5×16 – ??? | Felina


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  • #478662
    Sam Crow
    Mitglied

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    Read The Final Two Pages To The Breaking Bad Series Finale, Felina

    Jetzt mal ohne Scheiß, das sind die zwei besten Seiten Drehbuch, die ich je gelesen habe. Gänsehaut.

    #478663
    Stampede
    Mitglied

    END SERIES

    #sad#

    #482078
    John Newman
    Mitglied

    Wow! Heftig. Es gibt tausend Sachen über die man diskutieren muss! Aber ich kann es gerade nicht.

    #482081
    Sam Crow
    Mitglied

    Kein Wort zu den letzten Minuten der vorherigen Folge? Für mich die wichtigsten Momente der Serie ÜBERHAUPT! :D

    #482098
    John Newman
    Mitglied

    So, jetzt habe ich das Finale noch einmal etwas sacken lassen. Insgesamt bin ich mit dem Ende der Serie sehr zufrieden. Ich dachte es geht „schlimmer“ aus und es geht noch mehr Leuten, die Walt nah standen an den Kragen. Den Inhalt schmeiße ich mal 5×14, 5×15 und eben die 5×16 zusammen. Ich hoffe das ist okay. #hallo#

    Walt stirbt, auf dem Boden eines Meth Labors, an dem er nie mitgearbeitet hat. War wirklich schon sehr melancholisch. Jesse hat überlebt, wird sicherlich aber auch nicht mehr richtig glücklich und hat durch Walt so viele schlimme Dinge mitgemacht. Eigentlich war er ja „nur“ ein kleiner Meth Koch und dieses wohl leichte Leben als Kleinkrimineller wie Badger und Skinny Pete, wäre ihm ohne Walt wohl auch „gegönnt“ gewesen. So mussten Leute die er geliebt hat leiden, er selbst wurde zum Mörder und er selbst war so oft auf einer Achterbahn der Gefühle, meistens auf Talfahrt.

    Die ganzen letzten Folgen, waren natürlich von einer unheimlich intensiven Spannung umgeben, die ich bisher so kaum von einer anderen Serie gesehen habe. Diese Endzeitstimmung, gleichzeitig aber auch die Spannung und die große Frage, wie alles ausgeht war unheimlich gut gemacht. (Ich habe mich zum Glück auch nicht groß Spoilern lassen).

    Richtig bitter war es, als Andrea erschossen wurde. Das war so furchtbar, so unfair, einfach unfassbar dieses Verbrechen. #sad# Für Jesse ja auch einfach zu viel, dass er das mit ansehen musste und zuvor ja auch noch (wobei da in der Serie ja schon einiges an Zeit dazwischen lag) erfahren hat, dass Jane hätte gerettet werden können und Walter sie hat sterben lassen. Viel zu viel, wenn man überlegt, was Jesse sonst schon alles mitgemacht hat.

    Sauls Ausstieg war auch interessant. Letztendlich hat Walt ja auch sein Leben komplett auf den Kopf gestellt. Interessant, wie bei Saul noch einmal diese Anwalt Mentalität aufgeblitzt ist und er Walt ins Gewissen geredet hat, dass dieser sich doch stellen soll und so seiner Familie am meisten helfen würde und dann wieder so einer seiner typischen Szenarien aufbaut, mit dieser besonderen Art die Sachverhalte zu erklären.

    Lydia wird durchs Rizin vergiftet, welchen sie sich selber in den Tee schüttet. Sie war ja immer besonders kalt und berechnend, wenn es darum ging Leute, die für sie gefährlich werden könnten ausschalten zu lassen. Jetzt wird sie selber zu so einem Opfer, wobei der Grund für Walter wohl eher Teil seiner großen „Abrechnung“ ist.

    Todd überlebt den großen Anschlag von Walt, wird dann aber direkt von Jesse erdrosselt. Er hat Jesse gequält und gefangen gehalten und vor allem hat er auch Andrea getötet. Für Jesse wohl auch eine Kurzschlussreaktion.

