Jack O’Neill

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    Steffi
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    „O’Neill… bitte mit zwei ‚L'“. Darauf legt der Colonel Wert. Angeblich gäbe es noch einen anderen O’Neil, der aber nicht weiter erwähnenswert sei. Dies bekommt ein Reporter in „Sha’re’s Rückkehr“ deutlich zu spüren. Zuvor hatte sich O’Neill 1969 auf die Frage nach seinem Namen lapidar und knochentrocken mit „Luke Skywalker“ vorgestellt, und nur wenige Minuten später gab er sich als „Captain James T. Kirk“ aus.

    Hinter dieser Fassade des ständigen Klassenclowns im Team SG-1 steckt jedoch ein ernstzunehmender, mit allen Wassern gewaschener Kämpfer, ein gefährlicher Gegner im
    Kampf gegen die ach-so-lästigen Goul’ds.

    Ein Mann mit Vergangenheit.

    Aus seiner Personalakte erfahren wir, dass Jack O’Neill bereits im Alter von 18 Jahren der Air Force beigetreten ist und diverse Spezialausbildungen erfolgreich absolvierte. Verdeckte Operationen, Himmelfahrtkommandos, Waffentraining – O’Neill ist sicherlich der Typ von Mann, den man gerne an seiner Seite hat, wenn es brenzlig wird. Seine Neigung, selbst aussichtslose Situationen mit einem – letzten – flotten Spruch zu kommentieren, ist legendär und trägt bei zu dem rauen Charme eines Offiziers, der in seinem Leben die Abgründe menschlichen Leids bereits er- und überlebt hat.

    Acht Jahre zuvor zerstörte eine Tragödie Jacks Welt, als sich sein Sohn Charlie beim Spielen mit Jacks Dienstwaffe erschoß. Ein schrecklicher Unfall, den Jack nicht verwinden konnte. Seine Ehe ging in die Brüche, nachdem seine Frau Sarah den Entschluß fasste, ihr Leben ohne ihn weiterzuführen. Jacks Schuldgefühle und sein selbstzerstörerisches Verhalten waren für sie unerträglich. In den Folgen Der Kristall und Neue Feinde bekommen wir einen kurzen Einblick in Jacks unwegsame Seelenlandschaft, als er mit Erinnerungen und neuen Gefühlen konfrontiert wird.

    So kam es Jack gerade recht, als er zum Stargate Projekt einberufen wurde (Stargate, Der Film). Ein Selbstmordkommando, dessen Ende er mit einer erschreckenden Ruhe
    entgegensah. Jack O’Neill fürchtet den Tod nicht mehr – ein perfekter Kandidat für die
    Sprengung des Sternentors, richtig?

    Falsch.

    Jack hatte die Rechnung ohne seine neu gewonnenen Freunde gemacht. Gefühlskalt versuchte er zunächst, den erteilten Befehl auszuführen, doch er scheiterte an seinem Mitgefühl, an seiner Loyalität zu seinem Team und der Leidenschaft der Menschen des Planeten Abydos.
    Gefühle, die er seit Charlies Tod verdrängt hatte.

    Somit wurde er zum respektierten Anführer des Teams SG-1, um die Welt vor dem Abschaum des Universums (oops, falscher Film!) zu schützen. Unerschrocken führt er sein Team von Abenteuer zu Abenteuer. Als Held mit Ecken und Kanten und der unnachahmlichen Gabe, seine Vorgesetzten aus der Fassung zu bringen, bleibt O’Neill jedoch immer ein Hauch von Melancholie anhaften.

    Quelle: http://www.sf-radio.net

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