiter gehen.

Wertung: 9/10

[Starlight]

Mag ich auch immer wieder gern. Der Kontrast ist schön, anfangs ist Phoebe so ängstlich beim Erdbeben und wenn es um den Keller geht. Und dann wird sie besessen und einfach nur böse.

[Autor]

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