    Beeindruckend war auch die Szene gemacht, als Marie Skyler anruft und ihr berichtet, dass Walter in der Stadt ist und Walter selbst schon längst bei Skyler in der Wohnung steht. Der Abschied von seiner Tochter, seiner Frau und später durch die Ferne auch von seinem Sohn.

    Walter rettet Jesse ein letztes Mal und gibt ihm dann die Möglichkeit ihn zu töten. Aber das tut Jesse nicht, er soll es selber tun, sagt er.

    Unfassbar wie Hank umgebracht wurde und wie Marie dieses merkt, allein durch das Telefonat von Hank und Skyler. Das war ein so emotionaler Moment. #sad#

    Dann gab es auch noch die wirklich wichtige Story mit Elliot und Gretchen Schwartz. Für Walter auch von Anfang an mit Motivation. Als Jesse ja noch einmal bei den Whites zu Besuch gewesen ist, hat er von Gray Matter ja auch erzählt und das auch als Begründung genommen, weswegen er mit dem Meth Kochen nicht aufhören kann. Walter wollte sich seiner Meinung ja auch gerade stellen, als er in New Hampshire in der Kneipe war. Das Interview mit Elliot und Gretchen war dann der Auslöser, die Dinge seiner Meinung nach noch richtig zu stellen.
    Ich finde es insgesamt aber klasse, dass so auch Stories ganz vom Anfang aufgegriffen werden und letztlich ja auch so eine große Rolle spielen.

    Insgesamt ein würdiges Finale, dieser großartigen Serie. Ich fand gerade die fünfte Staffel auch noch einmal sehr beeindruckend, durch Lydia, durch Todd und durch die Rednecks und vielen mehr, hatte man ja noch einmal viel Neues gehabt und die Serie hat sich noch einmal ein bisschen geändert, auch wenn die Grundstimmung immer gleich war und man sich dieser Linie auch bis zum Ende hin treu geblieben ist.

    #482099
    Stampede
    Mitglied

    @John Newman 607135 wrote:

    Jesse hat überlebt, wird sicherlich aber auch nicht mehr richtig glücklich [/quote]
    Würde mich ja echt brennend interessieren, wie es ihm nach den Ereignissen ergeht und wie sein Leben weiterverläuft. Aber ich denke auch, dass er nie mehr glücklich bzw der alte sein wird.

    @John Newman 607135 wrote:

    Die ganzen letzten Folgen, waren natürlich von einer unheimlich intensiven Spannung umgeben, die ich bisher so kaum von einer anderen Serie gesehen habe. Diese Endzeitstimmung, gleichzeitig aber auch die Spannung und die große Frage, wie alles ausgeht war unheimlich gut gemacht. [/quote]
    ##um##

    @John Newman 607135 wrote:

    Interessant, wie bei Saul noch einmal diese Anwalt Mentalität aufgeblitzt ist und er Walt ins Gewissen geredet hat, dass dieser sich doch stellen soll und so seiner Familie am meisten helfen würde und dann wieder so einer seiner typischen Szenarien aufbaut, mit dieser besonderen Art die Sachverhalte zu erklären. [/quote]
    Gut ausgedrückt =) Der hat das aber auch drauf, mit viel viiiel Worten und Metaphern die Leute zuzuquatschen :D

    @John Newman 607135 wrote:

    Todd überlebt den großen Anschlag von Walt, wird dann aber direkt von Jesse erdrosselt. Er hat Jesse gequält und gefangen gehalten und vor allem hat er auch Andrea getötet. Für Jesse wohl auch eine Kurzschlussreaktion. [/quote]
    Wer kann es Jesse verdenken?

    @John Newman 607135 wrote:

    Insgesamt ein würdiges Finale, dieser großartigen Serie. Ich fand gerade die fünfte Staffel auch noch einmal sehr beeindruckend, durch Lydia, durch Todd und durch die Rednecks und vielen mehr, hatte man ja noch einmal viel Neues gehabt und die Serie hat sich noch einmal ein bisschen geändert, auch wenn die Grundstimmung immer gleich war und man sich dieser Linie auch bis zum Ende hin treu geblieben ist.

