4×09 – Liz Cruz

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    Hyde
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    Ungefähr die erste Hälfte der Episode war durchwegs langweilig und die Stories interessierten mich nicht so sehr. Ich war manchmal kurz davor einzuschlafen, weil ich diesen faden Beigeschmack der vierten Season nicht ertragen konnte. Jedoch wurde es ungefähr ab der zweiten Hälfte um einiges besser und die Entwicklungen in den Stories konnten sich im Großen und Ganzen sehen lassen. Besonders die letzten Minuten waren richtig klasse.

    Die schlechteste Story war die mit Liz und ihrer neuen Freundin Poppy, die von Alanis Morissette verkörpert wurde. Ich freute mich sehr über ihren Auftritt, aber mit dem Ergebnis war ich nicht zufrieden, was wohl eher an der Rolle lag. Ich freute mich sehr für Liz, dass sie endlich eine Freundin hatte, aber dann stellte sich bei der OP heraus, dass Poppy alles andere als eine liebenswerte Freundin ist. Und das musste Liz auch bitter feststellen, nachdem sie mit Sean redete. Die Story war an sich nicht mal so schlecht, aber man hätte auch auf sie verzichten können. Was mich am meisten störte war Liz, die sonst immer gegen Schönheitsoperationen war und dann selbst eine machen ließ. Klar, kann ich sie verstehen, dass sie nach dem Vorfall mit ihrer gestohlenen Niere die zweite Chance nicht verzocken will. Auch wenn es (wahrscheinlich) nicht mit Absicht war, kam es im Opener (welches übrigens dank Christians Kommentaren sehr unterhaltsam war) so rüber, als wären Schönheitsoperationen die einzigste Lösung für sämtliche Probleme. Das passte mir ganz und garnicht.

    Die Story mit Julia und Marlowe fand ich im Endeffekt doch ganz gut, was zu Beginn nicht so der Fall war. Ich fand die Story deswegen gut, weil sie relativ neu und unverbraucht war. Was meine ich? Nämlich die Liebe zwischen einer normalen Frau und einem kleinwüchsigen Kerl. Ich hab in keiner anderen Serie sowas schon mal gesehen. Das gefällt mir an Nip/Tuck immer so gut: Ryan Murphy baut manchmal Storylines auf, die es selten oder garnicht in bisherigen Serien gab. Was mir jedoch nicht gefiel war Marlowes plötzlicher Sinneswandel mit seiner Beinverlängerung. Ich kann ihn verstehen, dass er diese OP machen will, aber trotzdem war es auf der anderen Seite scheinheilig wie Sean es bereits erwähnte. Am Abend schlief Julia mit Marlowe und als sie heimkam erzählte sie ihrem Mann, dass sie bei Marlowe war um etwas zu begreifen. Da wusste Sean schon was Sache war. Eine beeindruckende Szene. Jetzt wird man sich die Frage stellen, wie es nun mit Sean und Julia weitergehen wird. Die Triangle-Story mit Sean, Julia und Marlowe ist im Großen und Ganzen ganz okay, aber exzellent ist sie keineswegs.

    Dass James einen Boss hat und die Quote innerhalb von 24 Stunden erfüllen muss, interessierte mich kein bisschen und war langweilig und vorhersehbar. Dass sie ausgerechnet Christian betäubte und ihm gleich zwei Nieren entfernen lassen wollte, war auch vorhersehbar, weil Christian definitiv nicht sterben wird. Witzig fand ich jedoch, dass sie in Christians Boxershort schaute um zu sehen wie groß sein Penis ist. Dass sie dann Michelle die Drecksarbeit überließ, war auch sonnenklar. So lag es an Michelle eine Niere für James zu besorgen, damit Christian nicht getötet wird. Die ganze Erpresserei und Machtspielchen von James gingen mir auf die Nerven. Sowas sah man schon so oft und dann war die Umsetzung nicht so toll. Das Beste an dieser schwachen Story waren eindeutig die letzten Sequenzen mit Michelle und Burt. Uih, das war wirklich Drama auf höchsten Niveau, als Michelle Burt endlich die Wahrheit sagte. Sie verließ ihn deswegen nicht, weil sie Mitleid mit ihm hatte. Als er unbedingt die Tabletten brauchte, weil er Probleme mit seinem Herz hatte, holte sie ihm sie nicht und ließ ihn sterben. Und nach dem Tod entfernte sie ihm die Niere (oder sogar alle Nieren?), so dass Christian nicht getötet werden muss. Intensive und beeindruckende Sequenzen.

    Kimber und Matt fehlten wieder mal, was mir übrigens garnichts ausmachte. Wozu braucht man die beiden auch noch? Anfangs fand ich die Scientology-Story ganz vielversprechend, aber nach wenigen Episoden verlor ich das Interesse und auch die Umsetzung dieser Story war eher fad. Auch die Charakterentwicklungen von Kimber und Matt sind alles andere als toll.

    Was kann man als Fazit zur Episode schreiben? „Liz Cruz“ gehört trotz der wenigen guten Storyentwicklungen und Sequenzen und dem überaus dramatischen Ende zu den schwächeren Episoden der überaus schwachen Season.

    Quote:
    Michelle: You knew I loved Christian and all your money and power couldn’t change that.
    Burt: Well you’re here aren’t you. If it wasn’t the money and power, why’d you stay?
    Michelle: I stayed, because I pitied you.
    Quote:
    Julia: I don’t want you to get the procedure done. The leg-lengthening. Not for me.
    Marlowe: I’m not just doing it for you. I’m doing it for us.
    Julia: There is no us, Marlowe. I am married. I’ve told you.
    Marlowe: I know. But you may not be forever. Look, Julia, I have never thought about doing something like this before. It’s just… it’s just that, in every other way, we’re a perfect fit. And I just don’t want the physical difference between us to stand in the way.
    Julia: How could you even think that? Whatever happens between me and Sean, there is not one thing that I would change about you. Not one.
    Quote:
    Sean: I don’t get it, Liz. Why now, when you’ve found someone who’s obviously attracted to you as you are?
    Liz: I just think I’d be happier if I looked a little better.
    Christian: I think the whole world would be.
    Quote:
    Christian: God gave me a dick and I intend to glorify him by playing that organ as intensely and as often as possible.
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