Making a Murderer [Netflix]


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  • #340824
    Roland Deschain
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    Quote:
    Netflix, expanding its original documentary programming, has picked up documentary crime series “Making a Murderer,” a “Serial”-like project covering the 30-year saga of one man’s experience with the American criminal justice system.

    The streamer will debut the 10-part docuseries on Dec. 18, 2015, for members worldwide. The series is directed by Ricciardi and Moira Demos, who have spent a decade delving into the story of Steven Avery. Avery was convicted and later exonerated of a brutal assault, with his release prompting criminal-justice reform legislation. Avery filed a lawsuit alleging corruption in local law enforcement but in the middle of the case, he found himself a suspect in a grisly new crime.

    Netflix Adds ?Making a Murderer? 10-Part Series to Documentary Lineup | Variety

    #501281
    Roland Deschain
    Mitglied
    #501283
    Stampede
    Mitglied

    10 Folgen finde ich arg viel und der Trailer verrät meines Erachtens viel zu viel, aber das werde ich mir wohl anschauen.

    #501480
    Roland Deschain
    Mitglied

    Gerade die erste Folge gesehen. Fuck people. Was pissen mich Menschen an, wenn ich so etwas schaue; mehr als eine Folge schaffe ich gar nicht, weil ich mich erstmal abreagieren muss. Ohne den Trailer gesehen zu haben muss ich Stampedes Aussage aber zustimmen, dass zehn Folgen wahrscheinlich zu viel sein werden. Aber nach dem, was ich in Folge 1 gesehen habe, könnte sich das ein wenig ziehen, besonders wenn man die Folgenlänge von einer Stunde beibehält.

    #501491
    mystique
    Mitglied

    Ich habe es heute angefangen zu schauen und bin bis zur dritten Folge gekommen. Finde die Doku hervorragend und bin gefühlt die meiste Zeit damit beschäftigt, mit offenem Mund den Fernseher anzustarren und nicht zu explodieren vor Wut. Bislang habe ich nicht das Gefühl, dass die Serie sich zieht, mal sehen, was da noch kommt. Würde gerne mehr schreiben, bin aber grad zu wütend.. #rot#[-(

    #501501
    Roland Deschain
    Mitglied

    Schon Folge 4 gesehen? Danach musste ich auch erst mal wieder Pause machen, ging gar nicht. Habe auch noch nicht weiter als Folge 4 geschaut und ich kann mich wirklich nur fragen, wie diese Menschen mit dem leben können, was sie hier tun? Unverständlich für mich.

    #501515
    mystique
    Mitglied

    Bin bei Folge 7. Habe nie verstanden, wie man jemanden dazu bringen kann, irgendein Verbrechen zu gestehen, der offensichtlich nicht weiß, was er da tut. „Damit es endlich vorbei ist“ und so. Im Falle Brendans war er leichte Beute – nur dumm ist er, glaub‘ ich, nicht. Der ist geistig zurückgeblieben in meinen Augen. Wie die ********* „Ermittler“ in eine Ecke drängen und genau in die Richtung zwingen, wie sie es grad brauchen, macht mir eine Heidenangst. Und dieser bekloppte Verteidiger von Brendan, eitel, dämlich und hinterhältig. Wenn der nicht mit dem Sherriff-Büro unter einer Decke steckt, weiß ich auch nicht.

    Die Dokureihe ist so, als sehe man, wie jemand von einem unbarmherzigen System zermalmt wird. Grauenhaft.

    Folge 6 ist auch nochmal „jaw-dropping“.. unfassbar.

    Ein großer Wurf von Netflix. Aber ziemlich verstörend.

