[Tryxie]

Die „60-Tage-ohne-Sex-Wette“ spielt für Addison keine Rolle mehr, als sie zum wiederholten Male Alex dabei beobachtet, wie rührend er sich um die namenlose schwangere Frau kümmert. Izzie und George können ihr schlechtes Gewissen kaum noch ertragen, weshalb George nur einen Ausweg sieht … Unterdessen müssen sich alle Jungärzte auch noch auf die Prüfungen vorbereiten, was Bailey mit einem OP-Verbot unterstützt, damit sich ihre Schützlinge ausreichend lernen können.

Quelle: ProSieben

[dayzd]

Die Episode war in meinen Augen nur durchschnittlich. Einige Stories waren zwar inhaltlich vielversprechend, aber von der Inszenierung her etwas langweilig und monoton. Wiederum andere Stories waren vorhersehbar ohne Ende und sowas von übertrieben konstruiert. Zudem wurde mir bei der Episode wieder mal klar, dass die Serie ab Season 3 nicht mehr das ist, was sie mal war. Grey’s Anatomy entwickelt sich immer mehr zu einer oberflächlichen Serie mit Charakteren, die mit der Zeit immer unsympathischer werden und Stories, die immer konstruierter, langweiliger, vorhersehbarer und unsinniger werden. Es ist wie ein schleichender Tod.

Wie auch in der bisherigen Episode gefiel mir die Derek/Meredith Story garnicht. Es sieht immer mehr danach aus, als ob die beiden sich wieder trennen werden. Na, toll. Dann fängt das nervige Hin und Her wieder von vorne an. Wohin soll das noch führen? Dereks momentanes Verhalten passte einfach nicht zu ihm. Er denkt darüber nach Meredith wegen dem Chefarztposten zu verlassen? Das ist definitiv nicht Derek. Ein bisschen konnte ich ihn schon verstehen, dass es ihn zum Nachdenken brachte, dass Meredith nicht schwamm und Selbstmord begehen wollte. Aber ist die Trennung eine Lösung? Die Story war vorhersehbar, nicht nachvollziehbar, inhaltlich schwach und die Inszenierung war auch nicht das Gelbe vom Ei. Kaum ging es Meredith besser und dann musste sie sich von Derek anhören, dass er sich nicht sicher ist, ob er weiterhin für sie atmen will. Eine zweite Trennung würde Meredith in eine Krise stürzen. Und das hat die Frau definitiv nicht verdient.

Ganz gut war die Story mit Addison, Alex und Mark. Ein wenig schade fand ich es schon, dass der Zug für Addison und Mark abgefahren ist, aber ich konnte Addison schon gut verstehen, wieso sie nicht mehr mit Mark einen Neustart wagen will. Mark überraschte mich mit seiner Selbstlosigkeit. Er behauptete Addison gegenüber, er hätte mit einer Frau geschlafen. Was für ein Ding. Das kam Addison gerade recht, nachdem sie mit Alex schlief. Dass die beiden miteinander schliefen, fand ich super. Ich hätte nicht gedacht, dass mir die Addison/Alex Storyline doch noch sehr gut gefallen würde. Sie ist so anders wie die anderen Oberarzt/Assistenzarzt Storylines. Echt toll wie sich die Storyline mit Addison und Alex entwickelte. Entgegen von Addisons Ewartungen erteilte Alex ihr eine Abfuhr, wofür man Alex keinen Vorwurf machen konnte. Wieso denn auch? Beim Verlassen des Krankenhauses sah Addison ziemlich niedergeschlagen aus. Im Gesamtbild war die Story in punkto Addison ganz gut, da sie eine storytechnische Grundbasis zum Spin-Off aufbaute und so langsam den Ausstieg für Kate Walsh vorbereitete. Von daher freue ich mich schon sehr auf die kommenden zwei Episoden, die der Backdoorpilot zu „Private Practice“ sind.

Der Teufelskreis zwischen George, Izzie und Callie setzte sich fort. George und Callie entfernen sich immer weiter voneinander, was mich nicht wirklich berührte. So sehr mir Callie auch leid tut, sie und George passen einfach nicht zusammen. Exzellent war allerdings die Unterhaltung zwischen Callie und Izzie im Fahrstuhl. Sie gab ordentlich was her. Bedingt durchs Callies Worte entfernte Izzie sich von George, was wiederum dafür sorgte, dass George ins Mercy West wechseln möchte. Naja, die Story war ziemlich vorhersehbar, aber war trotzdem ganz in Ordnung. Man weiss, wie es kommen wird. Callie und Georg steuern auf eine Scheidung zu und George und Izzie kommen sich gefühlsmäßig immer näher. Trotz der Vorsehbarkeit gefielen mir die Sequenzen mit George und Izzie. Als Freunde sind sie einfach unterhaltsam, aber als mögliches Paar? Da bin ich mir noch nicht so sicher.

Ernüchternd war die seit vielen Episoden andauernde Storyline mit Richards Rücktritt. Nach der Unterhaltung zwischen Richard und Larry bekam man das Gefühl, dass Richard doch nicht zurücktreten wird. Wenn es wirklich dazu kommen sollte, dann war die ganze Storyline für nichts. Man baut doch keine Storyline über viele Episoden auf, damit sie sich am Ende in Luft auflöst. Unbegreiflich sowas. Die Story mit Larry, Celeste, Nancy und dem Penisfisch fand ich passabel, aber mehr auch nicht. Das Einzige, was ich toll fand war, Mitch Pileggi und Mary-Margaret Humes in Gastrollen zu sehen. Bei den Hochzeitstorten wurde wieder mal offensichtlich, dass Cristina und Burke nicht gerade das ideale Paar sind. Ich finde die beiden toll, aber dass sie heiraten, halte ich nach wie vor für keine kluge Entscheidung. Alex und Jane Doe hatten wieder mal schöne Sequenzen.

Quote:

Addison: Mark…we need to, um…we should go get a drink, and maybe talk. Do you have some time? I mean, just something’s always wrong with you and me.
Mark: You don’t wanna have a drink with me. I’m not what you’re looking for.
Addison: What are you talking about?
Mark: I slept with someone. Couldn’t hold out. Once a manwhore, always a manwhore, right?

Quote:

Callie (to Izzie, on the elevator): Don’t talk. Um, I know it’s not fair, and I know it’s not your fault and I know there’s nothing going on between you and George. I know that. Except there is. You’re his best friend. He loves you. He gets you, he needs you, and I’m just, I’m just, I’m his wife. And I know, I know I get the sex and the commitment and life with him…but I want him to get me, and to need me. And I can’t compete with you. So I am asking you to please stop. Just stop. Find another friend, or whatever you do, just give me my husband back.

Quote:

Meredith (closing voiceover): Too often, the thing you want most is the one thing you can’t have. Desire leaves us heartbroken, it wears us out. Desire can wreck your life. But as tough as wanting something can be, the people who suffer the most, are those who don’t know what they want.

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