Slevin


Verfasste Forenbeiträge

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  • als Antwort auf: 2×12 – Wieder im Wald | The Choice #482184
    Slevin
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    Das Verhalten Broadys ist sicherlich nachvollziehbar, das habe ich so ja auch gesagt. Aber das Zusammenspiel zwischen Broady und Carry finde ich einfach extrem überspitzt. Carry ist mir viel zu sehr abgedreht was die Arbeit angeht. Dann ändert sie ständig ihre Meinung bzw. Sichtweise, zweifelt wieder an sich, nur um dann wieder völlig überzeugt von sich in etwas hinen zu stürzen. Klar kann man sagen, dass das ihr Charakter ist und der so gezeigt werden soll, aber ich fand das teilweise so übertrieben, dass es mich einfach nur noch genervt hat, ihre (sorry) Fresse zu sehen. Man hatte das Gefühl, dass nicht nur Broady nie weiß, wohin er gehört und woran er glauben soll, sondern auch Carry. Und das wird aber so überspitzt und übertrieben intensiv dargestellt, dass es schon wieder viel zu viel wird. Man weiß einfach immer schon vorher „achja, jetz wird Broady sich wieder wie ne Fahne im Wind drehen“ oder bei Carry wusste man auch jedes mal „ach jetz beschuldigt sie sicher gleich wieder Broady, doch ein Terrorist zu sein“. Und jedes mal kams dann auch so.

    als Antwort auf: 2×12 – Wieder im Wald | The Choice #482182
    Slevin
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    Und um noch etwas inhaltliches zum Serienfinale beizutragen:

    Sollte es wirklich nicht Broady gewesen sein, der die Bombe gezündet und platziert hat, dann reicht die Erklärung, dass es Nasir war, auch nicht aus, denn er hätte die Bombe höchstens platzieren können, aber niemals zünden oder das Auto umparken. Heißt also, dass entweder doch Broady derjenige war, oder es gibt noch jemanden, der das getan hat. Mich wundert, dass diese Frage im Serienfinale dann noch gar nicht behandelt wurde. Auch Carry und Broady hätten doch darüber mal reden müssen, denn die müssten sich doch darüber auch wundern und sich fragen, wer dafür in Frage käme.

    als Antwort auf: 2×12 – Wieder im Wald | The Choice #482179
    Slevin
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    Hab mir jetzt auf Grund der guten Kritiken auch mal die ersten beiden Staffeln von Homeland angeschaut. An sich gefallen mir solche Serien, bin allerdings mehr als verwundert, dass diese Serie so gehyped wird und vor allem bei dem hier sonst so kritischen Forum so gut weg kommt. Begeistert bin ich von den beiden Staffelfinals in Season 1 und Season 2. Die waren tatsächlich sehr sehr gut und spannend gemacht. Ansonsten finde ich die Serie aber bestenfalls mittelmäßig, was an mehreren Gründen liegt.

    Zum einen finde ich die beiden Hauptcharaktere nicht nur unsympathisch, sondern auch völlig unglaubwürdig und charakterlos. Carry spielt eine unerträgliche Frau, die ihren Beruf auf krankhafte Art und Weise über alles stellt und kein Privatleben hat, aber dann lernt sie einen Terroristen kennen, in den sie sich verliebt und den sie abwechselnd verteidigt und anklagt. Auf der anderen Seite Broady, der eingefleischter US Amerikanischer Soldat war, dann umgedeht wurde und sich dann wieder umdrehen lässt. Natürlich ist er durch die lange Kriegsgefangenschaft gebrochen und daher ist dieses Verhalten auch nachvollziehbar, aber dieses ständige hin und her wechseln seiner Meinung und Taten ist einfach lächerlich. Genauso parallel dazu Carry. Und dann haben die beiden auch noch ständig ein Verhältnis und die Frau von Broady hat was mit dem besten Freund. Alles in allem total aufgebauscht, gekünstelt und nervig. Ich war in der Mitte der zweiten Staffel schon so genervt von den beiden Hauptcharakteren, dass ich fast aufgehört hätte. Das Seasonfinale war dann, zugegeben, genial gemacht. Aber insgesamt ist das einer der schlechtesten Serien, die ich bisher geschaut habe und ich habe echt schon viel gesehen. Es wundert mich nicht, dass die Serie auf Grund des Themas in Amerika so gut an kommt, aber qualitativ betrachtet finde ich diese Serie wirklich nicht berauschend. Dass ich Carry dann so gar nicht ausstehen kann, macht das Ganze natürlich dann nicht gerade erträglicher.