    #501517
    Roland Deschain
    Mitglied

    Ja, genau das was du im Spoiler schriebst, meinte ich. Ich verstehe es einfach nicht, wie Menschen mit sich leben können, die so etwas tun. #hm#

    Bin bei Folge 5 und musste gleich wieder pausieren. Diese schmierige Drecksau Kratz oder wie auch immer der Staatsanwalt heißt; allein dem zuzuhören grenzt an Vergewaltigung. Oder die Sache mit dem Handy und wie der Bruder und Ex-Freund offensichtlich Zugang zu ihrem Handy auch nach dem Verschwinden hatten. Gehe da mal stark von Einschüchterung und Kontrollproblemen aus, als wenn sie das Passwort zufällig erraten hätten. Das hatten die die ganze Zeit. Und die Polizei, ich fange da gar nicht erst mit an. Ich würde nicht mit der Wimper zucken, wenn ich morgen lesen würde, dass ’ne Bombe den ganzen Ort mitsamt Einwohnern ausgelöscht hätte.

    #501531
    Roland Deschain
    Mitglied

    Folge 7 jetzt. Musste mal wieder Pause machen. Ganz schlimm fand ich die Aussage von diesem Wichser, der später Fragen auswich und nervös lächelte, der mit Kratz am Tisch sitzt, wie er meinte, dass die Polizisten alle Familien haben und ehrenwerte Männer sind. Aber einem vielleicht Unschuldigen das alles zu nehmen, das interessiert ihn nicht. Ekelhaft. Mittlerweile denke ich, dass Bobby der Täter sein könnte…

    #501541
    mystique
    Mitglied

    Die Serie ist irgendwie als ob man in eine Zwangsjacke gesteckt wird und nicht aufhören kann, hinzuschauen. Es wird immer neues unglaubliches aufgestockt in einem bizarren Szenario, wo die Anklage samt Exekutive aus bekloppten Psychopathen besteht. Erklärt auch, wie sie damit leben können. Was mich auch rasend macht, sind die lokalen Medien. Die erinnern an die beiden Ermittler, wie sie die Öffentlichkeit in eine Richtung drängen. Das macht das Jury-System zur Farce.
    Bist Du schon zur fähigen DNA-Trulla vorgedrungen? #pfeifen#

    Bin ja ein Passwortfreak und achte paranoid darauf, dass niemand diese mitbekommt. Also hat mich dieser creepy f*ck und seine ich-habe-das-passwort-erraten-märchenstory getroffen wie ein Schlag. KEIN normaler Mensch würde sowas tun und das dies den minderbemittelten Deputy Doofies aus Dumbasscounty nicht reicht, um zumindest zu ermitteln oder den Versuch zu starten, kann einfach nicht sein.

    Zu Ken Kratz: Ex-DA Ken Kratz’s law license suspended in sexting scandal – CBS News :-&

