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2. Juni 2005 um 14:05 Uhr #197496
tangle
MitgliedIch hab jetzt nicht zu jeder Folge der Season 5 was geschrieben, will deshalb mal kurz resümieren. Fand sie besser als damals im Fernsehen, wahrscheinlich weil ich mich einfach an die teilweise Oberflächlichkeit und etwaigen Unrealismus des Ganzen gewöhnt habe (bestes Bsp: die Folge mit Joey und dem Räuber …).
Diese Folge hier führt den Trend der vorigen fort, weil sie wieder etwas emotionaler ist und in ihrer Problematik an die Grundthemen der Charaktere erinnert. So unrealistisch die Storyline um Sherylin Fenn aus Twin Peaks aka Alex auch sein mag, sie funktioniert und führt zur interessanten Feststellung, dass sie neben Tamara wieder eine gestandene Frau ist, die Pacey offensichtlich anziehend findet. Dass dieser wieder einmal völlig nervend den Helden macht (als er die Mitarbeiter des Restaurant verteidigt) zählt allerdings wie eh und je zu den unschönen Dingen an dessen Charakter.
Übrigens ist das in Season 6 doch nicht das erste mal, dass Audrey und Dawson alleine etwas machen, denn hier verbringen sie einen Tag in Capeside. Och man, sofort wünscht man sich die Serie wieder so wie einst, die Atmosphäre ist doch so anders dort. Die Thematik um Joeys Vater ist auch so ein Thema, dass durch Capeside wieder aufkommt. Zudem finde ich die metaphorischen Hinweise auf das dort erlebte (aus dem Sichtpunkt der jetzt Studierenden und nicht mehr dort lebenden Charaktere) witzig und traurig zugleich. Audrey wirkt dabei überhaupt nicht wie ein Fremdkörper, sondern ist respektvoll distanziert. Dass Joey offensichtlich immer noch oder wieder Gefühle für Dawson hat, finde ich sehr sehr schön . . .
Jens Part ist auch gut, da auch er, obwohl sie in Boston ist, ein altes Thema behandelt: Die Beziehung zu ihren Eltern. Hier hat Grams abermals Gelegenheit, ihren ambivalenten Charakter kurz und knapp, aber nicht minder wirkungsvoll zu präsentieren, wenn sie sagt, dass jens Beziehung zu ihren Eltern wahrscheinlich nicht mehr zu retten sei.
Das Ende ist wundervoll: Dawson geht zum Grab seines Vaters und erzählt ihm, dass er Joey liebt. Dass er sie immer geliebt hat und das auch wahrscheinlich immer tun wird.
Wirklich eine starke Folge. Irgendwie für die echten Fans … der ersten Stunde.
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