    Nochmal: ##um##

    #483106
    paleiko
    Mitglied

    Klasse Finale der Serie, weiß grade garnicht genau was ich schreiben soll. Deswegen fasse ich mich mal kurz.

    Walt bei Eliott & Grettchen war einfach nur Klasse gemacht und so bekommt seine Familie doch noch das Geld. Zusamme mit dem beiden gefährlichsten Auftragskiller überhaupt war das einfach ein runde Sache.

    Dann natürlich der Showdown, Heidenberg ist auch immer wieder Kreativ. Muss man auch ersteinmal drauf kommen so die ganzen Nazis umzubringen.
    Das Jesse Todd dann noch erwirgt passte auch total ins Bild rein, grade bei der Vorgeschichte. Das die beiden dann die beiden letzten sind war auch total passend, einzig und alleine hatte mich noch interessiert was nun wirklich mit Jesse passiert.

    #487396
    Calvin Candie
    Mitglied

    @Stampede 607136 wrote:

    @John Newman 607135 wrote:

    Jesse hat überlebt, wird sicherlich aber auch nicht mehr richtig glücklich

    Würde mich ja echt brennend interessieren, wie es ihm nach den Ereignissen ergeht und wie sein Leben weiterverläuft. Aber ich denke auch, dass er nie mehr glücklich bzw der alte sein wird.

    Also ich denke, dass Jesse nach den Geschehnissen nach Alaska fahren (wie schon vorher geplant) und dort Holzfäller oder Tischler werden wird. Er hatte ja neben der Drogenherstellung auch ein Faible für Holz, wenn man sich an die Geschichte mit der Holzkiste erinnert. Der Flashback in der letzten Folge bestätigt das finde ich auch noch, weshalb ich finde dass man diese Szene nicht nur als Flashback sondern auch als Zukunftsvision sehen kann. :-)

    #487397
    zero244
    Mitglied

    @Calvin Candie 617849 wrote:

    Würde mich ja echt brennend interessieren, wie es ihm nach den Ereignissen ergeht und wie sein Leben weiterverläuft.

    Möglicherweise werden wir es bald erfahren. You better call Saul ;)

    #487398
    Noone
    Mitglied

    @zero244 617853 wrote:

    @Calvin Candie 617849 wrote:

    Würde mich ja echt brennend interessieren, wie es ihm nach den Ereignissen ergeht und wie sein Leben weiterverläuft.

    Möglicherweise werden wir es bald erfahren. You better call Saul ;)

    Das wird aber ein Prequel und keine Fortsetzung.

    #487401
    zero244
    Mitglied

    @Noone 617856 wrote:

    @zero244 617853 wrote:

    @Calvin Candie 617849 wrote:

    Würde mich ja echt brennend interessieren, wie es ihm nach den Ereignissen ergeht und wie sein Leben weiterverläuft.

    Möglicherweise werden wir es bald erfahren. You better call Saul ;)

    Das wird aber ein Prequel und keine Fortsetzung.

    Who knows… :)

    #487403
    Stampede
    Mitglied

    @Calvin Candie 617849 wrote:

    Der Flashback in der letzten Folge bestätigt das finde ich auch noch, weshalb ich finde dass man diese Szene nicht nur als Flashback sondern auch als Zukunftsvision sehen kann. :-) [/quote]
    Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass diese Szene eher eine „Flucht“ in einen glücklichen Gedanken von Jesse war, um die Situation, in der er steckte, zu verarbeiten bzw kurzfristig zu entfliehen (zumindest im Geiste

    @Calvin Candie 617849 wrote:

    Edit: Irgendwie hab ich das Zitat versaut. Mag mir jemand per PN erklären wie das richtig funktioniert? =)

    Eigentlich alles richtig gemacht, nur das @Stampede 607136 wrote:

    war zuviel, weil du ja John Newman zitiert hast #hallo#

    #487407
    Calvin Candie
    Mitglied

    @Stampede 617864 wrote:

    @Calvin Candie 617849 wrote:

