Stampede

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  • als Antwort auf: The Crown [Netflix] #508829
    Stampede
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    Bin durch mit der ersten Staffel und kann mystique nur zustimmen. Die Serie ist sehr sehr großartig, ganz großes Kino und ein absoluter Volltreffer, den Netflix damit gelandet hat. Hätte auch nie und nimmer gedacht, dass mir gerade dieses Thema so dermaßen gefallen würde, aber die Umsetzung war so unglaublich gut, dass es mich sofort mit der ersten Folge gepackt und begeistert hat, Hätte es wohl auch wesentlich schneller geschaut, wenn eine stressige Arbeitswoche vor Weihnachten und Weihnachten selbst nicht dazwischen gekommen wäre, denn ich konnte mich schwer von losreißen.

    Das Produktionsdesign ist der absolute Wahnsinn, das sieht alles so unglaublich gut aus und es wundert mich kein bisschen, dass das die bisher teuerste Netflix-Serie ist. Dieses Produktionsdesign zusammen mit der Umsetzung der ganzen Geschichte erzeugt ein unwiderstehliches Zeitgefühl, was für mich bei solchen period pieces immer besonders wichtig ist, man wird regelrecht in die Zeit geschleudert.
    Jede einzelne Folge war großartig, vor allem in der ersten Hälfte bis zur Krönung. Aber auch in der zweiten Hälfte gab es eine starke Folge nach der anderen, so dass ich im Grunde genommen überhaupt nichts zu meckern habe. Das einzige, warum ein paar Folgen nicht an die Höchstwertung herangekommen sind, sind ein paar kleinere Längen, die aber nur geringfügig ins Gewicht fallen. Weiter ganz kleiner Kritikpunkt wäre, dass die Geschichte zwischen Prinzessin Margaret und Peter Townsend manchmal ein klitzekleines bisschen Soap-Charakter hatte für meinen Geschmack. Aber auch das fällt eigentlich nicht wirklich ins Gewicht. Wie gesagt ein absoluter Volltreffer in meinen Augen, da hat Netflix wirklich was verdammt Großes am Start, von denen ich mir auch sehr gerne viele weitere Staffeln anschauen wollen würde, weil es einfach so viel zu erzählen gibt.

    Was die Staffel in ihrer Gesamtbetrachtung aber so herausragend gemacht hat wie sie letztendlich bzw bereits von Beginn an war waren die überragenden Schauspielerleistungen. Claire Foy als Queen Elizabeth, Matt Smith als Philip Duke of Edinburgh und John Lithgow als Winston Churchill (!!) spielen so genial, dass man es eigentlich gar nicht in Worte fassen kann, jede einzelnen Szenen von und zwischen ihnen war verdammt stark. Aber auch Vanessa Kirby als Prinzessin Margaret sowie Jared Harris als King George VI waren überragend. Vor allem Harris muss man hier nochmal besonders erwähnen, die ersten Folgen, in denen er hauptsächlich dabei war (später gabs noch Rückblicke mit ihm in die 30er Jahre), waren gerade auch wegen ihm so erstklassig.

    Also ich kanns immer noch nicht fassen, wie genial die Serie war und wie sehr sie mich begeistert hat. Die zweite Staffel kann gar nicht früh genug kommen!!
    Für mich ist „The Crown“ in den TOP5-Neustarts des Serienjahres 2016, neben Netflix‘ „Stranger Things“, HBO’s „Westworld“, HBO’s „The Night Of“ und FX‘ „American Crime Story: The People vs O.J. Simpson“ #vertrag#

    Btw: Irgendwie sehen die Intros der Netflix-Serien mittlerweile alle gleich aus, oder? Wenn man z.B. das Intro von „The Crown“ mit dem von „Daredevil“ austauschen würde, würde es keinen wirklichen Unterschied machen….

