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Folge 2 war zwar nicht mehr ganz so hektisch wie der total überladenen Pilot, aber war dennoch alles andere als eine gute Folge. Alles total unausgegoren und dazu noch ein total uninteressanter, unspannender und weit vorhersehbarer COTW. Also in der Form ist das nix, die Serie scheint bisher überhaupt kein Konzept zu haben. Lediglich Constantine himself ist gut, aber wegen mir könnte der ruhig etwas weniger cool dafür aber umso zynischer sein.
1×02 – The Darkness Beneath
Ein Minenarbeiter verbrennt in der Dusche und Constantine ist sofort in Pennsylvania parat, um den Fall zu untersuchen. Dabei muss er sich mit dieser Zed abgeben, die wegen ihrer spirituellen Gabe schon seit Wochen Träume und Halluzinationen von ihm hatte und ihn nun endlich leibhaftig getroffen hat. War mir viel zu viel Geplänkel zwischen den beiden, was wohl in der Zukunft auch so weitergehen wird, weil es scheinbar dazu gehören muss.
Unten in den Minentunneln antwortet ein Klopfen, wenn man mit den Schaufeln etc gegen die Wände schlägt. Das spricht Constantine auch gleich mal auf der Totenwache an (zu witzig, wie er dort mit einem Mikrowellengericht auftaucht, weil man dort üblicherweise was zum Essen mitbringt), weswegen er gleich mal ein paar aufs Maul bekommt. Nach einem erneuten Mineneinsturz und einem Beinahe-Ertrinken im Schlamm im Auto findet er dann heraus, dass die Geister von toten Minenarbeiter dahinterstecken. Eigentlich sind das gutartige Geister, die die Minenarbeiter vor Gefahren warnen, aber hier morden sie, weil sie von einem Menschen dazu gebracht werden. Dass es die Witwe des in der Dusche verbrannten Arbeiters sein würde war so dermaßen klar, in dem Gespräch mit Constantine gab es zahlreiche Hinweise darauf, die am Ende auch nochmal aufgezählt werden. Also das ist echt total schwach gewesen.
Am Ende wird die Miene gesprengt und Constantine beschwört den Geist des toten Arbeiters herauf, um die Witwe zu killen und die anderen Geister in die Flucht geschlagen. Naja…
Folge 3 war die erste einigermaßen gute Folge und besser als die ersten beiden zusammen, was aber auch nicht sonderlich schwierig war. Der Fall war zwar nichts neues, aber die Story fand ich eigentlich schon immer gut und wurde hier auch einigermaßen creepy und spannend umgesetzt. Zumindest in den ersten 30 Minuten, dann wurde es doch etwas zu arg. Also ließ sich diesmal anschauen. Überzeugend ist die Serie zwar immer noch nicht, aber vielleicht bessert es sich ja nun doch noch.
1×03 – The Devil’s Vinyl
In Chicago bricht Joelle Carter (vermutlich war gerade Drehpause bei „Justified“…) in eine unheimliche Bruchbude ein und findet dort neben etlichen bizarr aufgehängten Tierkadavern in einem Geheimversteck eine alte Schallplatte. Sehr atmosphärischer Auftakt.
Ihr Kollege, der die Platte analysieren soll, hört natürlich nicht auf die Warnung, sie sich nicht anzuhören, und schon raucht ihm so der Kopf, dass ihm als einziger Ausweis übrig bleibt, einen Schraubenschlüssel durchs Ohr zu rammen.Zed spürt Constantine in der Mühle auf und kriegt ihn dort bei einem bizarrem Ritual zu sehen, indem er blutüberströmt einen Fluch probt. Generell war Constantine in dieser Folge noch irrer als eh schon drauf. Sie bekommt eine Führung durch die Mühle, die von außen kleiner aussieht als von innen. Später gabs dann noch eine Doctor-Who-Anspielung, und zwar auf das Psychic Paper, dass hier eine verhexte Spielkarte ist.
Constantine traut Zed nicht über den Weg, nimmt sie aber trotzdem mit nach Chicago. Bei dem toten Plattentypen handelt es sich um einen alten Kumpel von ihm aus einer Zeit, als er selber mal in einer Band war und eine Platte produzieren ließt. Solche schrägen Ansagen gabs in dieser Folge reichlich, weil Constantine wie gesagt noch irrer war als bisher. Die Szene, als er durch einen Voodoofluch kurzfristig alle Toten aufweckt, um an eine Info zu kommen, was auch so ein Ding.Dass ein Blues-Sänger aus Memphis in den 30erJahren einen Pakt mit dem Teufel eingegangen ist, um Erfolg zu haben, ist eine altbekannte Geschichte, ich finde sie aber nach wie vor klasse und interessant. Man sieht, dass während der Aufnahme der Platte auch das Böse in diese gepresst wird und den Blues-Sänger auch direkt tötet. Wer sie also hört stirbt und/oder hört Stimmen im Kopf, die befehlen, die Platten jedem vorzuspielen.
