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15. Dezember 2016 um 16:08 Uhr #342099AnonymGast
Daniel envisions what his new life could be and begins to appreciate the progress he’s made; and Janet commiserates with a surprising confidante.
tvguide.com
15. Dezember 2016 um 16:11 Uhr #508754AnonymGastGerade Staffel 4 – und somit auch die Serie – beendet. Rectify habe ich jetzt seit seinem Start vor vier Jahren begleitet und es war eine wundervolle Reise, die nicht immer schmerzfrei war, aber umso faszinierender. Aus der Serie hat SundanceTV alles rausgeholt was geht und sich damit einen Platz in meiner All Time Top 10 verdient. Hier stimmte meiner Meinung nach alles. Die Darsteller, die Story und vor allem deren Entwicklung, die Drehbücher, die Regie. Die Serie und ihre Brillanz wird mir sicher fehlen, war sie in den letzten vier Jahren immer ein stetiger, qualitativ hochwertiger, Begleiter.
Jeder der sich auch nur halbwegs für gut ausgearbeitete Charakterdramen interessiert, der muss diese Serie unbedingt schauen. Ist sie doch eine der größten im Golden Age of Television meiner Meinung nach.
Zur letzten Staffel bzw. Folge:
Zunächst mal ein nettes kleines Detail, das schon etwas andeutete, wohin es in dieser letzten Folge gehen wird. Im Intro war erstmals das Wort Rectify komplett ausgeschrieben, sprich, das R und das Y waren nicht halb abgeschnitten. Finde ich klasse.
Und dann natürlich wie das Ganze beendet wurde. Hier steckte soviel Liebe drin, so viele kleine Details und auch Callbacks an den Beginn der Serie. Wie mit dem eigentlich Thema, ob Daniel nun schuldig oder unschuldig ist, umgegangen wurde, war grandios. Ich hatte mir ja seit Beginn der Serie eigentlich gewünscht, dass das nie aufgeklärt wird, aber so wie es nun gehandhabt wurde, finde ich es sehr gut, und kann gut damit leben. Die letzten Minuten waren richtig emotional, ich habe zwei oder drei Tränen verdrückt, das ist mir das letzte mal beim Finale von Six Feet Under passiert.
Was mir auch extrem gut gefallen hat, nicht nur an dieser Staffel, sondern auch schon in der letzten, ist, dass hier jeder Charakter eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht hat – außer Jared :p Die von Daniel war natürlich die größte und wichtigste, aber am positivsten ist mir die von Teddy aufgefallen. Vom unsympathischen Arschloch am Anfang, zum größten Sympathieträger der letzten ~2 Staffeln.
Staffel 4 hatte zwar anfangs eine etwas seltsame Richtung eingeschlagen mit Caitlin Fitzgeralds Charakter, aber am Ende hat sie doch eine gute Abzweigung mit dieser Story genommen und sie hat sich meiner Meinung nach gut in die Geschichte integriert. Sehr schön finde ich in diesem Zusammenhang die letzte Einstellung, in der Daniel sich vorstellt wie er mit ihr und dem Baby auf der Wiese steht und sie alle glücklich sind.
16. Dezember 2016 um 9:31 Uhr #508764StampedeMitgliedBin ebenso durch. Auch wenn ich gehörige Probleme mit der finalen Staffel, gerade nach der genialen Auftaktfolge, im Mittelteil hatte, zum einen wegen Chloe (was sich dann aber gehörig verbessert hat) und zum anderen weil mir da einfach zu wenig passiert ist und das was erzählt ist für meinen Geschmack zu unwichtig war bzw ich der Meinung war, dass sich eine finale Staffel mit was anderem beschäftigen (wobei die Scheidung zwischen Tawney/Teddy sowie der Ladenverkauf natürlich wichtig waren für diese Charaktere) und mehr Zug Richtung Endstation drin sein sollte, so haben die letzten beiden Folgen dann trotzdem noch die Kurve gekriegt und vor allem die Finalfolge war mehr als gelungen und der perfekte Abschluss der Geschichte.