    Folgen-Bewertung:

    1×01 => 5/5
    1×02 => 5/5
    1×03 => 4/5
    1×04 => 5/5
    1×05 => 5/5
    1×06 => 4/5
    1×07 => 5/5
    1×08 => 4/5
    1×09 => 5/5
    1×10 => 4/5

    => Staffel-Bewertung => 9,5/10

    @mystique 661798 wrote:

    Die erste Staffel deckt eine Spanne von ca. 1947 bis ca 1952/3

    Geht ein kleines bisschen weiter als 1954, in der vorletzten Folge wurde mal das Jahr 1954 eingeblendet.

    @mystique 661798 wrote:

    Beim Prime Minister hab‘ ich ’ne Sekunde überlegt – aber ja! Es ist John Lithgow, der ernsthaft Churchill und damit eine politische Ikone spielt. Und er macht das großartig. Churchill als schlagfertiger, knurrender und wohl um seine Fehler wissenender Gigant muss mit dem Wissen fertig werden, auch nur ein sterbliches Wesen zu sein. Ein ziemlich brüchiges. Lithgow spielt hier eine seiner besten Rollen überhaupt.

    Absolut! Der war echt unfassbar gut, wenn ich allein schon an die vorletzte Folge mit dem Gemälde denke krieg ich schon wieder Gänsehaut….

    als Antwort auf: 3×05 – ??? | Twenty-Seven #508815
    Stampede
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    Ich fand die Folge zwar auch langwierig aber dennoch nicht schlecht, weil es halt einfach wieder stark geschrieben Dialoge und klasse Schauspiel gab. Vor allem die Szene, als Noah unter Tränen Alison vom Tod seiner Mutter erzählt, war sehr intensiv und überragend gespielt von Dominic West. Dass die beiden dann wieder in der Kiste landen … naja….

    @brazil 662382 wrote:

    Noah und Alison sind jetzt also endgültig getrennt? Was soll denn da jetzt eigentlich noch großartig passieren?

    Ich frage mich eh generell, was uns diese Staffel erzählen und worauf sie überhaupt hinaus will. Auch wenn es ein bisschen zäh ist finde ich die Staffel an sich zwar nicht schlecht und interessant, die ganzen Nachwirkungen zu sehen, aber irgendwie fehlt mir das Ziel des Ganzen, das in den ersten beiden Staffeln noch vorhanden war.

    @brazil 662382 wrote:

    Interessanter wurde es erst zum Schluss. Die beiden anderen Autos waren hinterher plötzlich verschwunden? So langsam glaube ich, dass Noah einfach nur Halluzinationen hat. Wäre auch extrem unglaubhaft, dass der Wärter unbemerkt mit der Fähre nachgefolgt ist und dann nachts auch noch vor deren Unterkunft auftaucht.

    Dass er Halluzinationen hat steht nach diesem Unfall denke ich mal fest. Weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll. Ebenso wenig weiß ich, was ich von den Rückblicken mit dem terrorisierenden Wärter halten soll, der ist mir zu überzogen böse dargestellt und somit zu klischeehaft.

    als Antwort auf: Atlanta [FX] #508814
    Stampede
    Mitglied

    Bin durch mit Season 1. Fand die Staffel im Großen und Ganzen auch gut bis sehr gut, kann Burnings Begeisterung aber nicht vollends teilen. Es gab etliche Folgen, die absolut großartig und einige davon richtig genial waren, sei es was die Ideen, die Dialoge, die vermittelte Atmosphäre oder das Schauspiel angeht. Mal abgesehen von der oben bereits diskutierten Folge „B.A.N.“, die völlig außerhalb steht, war in diesen Folgen bisweilen mit das beste geboten, was ich im Bereich halbstündige Dramedy gesehen habe. Dem gegenüber stehen aber auch Folgen, die ich lediglich okay fand und das Geschehen eher mit einem Schulterzucken verfolgt habe. Somit ist die komplette Staffel für mich ein Auf und Ab, zwischen Streifen bzw manchmal auch Übertreten der Genialitätsgrenze und „Whatever“-Folgen.

