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Als ich das heute bei wunschliste gelesen habe, hat das quasi meinen tag gerettet. Cybill ist eine ganz doll tolle Sitcom, rund um schrullige, verqueere Charaktere, mit tollen Settings, einem umwerfenden 90er-Look und großartigen Darstellern.
Triumph sind dabei noch die vielen satierischen Seitenhiebe auf Hollywood und dessen Jugendwahn. Das sollte sich ein jeder mal antun.
Sam hat irgendwie recht. Die Sprecher sind total unmotiviert und alles klingt extem blechern. Und der Wortwitz auf deutsch ist gleich null.
Allerdings hasse ich diese arroganten Plattitüden, a la „Das kann man nicht auf deutsch sehen“, mancheiner kann es eben nur auf deutsch sehen, und wenn die ihren Spaß dran haben, ist das doch toll. Das ist doch nur dummes rumgeprotze, wie toll jemand englisch sprechen kann. Deshalb werden andere ständig belehrt, dass deren Art es zu gucken die falsche sei.
Noch schlimmer find ich ja die Leute, die jahrelang eine Serie auf deutsc gugcken, voll die Fans davon sind, dann mal fürn halbes Jahr in den USA leben, um schließlich nach Deutschland zurückzukehren und allen zu sagen „Friends? Ja, aber nur auf Englisch! Auf Deutsch kannste dir das ja nicht angucken“. Da krieg ich Ausschlag.
Soll jetzt übrigens nicht auf Sam gemünzt werden, dem gab ich ja anfangs eigentlich recht. Ist nur gerade generell so´n patziger Ausbruch von mir.
Okay, ich werde wohl diesen Sonntag, spätestens kommende Woche anfangen. Dann hab ich einen Zeitbonus, den ich dringend brauchen werde!
@Stampede 326789 wrote:
Gerade Ben fand ich seit der Folge, in der Locke das Kommando übernahm, als tragische Figur schlechthin, der tat mir von Minute zu Minute mehr leid, und, wie schon so oft gesagt, Michael Emerson hat das genial und absolut glaubhaft gespielt
Ging mir genauso, Emerson ist super in seiner Rolle. Die Rolle seines Lebens, würde ich mal vermuten. Ey, wenn man mal zurückdenkt, wie er uns in season 2 als Henry untergejubelt wurde, da hat niemand damit gerechnet, dass er zum Aushängeschild und wichtigstem Bewohner der Insel wird.
Ich hab nochmal über Locke in der Box nachgedacht. Das ist echt kein Schocker, ich meine, einen toten Locke haben wir schon gesehen, das haut doch niemanden mehr um. Season 4 endet mit Lockes Leiche, Season 5 tut das gleiche (reimt sich #mh#). Das ist rein optisch echt kein großer Einfall gewesen. Ich meine, wie sick wäre es denn, wenn Ben tot in der Box gelegen hätte? Ja, ich weiß, das beißt sich sicherlich mit den Vorgeschichten… Aber das Bild, das hätte mich umgehauen.
@leo3000 326778 wrote:
@Dr. Spence Kovak 326775 wrote:
Dass Locke nun in dem Sarg lag war für mich echt kein Schocker, dass war vom ersten Augenblick, als Frank in die Box schielte, glasklar. Das hat für mich leider nicht funktioniert.
#8o# Was hast du dir denn dann über den Locke gedacht, der mit Ben und Richard unterwegs war?
Ja, hmm… na also durch dieses Zeitreisending ist doch alles möglich. Die Leiche ist aus der Zukunft, Locke lebt aber noch. Irgendwie sowas. Da gibts doch ständig Parallelkonfrontationen.
@leo3000 326778 wrote:
@Dr. Spence Kovak 326775 wrote:
Highlights sind bei mir
„The Little Prince“
/
Warum das denn?
Ich weiß, dass ich da vom Ende total geflasht war, müsste mir die Folge aber noch einmal ansehen, um das bestimmen zu können. Mal für Alle : Bisher habe ich jede Folge Lost nur einmal gesehen! #8o#
@Stampede 326654 wrote:
Und jetzt sag mal Spence:
Du fandest ja während der DI-Folgen, dass Lost den rechten Weg verloren hat und es nicht mehr das Wir-müssen-unbedingt-wissen-wie’s weitergeht-LOST war wie früher.
Dein Eindruck vom Finale und dein Gesamteindruck von der Staffel letztenendes?
Ja, stimmt. Wie alle muss ich sagen, der Drive war mitten in der 5. Staffel draußen. Rückblickend scheint so vieles unnötig. War es wirklich sinnvoll, dass sich Sawyer und co 3 Jahre bei DI einnisten? Der Plot mit Sayid und Young Ben ist rückblickend total unnötig gewesen (jedenfalls scheint es so). Daniel mochte ich nie sonderlich, ihm wurde, meiner Meinung nach, zuviel Platz eingeräumt. Und Miles scheint auch nur zum Kanonenfutter geworden zu sein, denn eine richtig Story hat der auch nicht (siehe seine Relevanz im Finale). Zudem finde ich Jacks Entwicklung unglaubwürdig, wie ja hier auch schon häufiger kritisiert wurde.