War außerordentlich gut gemacht, wie man die „Hoffnung auf Heimkehr“-Stimmung für die Charaktere zu „Abschied von der Serie“-Stimmung für die Zuschauer umgemünzt hat. Dies wurde in zahlreichen ruhigen aber sehr intensiven Gesprächen (also so wie es die Serie auch war) umgesetzt, von denen jedes einzelne eine kleine Träne im Augenwinkel wert war. Sei es das (fiktive) Gespräch zu Beginn mit Amantha und Janet, als sie ihrer Mutter befiehlt, endlich glücklich zu sein. Sei es das Telefongespräch zwischen Daniel und Amantha über Heimkehr. Sei es das Gespräch zwischen Daniel und der Gruppe über Erwartungen und Enttäuschungen. Sei es das Gespräch zwischen Daniel und dem Therapeuten über Kerwins Hinrichtung (und bereits letzte Folge das unfassbar intensive Gespräch von seiner Vergewaltigung im Knast). Sei es das Gespräch mit Stern darüber, dass es einen Grund für alles gibt. Sei es das Gespräch zwischen Janet und Hanna’s Mutter in Hanna’s Zimmer. Sei es das Gespräch über Traum und Realität zwischen Daniel und Kerwin. Oder seien es die kurzen Telefongespräche zwischen Daniel und Teddy und Tawney, die auch ein wichtiger Teil seines Lebens waren, auch wenn er sie nur kurz kannte.
All diese Gesprächen waren auf ihre Weise großartig und haben überdeutlich gezeigt, wie gut die Serie geschrieben war und wie gut die Charaktere ihre Rollen gespielt haben. Allen voran Hauptdarsteller Aden Young mit einer jederzeit unfassbar intensiven Leistung.In der Finalfolge zwar zudem reichlich Symbolik vorhanden, hauptsächlich die großartige und schöne Szene, als sie gemeinsam den Reifenladen ausräumen und somit die Vergangenheit hinter sich lassen. Oder am Ende, als sich Daniel Chloe und das Baby vorstellt als Zeichen für einen Neunanfang, der nun für ihn wirklich in realistischer und greifbarer Nähe ist. Dass er sich letzte Folge für die Therapie entschieden hat, obwohl er das vorher nicht wollte, ist ein wichtiger und richtiger Schritt für ihn, der gewiss bald gute Auswirkungen haben wird. Und dass nun nach den ganzen neuen Erkenntnissen der Fall neu aufgerollt wird und die Staatsanwaltschaft öffentlich verkündet hat, dass Daniel nicht der Mörder von Hanna ist, wird ihm den Weg ebnen, dass es ihm mit einiges an Arbeit nun doch gelingen wird, ein glückliches und normales Leben zu führen. Ein hoffnungsvoller Abschluss für ihn und seine Familie und wie gesagt für mich ein perfekter Abschluss der Serie.
Dass letztendlich offen bleibt, wer Hanna nun wirklich getötet hat (ich tippe auf Trey, nachdem er auf einmal Chris die Sache anhängen will), stört mich nicht im geringsten, weil die ganze Serie eh nur indirekt (wenngleich es natürlich enorm wichtig war) darum ging sondern vielmehr um den Charakter Daniel Holden.
Folgen-Bewertung:
4×01 => 5/5
4×02 => 3/5
4×03 => 2/5
4×04 => 2/5
4×05 => 3/5
4×06 => 3/5
4×07 => 4/5
4×08 => 5/5=> Staffel-Bewertung => 7/10
Der kompletten Serie würde ich wohl eine 8/10 geben
@Burning 662304 wrote:
Rectify habe ich jetzt seit seinem Start vor vier Jahren begleitet und es war eine wundervolle Reise, die nicht immer schmerzfrei war, aber umso faszinierender. Aus der Serie hat SundanceTV alles rausgeholt was geht und sich damit einen Platz in meiner All Time Top 10 verdient. Hier stimmte meiner Meinung nach alles. Die Darsteller, die Story und vor allem deren Entwicklung, die Drehbücher, die Regie. Die Serie und ihre Brillanz wird mir sicher fehlen, war sie in den letzten vier Jahren immer ein stetiger, qualitativ hochwertiger, Begleiter.
Jeder der sich auch nur halbwegs für gut ausgearbeitete Charakterdramen interessiert, der muss diese Serie unbedingt schauen. Ist sie doch eine der größten im Golden Age of Television meiner Meinung nach.
Schön geschrieben. Ich habe die Serie zwar nur innerhalb dieses Jahres gesehen, werde sie aber dennoch vermissen.
@Burning 662304 wrote:
Zunächst mal ein nettes kleines Detail, das schon etwas andeutete, wohin es in dieser letzten Folge gehen wird. Im Intro war erstmals das Wort Rectify komplett ausgeschrieben, sprich, das R und das Y waren nicht halb abgeschnitten. Finde ich klasse.
Cool, das ist mir gar nicht aufgefallen, danke für den Hinweis.