    Muss auch zugeben, dass mir der Zugang zur Serie sehr schwer gefallen ist, was hauptsächlich darin begründet ist, dass es keine wirkliche Story gab (und eine folgenübergreifende schon gar nicht). Im Grunde genommen ging es in vielen Folgen um nichts bzw um nicht viel, so dass ich oftmals nicht wusste, was ich mir da eigentlich anschaue. Auch wenn es oft starke humoristische (mehr) und tragische (weniger) Ausschläge gab war für mich die Staffel irgendwie weder Comedy noch Drama, sondern irgendwas Seltsames zwischendrin, aber das auf meistens positive Art. Die Serie hatte irgendwas unbestimmbar bzw für mich nicht greifbar, definierbar oder aussprechbar Faszinierendes an sich und ich fand fast jede Folge dementsprechend auch immer interessant und unterhaltsam anzuschauen, kann aber oftmals nicht genau sagen warum eigentlich.
    Und genauso geht es mir dabei beschreiben zu wollen, wie die Serie eigentlich nun ist. Fakt ist, sie ist ziemlich weird und bisweilen auch abstrakt, man muss sich sehr darauf einlassen, dass wie gesagt im Grunde genommen nicht wirklich was erzählt wird außer mit einer merkwürdig-depressiven Grundstimmung versehenen absurd-authentischen Abschnitte eines bizarr-normalen Alltagsleben eines abgebrannten Schwarzen in Atlanta, der versucht sich irgendwie durchs Leben zu schlagen und einen semi-berühmten Rapper als Cousin hat, der mit den Klischees, die diese Rolle in der Öffentlichkeit mit sich bringt, sowie dem aufsteigenden Ast zu kämpfen hat. Grandios gespielt von Donald Glover und sehr witzig gespielt vom Darsteller von Paperboi. Und Darius als deren dubioser Kumpel fand ich auch cool, auch wenn ich den gerne etwas öfter hätte sehen wollen.

    Das liest sich vermutlich alles negativ, aber das täuscht, das ist echt eine richtig gute Serie, die gut geschrieben clever verpackte Themen behandelt sowie starke Dialoge und überzeugende Darsteller zu bieten hat, Die aber auch ziemlich weird ist, gerade deswegen aber auch eine unbestimmbare Faszination ausübt, was mich gesagt nicht die passenden Worte aufbringen lässt, die Stimmung, den Ton und die Handlung der Serie sowie die Serie generell halbwegs so zu beschreiben, dass ich es als gut getroffen empfände. Fakt ist, die Serie ist aufgrund all dessen so außergewöhnlich und eigenartig (im positiven Sinne), dass ich sie definitiv als empfehlenswert einstufen würde (schon allein wegen Glover&Paperboi sowie einiger total genialer Momente), auch wenn ich mich manchmal sehr schwer mit ihr getan habe und immer noch nicht so wirklich weiß, wie ich sie nun eigentlich finden soll und was ich da überhaupt gesehen habe.

    Folgen-Bewertung:

    1×01 => 3/5
    1×02 => 4/5
    1×03 => 4/5
    1×04 => 2/5
    1×05 => 4/5
    1×06 => 3/5
    1×07 => 5/5
    1×08 => 5/5
    1×09 => 3/5
    1×10 => 3/5

    => Staffel-Bewertung => 7/10

    als Antwort auf: Büro der Legenden #508813
    Stampede
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    Upps #rot#

    als Antwort auf: 3×04 – ??? | Twenty-Six #508809
    Stampede
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    @brazil 662346 wrote:

