[Roland Deschain]

The Machine experiences a glitch during rebooting, supplying Reese and Fusco with the numbers of dozens of people not actually involved in crimes, while also locking Finch and Root out after identifying them as threats based on past violent behavior

cbs.com

[Stampede]

Der Titel dieser -natürlich abermals- genialen Folge ist Programm. Schon allein wie zu Beginn das Intro immer wieder ausgesetzt und schlussendlich abgebrochen hat hat darauf schließen lassen, dass der Neustart der Maschine alles andere als rund laufen würde. Sehr witzig die Szene mit der nicht funktionierenden Gesichtserkennung und wie jeder einen anderen Charakter spielen durfte. War für PoI fast schon ein bisschen zu albern, aber ich habe mich dennoch köstlich amüsiert. Neben all der Dramatik war in der Folge nach meinem Empfinden irgendwie sehr viel mehr Humor drin als sonst immer.
Selbst Finch hat Witze gerissen. So witzig, wie er total stolz war, dass er die Maschine in den U-Bahn-Wagen gebaut hat und der zudem ferngesteuerte Türen hat. Noch witziger, wie er meinte, dass Root nicht nur „grounded“ ist sondern „undergrounded ist… musste ich zurückspulen, weil ich erstmal nicht gerafft habe, dass Finch wirklich so einen dummen aber aufgrund der total trockenen Art saukomischen Witz gebracht hat. Und wie Root ihm dann noch einen Klaps auf den Hintern gibt.
Sehr witzig auch der Heist, bei dem Finch mit seiner riesigen Brille über der Skimaske total schräg aussah und die Tür mit dem Brecheisen nicht knacken konnte. Also der Humor war unheimlich witzig in der gesamten Folge, an der Grenze zu albern (die rosa Häschen-Hausschuhe für Root, die sie neben dem GPU noch geklaut haben…..), aber gerade das machte es nur noch besser irgendwie.

Die Maschine funktioniert nun wieder tadellos und zeigt gleich mal, was das Offene System so drauf hat. Krass, wie binnen Bruchteilen von Sekunden alle möglichen Informationen über jeden Menschen auf den Bildschirm erschienen sind. Finch startet daraufhin das Irrelavante Protokoll, was auch tadellos funktioniert, denn sofort klingelt das Telefon und 30 Nummern werden augespuckt, die es erstmal abzuarbeiten gilt.
Doch so tadellos alles auf den ersten Blick zu funktionieren schien, so heftig stellen sich kurze Zeit später die Fehler heraus und die Ernüchterung ist groß, dass überhaupt nichts rund läuft. Die ganzen Nummern sind entweder welche von Leuten, die bereits vor Jahren verstorben sind. Oder sie sind Nummern für fiktionale Verbrechen wie etwa ein vorgetäuschtes Bombenattentat eine Schülers, der den Mathetest nicht mitschreiben will, oder etwa einen Mord in einem Theaterstück. Sehr witzig die Reaktionen von Fusco und vor allem Reese, der eh die ganze Zeit schon so ruhelos war, auf die ganzen Situationen.

Aber dann wurde es schlagartig richtig ernst, denn die Maschine sieht auf einmal ihre Assets als Bedrohungen an und umrandet sie mit einem roten Kästchen. Und sie hat auch genügend Argumente, um das rechtfertigen zu können. Krasse 62 Menschen hat Reese entweder umgebracht oder sind seinetwegen „verschwunden“. Bei Root dürfte es eine ähnlich hohe Anzahl sein. Und Finch hat die Maschine 42mal getötet sprich abgeschaltet, um sie neu zu programmieren. Klasse bebildert und unterlegt durch diverse Ausschnitte aus der Vergangenheit, womit man gut nachvollziehen konnte, warum die Maschine die Gang als Bedrohungen hält.
Reese‘ Taten sieht sie sogar als so unverzeihlich an, dass sie eine Killerin auf ihn hetzt, um ihn als Bedrohung auszuschalten, um zukünftige Menschenleben zu retten, die Reese gewiss auf dem Gewissen haben wird falls er noch weiter frei/lebend in der Gegend rumläuft. Also war dann brandgefährlich für alle, Root musste auch mal kurz „eingeschläfert“ werden, weil es die Maschine auch auf sie abgesehen hat.

Finch kann die Maschine am Ende davon überzeugen, dass sie die Guten sind in einer Welt, in der es eigentlich richtigen Helden und Bösewichte sondern nur noch Graustufen gibt. Und dank der zahlreichen Akten der Leute, denen er, Reese und die anderen geholfen oder das Leben gerettet haben, gelingt es ihm letztendlich, die Maschine wegzubringen vom Tag R und ihr zu zeigen, dass sie Gutes tun. Sehr rührender Moment mal wieder zwischen Finch und seiner Maschine, da wurde einem richtiggehend warm ums Herz.