    Das Gute an der Serie ist, dass das Thema sehr aktuell ist und es die Problematik der Kriege und des Terrorismus auf den Punkt trifft. Eigentlich begehen beide Seiten, sowohl die USA, als auch die Nasir-Anhänger, die gleichen Taten. Der Zuschauer der Serie fühlt sich natürlich als Bürger der USA oder des Westens und daher eher auf Seiten der USA, allerdings ist in dieser Serie, ebenso wie in der Realität genau das der Entscheidende Faktor. Terroristen und Freiheitskämpfer sind letztendlich genau das selbe. Die Frage ist nur, auf welcher Seite man steht und dementsprechend wird man bezeichnet. Die Taten sind die gleichen und die Absichten auch. Da man sich als Zuschauer eher als Amerikaner/Westbürger sieht, sympathisiert man natürlich mit der CIA/FBI und Co, allerdings hat diese Seite nicht weniger schlimme Dinge getan. Leider kommt das in der Serie noch etwas zu wenig rüber und ich fürchte leider, dass viele diese Aussage nicht begreifen.

    als Antwort auf: 1×02 – Falsche Geschichte | Paternity #477330
    Slevin
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    Ich habe jetzt auch mal mit Dr. House angefangen und die ersten beiden Folgen haben mir ganz gut gefallen. Möchte allerdings jetzt gar nicht auf die Serie an sich eingehen, sondern viel mehr auf die Szene, als er die Mutter wegen des Impfens so angeschnauzt hat. Hier scheint die Meinung ja voll auf Seiten von Dr. House zu sein und die Mutter wird deshalb ziemlich angefahren.

    Das Thema Impfen ist bei weitem nicht so aufgeklärt, wie es in der Gesellschaft verbreitet ist. Mittlerweile gibt es immer mehr Menschen, die das Impfen sehr kritisch sehen und ich selbst kenne auch Ärzte, die in Sachen Impfen sehr kritisch sind. Ich bin der Meinung, dass man sich als normalbürgerlicher Mensch, der sich weder mit Medizin auskennt, noch mit dem Thema Impfen intensiv befasst hat, hier kein Urteil erlauben darf. Schon gar nicht sollte man eine Mutter verurteilen, die ihr Kind nicht impfen lässt, nur weil man selbst aus gesellschaftlicher Sicht gewohnt ist, dass Impfen nötig und gut ist.

    Ich selbst werde meine Kinder definitiv mal nicht impfen lassen und das aus sehr guten Gründen, die ich aus Selbstrecherche und vielen Gesprächen mit verschiedenen Ärtzten erfahren durfte. Es soll jeder so machen, wie er es für sich selbst und sein Kind am besten findet, aber bitte verurteilt niemanden, nur weil er eine andere Meinung zu dem Thema hat, die meist nur dadurch entstanden ist, weil man sich mit dem Thema intensiver befasst hat und nicht einfach nur glaubt, was einem vorgesetzt wird.

    Daher fand ich diese Szene auch in Dr. House alles andere als gut, da sie weiterhin der Gesellschaft den Eindruck vermittelt, dass Menschen, die ihre Kinder nicht impfen lassen, total bescheuert sind. So einfach ist das Thema aber nicht.

    als Antwort auf: 7×08 – Argentinien | Argentina #474951
    Slevin
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    Achja: Ich finde es ziemlich schade, dass die ganzen Serien nach ein paar Staffeln immer so auseinander genommen werden. Eine Serie kann selten 10 Staffeln richtig gut durchgängig für ein breites Publikum sein. Letztendlich muss es in einer Serie doch Wandlungen einer Person geben und auch Dinge, die man so vielleicht nicht gedacht hat oder so vielleicht nicht zu dem Charakter passen, der er noch anfangs war. Wäre es nicht so, könntest du niemals so viele Folgen drehen. Wie mans macht, macht mans also falsch.