    Cole und Alison können also nicht voneinander lassen

    Kam für mich total aus dem Nichts, vor allem bei Alison’s Part. Bei Cole’s Part war es vielleicht noch nachvollziehbar wegen dem ganzen Vertrauen und den Zugeständnissen bzgl Alison’s Umgang mit Joanie und dass er sie in ihrer Nähe haben wollte. Aber in Alison’s Part war Cole die ganze Zeit so kalt und genervt unterwegs und hat Alison das Gefühl gegeben, dass sie nicht erwünscht ist, also völlig anders als er im anderen Part war. Weiß ehrlich gesagt nicht wie ich das finden soll. Habe da irgendwie das Gefühl, dass man dem Titel der Serie unbedingt gerecht werden muss, also hat man das nun eingebaut. Dabei hätte das Familiendrama um Joanie aus meiner Sicht auch so funktioniert, das fand ich in beiden Parts gut erzählt und gespielt und die Folge bis auf diese letzte Szene sehr gut.

    @brazil 662346 wrote:

    Die Schlussszene mit Noah war ziemlich überraschend; jetzt sind ja so gut wie alle wieder an einem Ort und es dürfte schnell die Post abgehen :-)

    Meinste? Ich glaube, da müssen wir noch warten. Denke mal, dass in der nächsten Folge erstmal gezeigt wird, wie es dazu kam, dass Noah nach Montauk fährt. Und dann wird vermutlich erst Helen’s Perspektive kommen, bevor die Geschichte weitergeht. Dass es langsam vorangeht sieht man ja an dieser Folge, wo Cole erst seinen Part 1 hatte.

    als Antwort auf: 4×08 – ??? | All I’m Sayin‘ #508808
    Stampede
    Mitglied

    @Burning 662335 wrote:

    @Stampede 662317 wrote:

    Sei es das (fiktive) Gespräch zu Beginn mit Amantha und Janet, als sie ihrer Mutter befiehlt, endlich glücklich zu sein.

    War das fiktiv? Ich dachte das wäre ein Flashback in die Zeit kurz bevor Daniel aus dem Gefängnis entlassen wurde :-? [/quote]
    Könnte auch sein. Ich dachte halt, weil man Janet dann gesehen hat, wie sie aus dem Fenster gerschaut hat, dass sie sich das Gespräch nur eingebildet hat. Aber Amantha’s „Be happy, your son is coming home“ könnte in der Tat auch auf seine Gefängnisentlassung bezogen gewesen sein.

    als Antwort auf: The Expanse [SyFy] #508807
    Stampede
    Mitglied

    @Noone 662297 wrote:

    @Stampede 662294 wrote:

    @Noone 662276 wrote:

    Habe die erste Staffel inzwischen auch gesehen. Insgesamt betrachtet hat sie mir auf jeden Fall auch gefallen. Vor allem visuell fand ich das sehr überzeugend. Stilistisch war das absolut mein Ding. Die Serie profitiert dabei aber vor allem von dem Setting und der spannenden Story, an der Umsetzung hapert es dann doch ab und an noch. Ich fand die Charaktere bspw. recht blass.

    Ich glaube, ich konnte deswegen gut über die von dir angesprochenen Kritikpunkte (auch bzgl der Dialoge) hinwegsehen bzw habe das nicht ganz so kritisch gesehen, weil ich es einfach klasse fand, dass SyFy endlich ENDLICH mal wieder was ordentlich produziert hat.

    Das stimmt. „Ascension“ sah ja visuell auch gut aus, aber war dann leider super öde. Hab bis heute nicht zu Ende geschaut. [/quote]
    Ja, das war wirklich nichts. Bin da auch nicht über den ersten Teil hinausgekommen. Gleiches gilt für „Childhood’s End“, dass SyFy auch als DAS SciFi-Event angekündigt hat und sogar noch langweiliger war als „Ascension“.

    @Noone 662297 wrote:

    @Stampede 662294 wrote:

    @Noone 662276 wrote:

    Einzig erwartungsgemäß wieder richtig gut war Jared Harris.

    Jepp, nur leider zu wenig Screentime für meinen Geschmack.

