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Fitless
Mitglied@Kim72 317452 wrote:
Ich fand aber schon, dass man am Ende gesehen hat, dass House sein „Vater“ nicht völlig gleichgültig ist und ihn dessen Tod auch nicht kalt gelassen hat.
klar sind niemandem die eigenen Eltern gleichgültig. geht ja auch gar nicht. aber House Familie scheint ja insgesamt ziemlich kaputt zu sein:
da ist der überstrenge Vater, der offensichtlich keine Freunde sondern nur Kollegen hat und seinem Sohn als Antwort auf eine Kränkung mit Missachtung begegnet. Diese Aktion war nur ein Beispiel, aber eines, das ziemlich viel über den Vater aussagt. Missachtung ist Gewalt. Ist er auch so mit seiner Frau umgegangen? Wie sollte House so jemals Mitgefühl, Verständnis, Toleranz oder Respekt lernen?
wie du ja selbst gesagt hast, gab es da noch andere Hinweise auf psychische Gewalt seitens des Vaters. (wie krank, oder?)
Und auf der anderen Seite ist da die Mutter, die fremdgeht, statt ihre Eheprobleme zu lösen, die über ihre Harmoniesucht ihren Sohn opfert. Wäre sie damals aus ihrer Coabhängigkeit zu der Arbeitssucht ihres Mannes ausgestiegen, wäre House einiges Leid erspart geblieben.Zu House‘ Kollegen: In jedem Fall haben sie ein Problem mit Grenzen. Ein „Nein“ sollte in jedem Fall gehört und respektiert werden. Gerade, wenn es um etwas Persönliches geht, von dem sie keine Ahnung haben.
Persönlich würde ich tippen, dass nur jemand, der sich selbst im Kontext der eigenen Familie nie in Frage gestellt hat, in der Lage ist, so zu reagieren. Mit anderen Worten: Ziemlich wahrscheinlich haben die allesamt ziemlich pseudo-harmonische Familienverhältnisse.Wie gesagt, im Punkt Verstrickungen und Coabhängigkeit eine wirklich sehr interessante Folge.
Auf jeden Fall fand ich es ziemlich logisch, dass House vor diesem Hintergrund so bitter und distanziert geworden ist. Auch der Medikamentenmissbrauch macht total Sinn. Also auch in Bezug auf House‘ Hintergrund eine ziemlich coole Folge.Fitless
Mitglied@ClaireB 317336 wrote:
Was war das denn bitte? Das war sowas von albern und langweilig.
Warum koennen die Leute nicht einfach akzeptieren, dass House seinen Vater nicht mochte? Ich versteh’s nicht…Die Serie wird von Folge zu Folge beknackter.
Da haben die Schreiber der Serie wohl unabsichtlich eine Folge gebaut, in der das Phänomen Coabhängigkeit ziemlich gut dargestellt wird.
Stimmt, House hatte offensichtlich seine Gründe, warum er keinen Kontakt zu seiner Familie will. Doch leider ist in der Gesellschaft der Irrglaube verbreitet, es bestünde die Verpflichtung seinen Eltern/ Geschwistern Loyal zu bleiben, egal wie sehr sie sich daneben benehmen. Der Gedanke auszusteigen und sich einiges einfach nicht mehr gefallen zu lassen, Fehler nicht wegzublenden sondern anzuprangern, ist leider einfach sozial unerwünscht. Schade, dass so wenige Menschen schnallen, dass Eltern nicht unantastbar sind.
Insofern tolle Folge….allerdings wie gesagt wohl eher versehentlich.Was die gewollte Botschaft der Folge angeht, House zu vermenschlichen, indem man ihn zwingt in die kranke Verstrickung seiner Familie zurück einzusteigen:
boah, so’n typisch amerikanischer Bockmist! -
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