    Finde z. B. auch, dass Dexter jetzt bei einer Frau so schwach wird und dadurch gleichzeitig auch unvorsichtig, das ist doch super. Das ist doch das Leben. Ebenso find ichs gut, dass die LaGuerrta-Story nur so nebenbei läuft und fast schon untergeht und diese Gefühlssache (die mich sonst bei fast allen Serien nerven) hier so in den Vordergrund gerrückt ist, gerade bei der diesen Folge. Das ist einfach ganz anders, als normal und somit einfach außergewöhnlich.

    Ich habe zum Beispiel keine Ahnung, in welche Richtung es jetzt mit Dexter und Deb geht und wie Deb reagiert, wenn LaGuerrta weiter fündig wird. Killt Deb dann irgendwann noch jemanden? Oder gibt’s noch ne Liebesbeziehung zwischen Deb und Dex? Meint die blonde Dame es ernst mit Dex oder killt sie ihn auch irgendwann? Was macht Isaac, überlebt er Dexter und seine Mafia? Für Spannung ist doch absolut gesorgt.

    Ich bleibe dabei, dass wenn es an einer Serie nichts zu meckern gäbe bzw. nichts, woran man sich aufreiben könnte, dann ist sie zu normal und zu langweilig. Es kommt doch aber genau auf den Charakter und die Seele einer Serie an, die sie eigen und besonders macht. Und das ist bei Dexter definitiv der Fall und ich finde diese Staffel und speziell diese Folge, unterstreicht das noch ein mal mehr.

    Und letztendlich zwingt euch doch keiner, eine Serie anzuschauen. Jeder, der in der 7. oder 8. Staffel noch dabei ist, hat wohl zuvor alles gesehen und fand es gut. Dass eine Serie sich ändert, weiter entwickelt und in andre Richtungen geht, ist doch logisch. Aber wenn man sich hier im Forum umliest, hat man oft das Gefühl, die Serien seien Foltermethoden und irgendwann haltet ihr es nicht mehr aus und müsst aussteigen ;)

    als Antwort auf: 7×08 – Argentinien | Argentina #474949
    Slevin
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    Hallo :)

    Ich bin neu hier angemeldet, aber lese schon seit Jahren hier mit und habe auch schon viele Serien verfolgt. Dexter ist u. a. eine meiner Lieblingsserien.

    Anders als die meisten hier, halte ich diese 8. Folge der 7. Staffel für die beste Dexter-Folge bisher und nicht nur das, sondern auch für eine Folge, die es wirklich verdient hätte, einen Preis zu verdienen. Ich fand die Folge richtig richtig gut.

    Abgesehen davon, dass mit Debras Gefühlen und LaGuerrtas Schnüffelei zwei ziemlich wichtige Themen auf den Tisch gekommen sind, war die Folge allgemein auch einfach gefühlstechnisch extrem stark und auf irgendeine Weise auch sehr dramaturgisch. Die letzten paar Minuten waren einfach überragend. Das Gespräch mit Debra und dann das Gespräch in der Bar … sensationell … wie am Ende dann noch viele einzelne Darsteller gezeigt werden und dazu die Worte von Dexter.

    Ich persönlich bin aktuell ja auf dem Stand der deutschen Veröffentlichung, also genau bei dieser Folge jetzt und glaube, dass Debra irgendwann auch morden wird. Könnte es mir bei dieser blonden Tussie (habs nicht so mit Namen) gut vorstellen. Eventuell aber vielleicht auch mal, um Dexter zu schützen. Und um die Serie total krank enden zu lassen, könnte ich es mir dann auch noch vorstellen, dass Debra und Dexter was laufen haben. Mal sehen, wohin uns die Serie wirklich noch führt.

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