„Ava“ hat sie deswegen gesucht, um einen Deal zu brechen. Witzig, wie Constantine gedacht hat, es ginge um den Erfolg ihres Mannes, einen Rocker der den Durchbruch über Nacht geschafft hat, dabei hatte dieser Krebs. Da bleib ihm dann nicht anderes übrig als eine Entschuldigung rauszustottern.Hinter dem Dealbruch steckt ein alter Bekannter von Constantine, der mir auch aus dem Film bekannt ist und wohl erstmal den Bösewicht der Serie geben wird. Papa Midnite, der Voodoopriester, hat den Soul-Broker dafür benutzt, die ganze Sache einzufädeln, damit er an die Schallplatte kommt.
Dessen dumpfe Handlanger können sie dann auch besorgen, hören aber rein und lassen sie dann in einem Club auflegen, was gleich mal etliche Tote zur Folge hat. Am Ende kann Constantine verhindern, dass sie im Radio gespielt wird, wo sie wohl die ganze Stadt ausgelöscht hätte. Durch einen geschwind durchgeführten Exorzismus wird sie wieder zurück in die Hölle befördert, wo sie hingehört.Dass am Ende der Deal rückgängig gemacht wird und der Rocker wieder Krebs hat fand ich gut und passend.
Okay, es wird scheinbar wirklich besser. Folge 4 fand ich auch wieder sehr okay, es ist bei weitem nicht mehr so hektisch wie am Anfang. Der Fall war diesmal ganz schon eklig (und auch trashig), diente aber im Grunde genommen nur als Aufmacher für eine Charakterfolge. Fand ich überwiegend gelungen und das Ende war dann ziemlich krass/tragisch.
1×04 – A Feast of Friends
Zu Beginn wird ein nervöser und schwitzender Typ am Flughafen festgenommen, weil er zu verdächtig schien. Das Gefäß, dass er aus Sudan mitgebracht hat, ging dabei zu Bruch und herauskamen Tausende von Käfer, die in den Mund eines Polizisten geflogen sind. Ganz schön ekliger Auftakt.Der Reisende stellt sich als ein alter Bekannter von Constantine namens Gary heraus, der damals auch in Newcastle dabei war, als der Exorzismus an dem Mädchen schiefgelaufen ist. Fand ich gut, dass man die Vergangenheit wieder mal auftreibt. Damals war Gary auch schon ein Feigling auf Drogen, aber danach hat es ihn so richtig dahingerafft und er wurde Heroinsüchtig. Zed hat durch ihre Gabe auch gleich mal zu spüren bekommen, was das bedeutet.
Um Buße zu tun wollte Gary einem Besessenen helfen und hat ihm diesem Hungerdämon ausgetrieben und in das Gefäß verfrachtet. Doch das hätte er nicht tun sollen, denn wie Constantine später durch eine Drogensession mit einem befreundeten Schamanen erfahren hat wurde der Dämon absichtlich in den Körper dieses Mannes verfrachtet, um ihn ein für allemal einzudämmen. Denn der Hungerdämon muss fressen und tötet verzerrt damit in Windeseile die Körper des Wirtes, was sich ganz schnell wie eine Seuche ausbreitet und nicht aufgehalten werden kann.Am Ende bringt Constantine Gary dazu, sich zu opfern, damit der Dämon aufgehalten werden kann. Gary wusste erst nicht, was Constantine vor hatte, was ich schon sehr krass fand, dass er einfach seinen Freund in diese Lage gebracht und ihn quasi geopfert hat. Ein kleines bisschen Gewissen hat er am Ende doch gezeigt, aber so wirklich auch wieder nicht. Zed war auch folgerichtig entsetzt, was er seinem Freund angetan und dass er ihn umgebracht hat.
Heftiges Ende dieser Folge. Und tragisch, wie Constantine am Bett seines sterbenden Freundes sitzt, der vor lauter qualvoller Schmerzen schreit.Constatine showrunner Daniel Cerone tweeted that “NBC made some early pickups but #Constantine not canceled. We’ll pitch them our plans for 2nd season in May. Then they decide.”
collider.com
Abgesetzt. Aber man will versuchen, es bei einem anderen Sender unterzubringen.
?Constantine? Cancelled: No Season 2 for NBC Drama | TVLine
Wollte ich eigentlich mal weiterschauen, weiß nicht ob sich das jetzt noch lohnt…
Offiziell tot.
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