    Apropos wenig Screentime: Wozu wurde eigentlich Jonathan Banks gecastet? #hm# [/quote]
    Oh, stimmt, den hatte ich schon wieder ganz vergessen. Verschenkt trifft es nicht mal im Ansatz….

    als Antwort auf: Dirk Gently’s Holistic Detective Agency [BBC America / Netflix] #508806
    Stampede
    Mitglied

    @Burning 662344 wrote:

    Der Humor war natürlich ziemlich gewöhnungsbedürftig aber mir hat er größtenteils gefallen, auch wenn dieser Humor gefühlt dazu beigetragen hat, dass die Serie sich gestreckt angefühlt hat. Teilweise wurde meinem Empfinden nach einfach nur noch mehr Klamauk reingepackt um ihn einfach drin zu haben.

    Bin mir unsicher ob ich die Serie sehen will, eben wegen dem Humor. Mit welchen Serien/Filmen kann man den Humor in etwa vergleichen?

    als Antwort auf: Büro der Legenden #508804
    Stampede
    Mitglied

    Danke fürs Fazit, klingt sehr interessant. Aber auch *seufz*, ne weitere Serie auf meiner endlosen Liste….

    Ist das ne britische Serie?

    als Antwort auf: The Exorcist [FOX] #508803
    Stampede
    Mitglied

    Habe die erste Staffel mit ihren 10 Folgen beendet. Auch wenn sich meine anfängliche Begeisterung (die wohl zum überwiegenden Teil aus großer Überraschung bestanden hat, dass es wirklich so gelungen ist) nach dem ersten Drittel gelegt hat (was vor allem daran gelegen hat, dass die Handlung sich abgekehrt hat vom atmosphärisch-subtilen Horrordrama und sich hingewendet hat zum Familiendrama mit starkem Horroreinschlag), so hat mir die Staffel im Großen und Ganzen gut gefallen, trotz dem in der zweiten Klammer erwähnten und aufgrund dessen, dass ich gen Mitte der Staffel die gleichen starken Zweifel hatte wie vor dem Start der Serie (nämlich wie man die Geschichte über 10 Folgen erzählen will). Aber die Serie hat es an diesem kritischen Punkt durch eine geschickte Wendung in der Handlung gerade rechtzeitig geschafft, dass man Interesse wieder neu geweckt wurde bzw so erneuert wurde, dass ich wissen wollte wie es weitergeht. Hätte es diese Wendung nicht gegeben und wäre die Serie so weiterverlaufen wie es bis zur Staffelmitte den Anschein hatte, hätte ich, obwohl ich schon so weit war, wohl mit dem Gedanken gespielt, aufzuhören, weil ich, auch wenn ich es bis dato trotz abflauender Handlung und Interesse sehr okay fand, nicht mehr wirklich den Sinn darin sah warum diese Serie zu einem großartigen Horrorfilm (für mich nach wie vor einer der besten!) überhaupt existiert. Aber die im Zwischenfazit oben bereits erwähnte Wendung und somit die Veränderung der Betrachtungsweise auf die komplette Serie und auf einen bestimmten Charakter hat das Ruder rumgerissen und durch eine weitere Wendung, die in der drittletzten Folge noch dazu kam, das Schiff bis zum Ende auf Kurs gehalten.
    Und den Abschluss fand ich auch gelungen, auch wenn ich kritisieren muss, dass man eine wichtige Nebenhandlung viel zu gehetzt, abrupt und zu einfach abgeschlossen hat. Aber ich glaube, das hat man deswegen so gemacht, weil die Macher wohl keine Chance auf eine Verlängerung gesehen haben, denn die Quoten sind wirklich miserabel, so dass es schon mit dem Teufel zugehen müsste, dass FOX eine zweite Staffel bestellt. Und das sollten sie auch auf keinen Fall tun, denn die Serie benötigt keine Fortsetzung. Die Haupthandlung ist erzählt und absolut rund und zufriedenstellend abgeschlossen und man kann und sollte die Serie somit stehen lassen wie sie ist. Eine kleine Tür für eine Fortsetzung hat man sich natürlich offen gelassen, aber das ist alles andere als ein Cliffhanger sondern lediglich ein Punkt, wo man eine eventuelle zweite Staffel aufsetzen könnte, die dann allerdings nichts mehr mit der Familie Rance, in der es in dieser Staffel hauptsächlich ging und die das Hauptthema waren, nichts mehr zu haben wird. Der runde Abschluss passt somit perfekt und FOX sollte es dabei belassen.
    Mir hats, trotz etlicher Schwächen und Phasen, die ich nicht so erbaulich fand, überwiegend gut gefallen. War jetzt natürlich nichts, was überragend gut war, und an den Film kommt die Serie nicht mal ansatzweise ran, aber es ist erstaunlich gelungen, wie man das Ganze in Serienform umgesetzt hat.
    Darstellerisch haben alle einen guten Job gemacht, wobei mir der Star der Serie, Geena Davis, erst in der zweiten Hälfte sehr gut gefallen hat. Aber für mich der beste Darsteller war Alan Ruck (Cameron aus „Ferris Bueller’s Day Off“), der durchgehend stark war und den ich gerne öfters in Serien sehen wollen würde. Ansonsten noch positiv zu erwähnen das unaufgeregt-subtile Intro.