@Burning 662304 wrote:
Wie mit dem eigentlich Thema, ob Daniel nun schuldig oder unschuldig ist, umgegangen wurde, war grandios. Ich hatte mir ja seit Beginn der Serie eigentlich gewünscht, dass das nie aufgeklärt wird, aber so wie es nun gehandhabt wurde, finde ich es sehr gut, und kann gut damit leben.
Jupp, ich auch. Und ich denke mal, dass nach Trey’s Verhalten eigentlich relativ klar ist, dass er schlussendlich der Mörder war.
@Burning 662304 wrote:
Was mir auch extrem gut gefallen hat, nicht nur an dieser Staffel, sondern auch schon in der letzten, ist, dass hier jeder Charakter eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht hat – außer Jared :p Die von Daniel war natürlich die größte und wichtigste, aber am positivsten ist mir die von Teddy aufgefallen. Vom unsympathischen Arschloch am Anfang, zum größten Sympathieträger der letzten ~2 Staffeln.
Kann ich nur zustimmen, bin immer noch überrascht wie sehr man Teddy zum sympathischen verwandelt hat.
16. Dezember 2016 um 14:49 Uhr #508772AnonymGast@Stampede 662317 wrote:
Dies wurde in zahlreichen ruhigen aber sehr intensiven Gesprächen (also so wie es die Serie auch war) umgesetzt, von denen jedes einzelne eine kleine Träne im Augenwinkel wert war.[/quote]
Die Dialoge waren hier nochmal genau auf den Punkt, was sie ja eigentlich immer waren, aber ich empfand sie auch diese Folge nochmals als besonders gut. Vor allem zum Ende hin, da waren echt einige schöne Dinge dabei@Stampede 662317 wrote:
Sei es das (fiktive) Gespräch zu Beginn mit Amantha und Janet, als sie ihrer Mutter befiehlt, endlich glücklich zu sein.[/quote]
War das fiktiv? Ich dachte das wäre ein Flashback in die Zeit kurz bevor Daniel aus dem Gefängnis entlassen wurde@Stampede 662317 wrote:
All diese Gesprächen waren auf ihre Weise großartig und haben überdeutlich gezeigt, wie gut die Serie geschrieben war und wie gut die Charaktere ihre Rollen gespielt haben. Allen voran Hauptdarsteller Aden Young mit einer jederzeit unfassbar intensiven Leistung.[/quote]
Kann ich so nur unterschreiben, Aden Young war fantastisch in der Rolle, ich hoffe den bekommen wir jetzt auch mal des Öfteren noch zu sehen, gerne auch wieder mit einer Hauptrolle in einer Serie@Stampede 662317 wrote:
Ein hoffnungsvoller Abschluss für ihn und seine Familie und wie gesagt für mich ein perfekter Abschluss der Serie. [/quote]
Ich bin auch rundum zufrieden, perfekt trifft es ziemlich gut.@Stampede 662317 wrote:
Dass letztendlich offen bleibt, wer Hanna nun wirklich getötet hat (ich tippe auf Trey, nachdem er auf einmal Chris die Sache anhängen will)[/quote]
Könnte gut sein und gehe ich auch von aus@Stampede 662317 wrote:
Der kompletten Serie würde ich wohl eine 8/10 geben[/quote]
Ich ein Pünktchen mehr@Stampede 662317 wrote:
@Burning 662304 wrote:
Was mir auch extrem gut gefallen hat, nicht nur an dieser Staffel, sondern auch schon in der letzten, ist, dass hier jeder Charakter eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht hat – außer Jared :p Die von Daniel war natürlich die größte und wichtigste, aber am positivsten ist mir die von Teddy aufgefallen. Vom unsympathischen Arschloch am Anfang, zum größten Sympahtiträger der letzten ~2 Staffeln.
Kann ich nur zustimmen, bin immer noch überrascht wie sehr man Teddy zum sympathischen verwandelt hat.
Clayne Crawford hat das aber auch verdammt gut gespielt #vertrag#
21. Dezember 2016 um 22:44 Uhr #508808StampedeMitglied@Burning 662335 wrote:
@Stampede 662317 wrote:
Sei es das (fiktive) Gespräch zu Beginn mit Amantha und Janet, als sie ihrer Mutter befiehlt, endlich glücklich zu sein.
War das fiktiv? Ich dachte das wäre ein Flashback in die Zeit kurz bevor Daniel aus dem Gefängnis entlassen wurde [/quote]
Könnte auch sein. Ich dachte halt, weil man Janet dann gesehen hat, wie sie aus dem Fenster gerschaut hat, dass sie sich das Gespräch nur eingebildet hat. Aber Amantha’s „Be happy, your son is coming home“ könnte in der Tat auch auf seine Gefängnisentlassung bezogen gewesen sein. -
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