Hmm… Da ist schon irgendwo was dran. Zum Beispiel der einzige, weiße, wiederkehrende Charakter ist der ewig nörgelnde und stets korrekte Nachbar.
Ich hab aber das Gefühl, dass das eher was mit Zielgruppen und Marketing, anstelle von politik zu tun hat. Die Bill Cosby Show soll halt eine Familien-Sitcom für die afroamerikanischen Fernsehzuschauer sein und da passt es halt ins Image, dass so gut wie alle Leute schwarz sind. So bindet man die schwarzen Zuschauer an die Serie!
Inwiefern das vertretbar ist, muss wohl jeder für sich entscheiden. Ich selbst finde das tatsächlich gefährlich, aber ich halte eh Bill Cosby für ideologisch fragwürdig. Hier wird ein konservatives, puritanisches und urchristliches Familienbild gepredigt, in dessen Umfeld ich nie hätte aufwachsen wollen.
Aber es geht auch andersrum. In FRIENDS zum Beispiel, war bis Staffel 10 auch nicht ein einziger schwarzer zu sehen. Als das dann rauskam, wurde schnell Aisha Tyler als Ross´ Freundin gecastet. Peinlich und auch höchst bedenklich, finde ich!