    Der Flashback in der letzten Folge bestätigt das finde ich auch noch, weshalb ich finde dass man diese Szene nicht nur als Flashback sondern auch als Zukunftsvision sehen kann. :-)

    Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass diese Szene eher eine „Flucht“ in einen glücklichen Gedanken von Jesse war, um die Situation, in der er steckte, zu verarbeiten bzw kurzfristig zu entfliehen (zumindest im Geiste

    Das sowieso. Aber ich frage mich wieso gerade diese Szene gewählt wurde und nicht zum Beispiel irgendeine mit Jane oder Andrea. Für mich hat das eine tiefere Bedeutung ;) Aber vielleicht interpretiere ich auch einfach da zu viel hinein :D

    @Stampede 617864 wrote:

    @Calvin Candie 617849 wrote:

    Edit: Irgendwie hab ich das Zitat versaut. Mag mir jemand per PN erklären wie das richtig funktioniert? =)

    Eigentlich alles richtig gemacht, nur das QUOTE=Stampede;607136 war zuviel, weil du ja John Newman zitiert hast #hallo#

    Hab’s rausgefunden. Ich wollte sowohl dich (Stampede) als auch John Newman zitieren. Trotzdem Danke #hallo#

    #509744

    Ich habe mich extra hier angemeldet, um meine Meinung zum Finale zu posten. Leider bin ich viel zu spät auf diese geniale Serie aufmerksam geworden. Ich hätte sie gerne endlos weitergesehen, aber mir ist lieber, dass sie ein Ende gefunden hat und sich nicht wie z. B. The Walking Dead langsam totläuft.

    Leider kann ich die positiven Ansichten über das Ende nicht teilen. Es hat bei mir einen bitteren Beigeschmack hinterlassen.

    Das Ende ist ein perfektes Ende – für Walt. Alle haben genau das bekommen, was sie seiner Meinung nach verdient haben: Seine Feinde sind tot, sein Name ist Legende, ebenso wie sein Produkt „Blue Meth“. Seinen ehemaligen Partner hat er für seinen Verrat foltern und hinrichten lassen, Gretchen und Elliott werden für die nächsten Monate in Angst und Schrecken vor den „Auftragsmördern“ leben müssen, und seine Familie wird das Geld annehmen müssen, auch wenn sie es nicht will. Zudem ist Walt nicht für seine Taten zur Rechenschaft gezogen worden und wird als freier Mann eines natürlichen Todes sterben.

    Mit diesem Ende könnte ich leben. Es ist kein moralisches Ende, aber es ist ein Ende, das dem Meister-Strategen und Manipulator Walter White alias Heisenberg (und auch der Serie) würdig ist.

    Was mich so unbefriedigt zurücklässt, ist Jesses Schicksal. Ich habe so gehofft, dass er überlebt und irgendwo mit Andrea und Brock ein neues Leben anfängt. Doch leider wurde diese Hoffnung spätestens nach der Folge „Ozymandias“ ein für allemal zerstört.

    Als Walt erfährt, dass das Blue Meth weiterhin im Umlauf ist und noch zudem von besserer Qualität denn je, weiß er, dass Jesse noch am Leben ist (und letztendlich seinen ehemaligen Lehrer im Meth-Kochen übertroffen hat). Da Walt weiß, dass Jesse niemals freiwillig mit Todd zusammenarbeiten würde, bleibt nur der Schluss, dass er gefangen gehalten und zum kochen gezwungen wird. Walt kann es nicht zulassen, dass nach Heisenbergs Ableben besseres Meth im Umlauf ist als zuvor, und das vermutlich noch viele endlose Jahre lang. Das würde seinen Ruf und seine Legende zerstören.

    Es ist somit nicht ganz klar, ob Walt nun zur Aryan Brotherhood zurückkehrt, um Jesse zu töten oder zu befreien. Ich möchte gern glauben, dass er sich von Anbeginn für Jesses Befreiung entscheidet – allerdings nicht, um an ihm etwas wieder gut zu machen, sondern aus anderen, egoistischen Beweggründen.