    #501556
    Roland Deschain
    Mitglied

    Mit Folge 10 durch (letzten drei Folgen hätte man kürzen können) und dadurch auch mit der Serie. Ich wiederhole mich einfach noch mal, weil es mir einfach nicht in den Kopf geht: Wie leben Menschen mit so etwas; mit dem, was sie getan haben? Ich meine hiermit die Verantwortlichen in beiden Fällen, die Avery und Dassey hinter Gittern gebracht haben.
    Die Dokumentation nimmt natürlich die Seite von Steven Avery ein. Also auch die Informationen, wie sie präsentiert worden sind, sind selbstverständlich zu hinterfragen. Wobei, nach dem Schauen der Serie, ich dann doch stark davon ausgehe, dass er unschuldig ist (mag vielleicht kein Engel sein, aber was den Fall angeht, imo unschuldig). Schön gewählter Titel btw: Man kann jemanden zum Mörder machen, indem man die Beweise dementsprechend auslegt; man kann jemanden aber auch zum Mörder machen, indem man ihn jeglicher Freiheit und jedweden Glauben nimmt, dass Gerechtigkeit existiert.
    Anstatt des Falls Steven Avery geht es hier meiner Meinung nach viel mehr darum (bzw. nehme ich aus dieser Dokumentation mit, denn die Aufmerksamkeit, die dieser Fall benötigt, kriegt er hierdurch hoffentlich), wie korrupt und vor allem unmenschlich Wisconsin und Manitowoc County sind und wie Steven Avery („the most dangerous individual ever in this courtroom“ LOOOOOL) keinen fairen Fall bekommen hat. Vieles bleibt unbeantwortet, viele Personen (Bobby…) und ihre Tätigkeiten bleiben sehr fragwürdig (der blue ribbon Typ (=)) oder Miss „God guided us to the car“). Der einzige Grund, warum die Menschheit noch nicht ganz am Abgrund ist, sind Menschen wie die beiden Verteidiger, Jerry und Dean, die wirklich hervorragende Arbeit geleistet haben.
    Allgemein ist der ganze Fall aktuell mit all den fraglichen Aktionen, die viele Polizisten über die letzten Monate und Jahre in den USA vorgefallen sind. Hoch lebe das Land of Freedom – wo die Gesetzeshüter frei sind, alles zu tun, was sie wollen.
    Aber wie diese Untermenschen (spreche besonders Sie an, Mr. Pedo Pervert Kratz) damit leben können bleibt für mich auf grauenvolle Weise faszinierend, aber vor allem unverständlich. Und wie die Jury das alles nicht gesehen hat… lässt mich vermuten, dass deren IQ auf ähnlichem Niveau war wie der von Brendan (no offense – zumal ich hier fast 100% sicher bin, dass er nicht schuldig ist); da hält man auch lieber an seinen Prinzipien fest, dass die allseits hilfsbereiten und nahezu gottgleichen Gesetzeshüter immer Recht haben.

    #501560
    Stampede
    Mitglied

    Liest sich alles super (und erschreckend #argh#), was ihr geschrieben habt. Bin schon sehr gespannt drauf #hallo#

    Vergleich zu „The Jinx“ möglich? Oder nicht vergleichbar? Wenn ja, besser oder schlechter?

    #501576
    Roland Deschain
    Mitglied

    @Stampede 646858 wrote:

    Vergleich zu „The Jinx“ möglich? Oder nicht vergleichbar? Wenn ja, besser oder schlechter?

    Vergleich liegt natürlich nahe, aber vergleichbar finde ich es nicht. Wo The Jinx mehr Wert und Fokus auf die Person Robert Durst und dessen Charakter legt, tritt Steven Avery in Making a Murderer kaum auf. Viel mehr liegt hier der Fokus auf den Fakten, sprich die für den Fall wichtigen Tage werden aufgearbeitet, Beweise gesammelt und präsentiert. Was jetzt nicht all zu spannend klingt, aber wenn du hier mitgelesen hast bzw. dann selbst schaust, wirst du merken, welche Ungereimtheiten es während der Ermittlung gab und das wird dein Blut in Wallung bringen. :D Würde wie ich im abschließenden Beitrag gesagt habe sagen, dass hier viel Wert drauf gelegt wurde zu zeigen, in wie weit die Gesetzeshüter in dieser Sache drin stecken.
    Qualitativ würde ich aber sagen ist das auf dem gleichen Niveau, also da hat Netflix wieder was Hervorragendes herausgebracht. Da dich so etwas ja glaube ich interessiert, wird dir das sicher auch gefallen. #hallo# Besser oder schlechter als The Jinx kann ich nicht wirklich sagen.

    #501583
    Roland Deschain
    Mitglied
    #501630
    paleiko
    Mitglied

    Ich habe grade die erste Folge der Dokureihe gesehen und bin total erschrocken was da schon alles raus gekommen ist was soll da eigentlich noch alles kommen und gleichzeitig wieder einmal begeistert von Netflix. Wenn das bei so einem Fall überhaupt geht.

    Bin allerdings weiterhin erschrocken was Menschen einen antun können und damit jemanden anderes komplett das Leben zu versauen, da tun sich schon in Folge 1 absolut Menschliche Abgründe auf.
    Alles schwer zu glauben und zu verdauen, wenn man auch vorher nicht weiß das dies eine wahre Geschichte ist könnte man es kaum glauben.

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