disher


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  • als Antwort auf: Natalie Teeger #481317
    disher
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    Also wenn man sich auf den Standpunkt stellt, dass Monk eine Person mit wirklichen Problemen ist, mit dem man sich identifiziert und dem man eine Persönlichkeitsentwicklung wünscht, dann ist Natalie defintiv die ideale Assistentin für Monk. Vor allem wenn sie große dramatische Momente hat, kommt Traylor Howard durch ihr leichtes underacting hervorragend zur Geltung. Leider wurden diese Ansätze viel zu wenig verfolgt und die Serie entwickelte sich eher Richtung leichte Comedy. Es ist etwas daran, dass Natalie Teeger eher am Anfang der Serie passend gewesen wäre und Sharona Fleming am Ende.

    als Antwort auf: Sharona vs. Natalie #481248
    disher
    Mitglied

    Die Frage aller Fragen;) für viele Monkfans. Mein Fazit: zwei sehr talentierte Schauspielerinnen mit völlig unterschiedlichen Spielstilen konnten letztlich beide nicht völlig überzeugen. Auf der einen Seite die brilliante Typendarstellerin Bitty Schram mit Broadway-Erfahrung und bewusstem overacting. Ihr größtes Plus war, Monk auf komödiantische Weise kontra zu geben, in der Art eines „odd couple“. Ihr größtes Manko: ihre ständige Selbstproblematisierung passte aus letztlich objektiv völlig nachvollziehbaren Gründen langfristig nicht in eine Serie mit Monk/Shaloub als unbestrittenem Mittelpunkt und Hauptdarsteller, sie hätte letztlich eine eigene Serie, a la „Sex and the City/Unterabteilung San Francisco“ benötigt. Schram war überzeugend in den ersten beiden Staffeln, aber in der dritten Staffel gab es bereits eindeutige Abnützungserscheinungen.
    Auf der anderen Seite: die ebenfalls brilliante Understaterin Traylor Howard/Natalie (im englischen Original um Längen besser), eine routiniertere Seriendarstellerin als Bitty. Ihr größtes Plus: die Authentizität und Natürlichkeit vor allem auch in ihrer Beziehung zu Monk. Ihr größtes Manko: dies funktionierte nur, solange Monk eine ernsthafte Charakterentwicklung zugebilligt wurde und er nicht als kindischer/ leicht vertrottelter Freak oder gar als tyrannischer Egoist vorgeführt wurde bzw. vor allem auch dann, wenn Natalie selbst ermöglicht wurde, ihm bei seiner Persönlichkeitsentwicklung entscheidend und energisch weiterzuhelfen. Das ging in der hochklassigen vierten Staffel, auch in „Monk on the run“ oder tlw. auch in der achten Staffel zB“Monk and the UFO“ ausgesprochen gut, aber die Serie zog letztlich Richtung Mainstream und tischte nur allzu häufig eine reichlich seichte Suppe auf, eine Enwicklung, an der Traylor Howard aber meines Erachtens unschuldig ist. Entscheidend war jedenfalls auch, dass die Qualität der Crime-Stories nachließ und somit die Chance, Monk als intellektuell überlegenen Detektiv zu betrachten. lg

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