    Dieser Grund ist die Strafe, die er letztlich doch bekommen hat: Er hat seine Familie verloren und wird ohne ihren Segen sterben. Vor allem sein (leiblicher) Sohn – der ihn übrigens ebenso wie Jesse an die Polizei verraten hat – hasst ihn und wünscht seinen Tod. Nichts in der Welt kann Walt daran noch ändern. Er hat aber vielleicht die Möglichkeit, durch die Befreiung des versklavten Ziehsohns einen Teil seines Seelenfriedens zurückzuerhalten, jetzt, wo dieser überraschenderweise doch noch am Leben ist.

    Doch das, was Todd da aus dem Labor holt, ist nicht mehr Jesse Pinkman. Dieser Jesse ist nach der Folter und Andreas Hinrichtung endgültig gestorben. Was Walt da in Ketten entgegenstolpert, ist ein körperliches und seelisches Wrack. Es ist für mich absolut unmöglich, dass dieses Etwas – ich kann es kaum noch Jesse nennen – irgendwie noch überleben kann, geschweige denn je wieder glücklich wird.

    Was es umso bitterer macht, ist, dass Walts Plan auch hier aufgeht und er Jesse nach dessen Befreiung ein letztes Mal manipuliert. Er übergibt ihm eine Waffe und fordert ihn auf, ihn zu töten. Welchen Nutzen, welche Genugtuung soll Jesse noch daraus ziehen, wo auch ohne die Schussverletzung klar ist, dass Walt ein sterbender Mann ist?

    Jesse durchschaut diese Manipulation, oder besser, er glaubt, dass er sie durchsschaut, denn die eigentliche Manipulation liegt nicht darin, sondern viel tiefer. Walt lässt Jesse glauben, dass er ihn in seiner unendlichen Güte aus der Hölle befreit hat, in die er ihn gestoßen hat, ihn in die Freiheit entlässt und ihm noch die Gelegenheit zur Rache an ihm gibt. Er sagt damit soviel aus, wie, Sohn, ich habe dir deinen Verrat verziehen, fang ein neues Leben an – was der reinste Hohn ist angesichts dieser absolut zerstörten Existenz, die da vor ihm steht. Jesse hat nichts und niemanden mehr, ist psychisch und physisch absolut am Ende, noch dazu im Gesicht durch die Folter dauerhaft entstellt und durch die Arbeit im Labor (hatte er eigentlich je eine Gasmaske auf?) vermutlich ohnehin hochgradig vergiftet.

    Für mich wäre ein stimmiges Ende gewesen, wenn Jesse Walts „Abschiedsgeschenk“ nicht annimmt, sondern die Pistole gegen sich selbst richtet und sich selbst aus der Hölle erlöst, die Walt für ihn geschaffen hat.

    Aber auch dieser letzte Manipulationsversuch klappt. Nicht etwa die Wut und der Hass darüber, dass Walt ihm das Martyrium eingebrockt hat, überwiegen bei Jesse, sondern Dankbarkeit, das Walt ihn befreit hat und er Rache an Todd nehmen konnte.

    Es gibt keine Ansage á la Flynn, auch keine Jesse-Pinkman-Rede wie damals im Krankenhaus. In der letzten gemeinsamen Szene wirft Jesse Walt einen letzten, dankbaren Blick zu und rast dann mit dem Auto durch das Tor, mit einem irren Verzweiflungsschrei, der darauf schließen lässt, dass er in der sechsmonatigen Gefangenschaft längst dem Wahnsinn verfallen ist. Kein YO! FREEDOM! BITCH! oder ähnliches, was der Jesse, den wir kannten und den es nicht mehr gibt, angesichts größter Freude üblicherweise von sich gegeben hätte. Wie gesagt, dieser Jesse ist längst tot.

    Walt hat nun auf ganzer Linie gewonnen. Er stirbt als Heisenberg in dem Lab, in dem das beste Meth aller Zeiten gekocht wurde, mit dem Segen seines Ziehsohns, dessen Leben er zerstört hat.

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