Juliet und Sawyer, das sind für mich die Helden der 5. Staffel.Die tragischen Helden sind sicherlich Locke und Ben. Locke ist tot. Tot ist tot. Glaubten wir alle noch, er würde stets einem Ziel folgen und den Masterplan haben, erleben wir nun den tragischen Fall. Locke ist tot, seine Hülle ein Spielball. Ein großartiger Moment. Ben ist wiederum ein gebrochener Mann, eigentlich fast schon eine Witzfigur. Wie eine Marionette wird er herumgeschubst, stets im Glauben alles für diese Insel zu tun. Ben wird vom Glauben abfallen, seine Motivationen werden zerplatzen, er wird vor dem nichts stehen…
Dass Locke nun in dem Sarg lag war für mich echt kein Schocker, dass war vom ersten Augenblick, als Frank in die Box schielte, glasklar. Das hat für mich leider nicht funktioniert.Das Finale stach schon aus der Season heraus, das hatte wieder sowas fieberhaftes, achterbahnmäßiges. Ich hatte voll Herzklopfen und permanent das Gefühl, bei etwas ganz Großem dabei zu sein. Das hab ich aber eigentlich bei jedem Lost-Finale gehabt. Blut und Wasser schwitzte ich bei Exodus, dem Finale der 1. Staffel. Genauso war ich geschockt vom ersten Flash Forward in der 3. Staffel. Die letzte Folge der 4. Season war für mich der Oberknaller, allein schon wenn ich an Sun denke, die voller Verzweiflung schreit als der Frachter explodiert. Und Sawyer, der aus dem Helikopter springt… Drama at its best.
Was ich meine ist, dass Lost immer ganz groß in den Finals auftrumpfte. Das wertet für mich aber die 5. Staffel im Lost-Kontext nicht auf. Da gab es einfach zu viele Schwachstellen und Unnötiges. Season 1 und 4 bleiben (bisher) unerreicht. However, Lost ist ganz großes Drama und setzt im Serien-Universum neue Maßstäbe. Season 5 war allgemein ganz großartig, innerhalb des grandiosen Lost-Universums jedoch eher unterdurchschnittlich. Versteht ihr?
Highlights sind bei mir
„The Little Prince“ und eben das Finale!
Hui, ne Menge Stoff den ihr hier liefert.
Also eure Richard/Locke/Loophole-Theorie klingt in der Tat äußerst plausibel, ich denke auf sowas in der Art wird es letztendlich hinauslaufen.
Komisch find ich an eurer Diskussion nur, dass ihr also feststellt, dass sich Jacobs Enemy als Wirt bei Toten einnistet. Nur ein weshalb und vor allem Wie wird gar nicht hinterfragt. Und die Motivation der beiden find ich ebenfalls seltsam, ich meine machen die sich da nur´n Joke draus?They come. They fight. They destroy. They corrupt. It always ends the same.
Ziehen die das alle Jubeljahre ab und alles läuft wie immer? Same procedure as every year? It´s alway repeating itself?
Wobei das ja relativiert wird, mit Jacobs :It only ends once. Anything that happens before that is just progress.
,
was ja mehr oder weniger bedeutet, dass alles was bisher passiert, auf eine große Sache hinausläuft. Ein Spießroutenlauf vor The Real Big Shit, in dem wir uns nun mit Jack, Locke usw befinden.Und wann kommt Claire eigentlich mal wieder?
So, nun ma zu meiner innig geliebten Juliet. Ihr geht alle von ihrem Tod aus, aber offiziell ist doch da auch noch nix. Nach der Detonation kann doch jetzt alles passieren, inkl. das Juliet am Leben ist. Jedenfalls hoffe ich es. Ich dachte ja zuerst, dass Juliets Sturz ihr Abgang wäre, worüber ich mich furchtbar aufgeregt hab. Wie unemotional, würdelos und beliebig usw. Dass sie es jedoch ist, die die Bombe zum platzen bringt, das hatte hingegen schon was. Die Frau kickt some ass, mehr davon bitte.
Sehr schön auch Bernhard und Rose, die beiden mussten einfach wiederkehren. Ich denke, das letzte Bild von Lost (oder eins davon) wird das von Rose und Bernhard sein, wie beide mit vincent am Strand sitzen und ihren Frieden mit der Insel gemacht haben. Immerhin haben die Autoren so viel Sympathien für die beiden, obwohl die ja eigentlich eher unspektakuläre Charaktere sind.
Ah, und mein Lieblings-Stampi hat mal wieder mit einer echten Stilblüte für einen kurzen Lachflash und einer neuen Signatur gesorgt. Wärst du jetzt bei mir, ich würd dich knuffen!
Da die Serie von Winnie Holzman und Edward Zwick („Willkommen im Leben“) produziert wurde, und sie ebenfalls in den USA bis in den Himmel gelobt wurde, habe ich vor 2 oder 3 Jahren die Nachtausstrahlung in der ARD angefangen. Das lief da Donnerstags, gegen 3.30 Uhr. Leider kam ich mit der Serie nicht zurecht. So oberflächlich es klingen mag, der Look hat mich doch sehr abgeschreckt.
Allerdings sollte ich der Serie nochmal einen Versuch geben, sie genießt ja in den USA Kultstatus und wer „My so-called Life“ erfindet, muss ein Genie sein!
