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Naja, fand die Folge okay, allerdings bringt Beth’s Tod der Serie wohl kaum einen Mehrwert und auch die Art und Weise nicht (aufzuklärender Mord, neuer Feind, …) weiter. Daryl und Maggie werden noch zwei Folgen traurig sein und dann ist das auch Schnee von gestern.
Leider merkte man der Folge genau an, wie konstruiert Beth’s Tod war. Sie hatte ja noch nicht mal einen wirklichen, triftigen Grund Dawn anzugreifen – ja, Dawn hat sie ausgenutzt, aber Beth sollte wissen, dass wenn die Dawn angreift, alles eskaliert.
Der dramatische Aspekt am Ende kam natürlich super rüber!Was ich für den Rest der Staffel hoffe? Dass die Gruppe sich mal überlegt, was das Ziel für sie sein muss und dass sie dieses Ziel bitte schnellstmöglich erreichen. Die Serie hat ihren Zenit längst überschritten und bringt keine neuen Dinge mehr ein. Also: bitte richtungsweisende Änderung im Drehbuch. Wobei die Quoten ja eh nie zurückgehen werden, solange genug Blut fließt und zum jedem (Halfseason-)Finale mal wieder ein „wichtiger“ Charakter stirbt.
SM4eMitgliedSo, hallo Leute; ich hab zwar grade erst mein Konto erstellt, aber ich lese schon seit Monaten in verschiedensten Themen mit und oft konnte ich den Schreibern zustimmen.
Aber jetzt nach der neuesten Folge The Walking Dead sehe ich mich echt genötigt meinen Senf dazu abzugeben.Um mal so anzufangen, Staffel 1, 2 und 3 fand ich solide (2) bis stark (1,3). Vor Allem, dass ich die dritte Staffel so gerne mag, ist wohl eher eine seltenere Meinung. Ich möchte kurz erklären, woran das liegt: Nachdem wir in Staffel 1 das Thema vorgestellt bekommen haben und gesehen haben, wie die Menschen damit umgehen zu versuchen (und das ganze dann in Staffel 2 vertieft wurde), hat sich dann in Staffel 3 neben den Zombies ein weiterer Feind aufgetan: der Mensch selbst, in Form von Woodbury bzw. in Form des Gouverneurs. Der Handlungsstrang hatte sich dann zum Halfseasonfinale von Staffel 4 aufgelöst mit dem Tod des Gouvernerus.
Wobei man das meines Erachtens auch schon in Staffel 3 hätte abschließen können, aber okay, die Entscheidung fand ich zumindest noch in Ordnung.Das Problem, das ich nun habe, ist folgendes:
Die Serie hat in seinem momentanen Zustand das Thema „Apokalypse – Zombieinvasion“ ausgenutzt. Die Serie dreht sich seit der vierten Staffel völlig im Kreis. Woodbury, Terminus, das Krankenhaus; es läuft alles auf das selbe hinaus: Die Gruppe muss sich gegen die bösen anderen Menschen durchsetzen. Das sehen wir mit dem Krankenhaus nun zum dritten Mal; sowohl in Woodbury, als auch in Terminus, als auch im Krankenhaus geht es darum, dass es einige leitende Personen gibt, die alles nach ihrem Belieben leiten (und dabei die humanistische Seite außer Acht lassen, damit man ja nicht mit ihnen sympathisiert). Und genau das ist der Fehler der Serie: Es geht nicht mehr vorwärts und dadurch verrennt sich die Serie in etwas. Was würde sein, wenn ein vermeintlicher Hauptcharakter sterben würde? Würde es für die Gruppe viel ändern, wenn Glenn, Maggie, Tyrese, Carol, Michonne oder auch Daryl sterben würden? Alle wären zwei Folgen traurig und dann geht es ganz normal weiter – bis dann der nächste in möglichst haarstreubender Manier drauf geht. Bis es aber so weit ist, werden neue Charaktere eingeführt, die als Kanonenfutter dienen (Bob, Woodbury-Bewohner) und wenig bis gar nichts zur Gruppe beizutragen haben.Was der Serie fehlt, ist ein Ziel. Meiner Meinung nach gibt es nur drei mögliche Enden, die da wären:
1. Die Menschheit stirbt aus.
2. Die Zivilisation kann neu aufgebaut werden, sodass auf Dauer die Epidemie ausgelöscht werden kann (etwa wie es im Gefängnis war).
3. Es wird ein Gegenmittel gefunden.Deswegen finde ich das besonders schade, dass Eugene kein echter Wissenschaftler ist, sondern nur geschwindelt halt. Das hätte die Sendung nämlich endlich mal erneuert.
Ich will ja gar nicht bestreiten, dass man nichts erneuern will; das Problem ist aber folgendes: sie versucht es, indem sie halt mal einen Hauptcharakter sterben lässt. Das hat aber inzwischen keinen Effekt mehr. Der einzige Hauptcharakter dessen Tod irgendetwas an der Serie an sich ändern würde, ist Ricks (und mit Abstrichen Carls, weil das Rick komplett aus der Bahn werfen würde).Daher wünsche ich mir, dass die Serie bald zu einem Abschluss kommt, bevor sie weiter so vor sich hindümpelt (denn das hat sie nach den ersten 3 Staffeln echt nicht verdient) und weder eine interessante Charakterstudie noch ein spannender Thriller ist.
Ich hoffe, dass in der nächsten Folge Daryl draufgeht (das würde immerhin dramaturgisch passen; Opferung für Beth und Carol?) und dann eventuell endlich einem Ende der Serie entgegenblickt..wobei ich meine gelesen zu haben, dass die Autoren noch Stoff für 12 weitere Staffeln haben.
Long story short/tldr:
Die Serie dreht sich im Kreis und braucht eine richtungsweisende Änderung.Ups, das wurde jetzt etwas lang, ich hoffe ich habe niemanden eingeschläfert.
Über andere Meinungen und Diskussion würde ich mich freuen! -
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