Dass Paceys Rolle oft viel zu reif geschrieben wurde, sehe ich auch so. Ich mochte diesen Charakter seit eh und je nicht. Die ganzen Folgen mit Andie, wo er ihr hilft mit ihre psychischen Problemen zurecht zukommen, sind zwar stark, aber sein Verhalten ist größtenteils einfach too much (zu uneigennützig und reif, übertrieben Hero-mäßig), während Dawson oft auch naiv und selbstgerecht ist. Trotzdem zählt das Gespräch zwischen ihm und dem Lehrer zu den absoluten Gänsehautmomenten der gesamten Serie!
Jacks Synchrostimme (Florian Schmidt Foss) ist generell absolut furchtbar, da völlig weinerlich. Kerr Smith hat eine wesentlich angenehmere Stimme. Ich empfehle dir ohnehin DC im O-Ton zu genießen (auch wenn Dawson schwer zu verstehen ist bzw. seine dt. Stimme [auch die von leo DiCaprio] ziemlich gut ist). In dieser Folge ist es tatsächlich wieder besonders schlimm (aber auch inhaltlich falsch übersetzt). Wenn Jack seinen Dad an der Tür anbrüllt wirkt das im Deutschen lächerlich. Sieh dir doch schon mal die dumme dt. Übersetzung des Titels an (Hamlet lässt grüßen!).
Ansonsten muss ich dir natürlich stark widersprechen: So ist Ty ist ein sicher unsympathischer Charakter, aber er ist ungemein komplex. Er ist nicht der bibelfeste Spießer, sondern auch jemand, der gern die ganze Nacht durch Bars zieht und sich zudröhnt. Vor allem dient er ja der Entwicklung von Grams. Diese ergreift vor Ty nämlich gegen ihren Glauben Partei für Jen (in der Frage der Homosexualität).
PS: Den Vater spielt der großartige David Dukes, der nach „Haus der Verdammnis“ leider strab.