Am Ende ist alles erstmal wieder gut. Root darf wieder raus, weil sie ihre wechselnden Cover wieder hat. Finch hat wieder sein gelbes Admin-Kästchen. Der Fusconator ist ein Held, weil er jemanden vor ein paar Verbrechern gerettet hat. Und Reese sah ziemlich witzig aus in seinem Bowling-Shirt, aber was tut man nicht alles um soziale Kontakte zu knüpfen.
Einer der 30 Nummer war dann aber doch noch ein Treffer, denn den hat sich am Ende Samaritan als Asset gekrallt.

[VarysTheSpider]

Die Folge war anders, aber trotzdem genial und steht im Endeffekt dem Auftakt in nichts nach.

Geil war natürlich der Anfang mit der Gesichtserkennungssoftware. Ich kannte die Szene schon von einer Preview und dachte, das wäre nur so eine Art Gag, um die Zuschauer auf die neue Staffel einzustimmen. Hätte nie im Leben gedacht, dass die die Szene wirklich in die Staffel einbauen. Umso perplexer war ich natürlich, aber es hat auch irgendwie gut gepasst.

Allgemein waren die ersten 20 Minuten vom Humor bestimmt. Die Maschine funktioniert noch nicht richtig und Fusco und Reese müssen vermeintliche Nummern bearbeiten, die sich aber als fiktiv, tot oder noch nicht existent herausstellen. Und Finch auf einem Heist, was war denn da los?

Und der Cut war natürlich auch stark, als die Maschine ihre „Mitarbeiter“ plötzlich als Gefahr für sich ansieht und Reese eine Killerin (Ex-Militär) auf den Hals hetzt. Sie kennt nur das Schwarz/Weiß-Denken, das Finch ihr beigebracht hat, was in den Flashbacks auch klasse übermittelt wurde. Am Ende kann Finch ihr die Eckdaten von gelösten Fällen geben, damit sie auch wieder eine zeitliche Orientierung hat und ihr obendrein beibringen, dass Menschen zu Veränderungen imstande sind. Sehr gute Szenen, wenn auch irgendwie ein wenig abgespaced, es ist schließlich immer noch eine Maschine.

8,5/10

Stampede wrote:

Neben all der Dramatik war in der Folge nach meinem Empfinden irgendwie sehr viel mehr Humor drin als sonst immer.

Nicht nur das, ich finde, mit den ersten beiden Folgen hat man die zwei Gesichter von PoI fast perfekt präsentiert. Einerseits viel Action, Spannung und das Vorantreiben der Main Story, andererseits ziemlich witzige Fillerelemente, die nicht immer für die Main Story relevant sind, aber eine angenehme Abwechslung dazu bilden.

Stampede wrote:

Klasse bebildert und unterlegt durch diverse Ausschnitte aus der Vergangenheit, womit man gut nachvollziehen konnte, warum die Maschine die Gang als Bedrohungen hält.

Das war ein Gänsehaut-Moment, wie die Eindrücke aus den vergangenen Staffeln auf den Zuschauer niederprasseln. ##um##

Stampede wrote:

Einer der 30 Nummer war dann aber doch noch ein Treffer, denn den hat sich am Ende Samaritan als Asset gekrallt.

War diese Mona wirklich von Samaritan? Kam für mich so rüber, als hätte sie auch zu einem komplett neuen Antagonisten gehören können, der erst in einer späteren Folge auftaucht.

[Stampede]

@VarysTheSpider 656006 wrote:

Und Finch auf einem Heist, was war denn da los? [/quote]
Zu gut Die Szene mit der Brechstange

@VarysTheSpider 656006 wrote:

Stampede wrote:

Neben all der Dramatik war in der Folge nach meinem Empfinden irgendwie sehr viel mehr Humor drin als sonst immer.

Nicht nur das, ich finde, mit den ersten beiden Folgen hat man die zwei Gesichter von PoI fast perfekt präsentiert. Einerseits viel Action, Spannung und das Vorantreiben der Main Story, andererseits ziemlich witzige Fillerelemente, die nicht immer für die Main Story relevant sind, aber eine angenehme Abwechslung dazu bilden.

Absolut #hallo# Was werde ich diese Serie vermissen #sad#

@VarysTheSpider 656006 wrote:

Stampede wrote:

Einer der 30 Nummer war dann aber doch noch ein Treffer, denn den hat sich am Ende Samaritan als Asset gekrallt.

War diese Mona wirklich von Samaritan? Kam für mich so rüber, als hätte sie auch zu einem komplett neuen Antagonisten gehören können, der erst in einer späteren Folge auftaucht.

Aber in der finalen Staffel wirklich noch einen neuen Gegner einführen… ich weiß nicht so recht, das nimmt für mich wertvolle Zeit weg vom Samaritan-Showdown.

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