    Folgen-Bewertung:

    1×01 => 3/5
    1×02 => 4/5
    1×03 => 4/5
    1×04 => 2/5
    1×05 => 3/5
    1×06 => 3/5
    1×07 => 2/5
    1×08 => 3/5
    1×09 => 4/5
    1×10 => 3/5

    => Staffel-Bewertung => 6/10

    als Antwort auf: The OA [Netflix] #508798
    Stampede
    Mitglied

    Ist damit wieder weiter nach unten gerutscht auf meiner Liste. Vielen Dank für das Fazit #hallo#

    als Antwort auf: 2×10 – ??? | Fallout #508795
    Stampede
    Mitglied

    Staffel-Fazit ohne Handlungsspoiler:

    Auch die zweite Staffel war im Endeffekt wieder sehr gut, wenngleich auch schwächer als die erste Staffel. Nach einer wirklich starken und vielversprechenden Auftaktfolge hat man die Handlung sehr entschleunigt, was irgendwann mal dazu geführt hat, dass die ziemlich dahingeplätschert ist. Schlecht und langweilig war es zwar nie, denn dazu war diese alternative Welt/Geschichte vom Grundsatz her nach wie vor interessant und spannend genug, um sehen zu wollen wie es weitergeht, aber bis zum letzten Drittel hat es sich doch ein bisschen gezogen, weil einfach sehr wenig passiert ist bzw man sehr viel Zeit aufgewendet hat, um die finalen Folgen aufzubauen. Was ja an sich nicht verwerflich ist, aber ein bisschen mehr Zug hätte da ruhig drin sein dürfen, zumal die Folgen ja alle 60 Minuten gedauert haben, was sich im Mittelteil doch sehr bemerkbar gemacht hat.
    Zudem kam, dass einige Handlungsstränge einzelner Charaktere zu auseindergedriftet sind, so dass die Serie nicht mehr so fokussiert war wie noch in Staffel 1. Zumal 2 dieser Geschichten ein bisschen unnütz bzw als Lückenfüller schienen, wobei sich die eine dann wirklich als genau das herausgestellt hat, während die andere, die ich langweilig fand, am Ende doch noch enorm wichtig wurde und somit ihren Zweck erfüllt hat.

    Was mich überrascht hat war, wie wenig man sich mit dem Man in the High Castle in dem Mystery-Element beschäftigt hat. Ersterer war zwar unterschwellig stets Thema, doch so richtig stark in den Fokus gerückt ist er eigentlich nur im Staffelaufauftakt und in den letzten 5 Minuten. Und das Mystery-Element, dass im letzten Staffel-Finale noch für den Wow-Effekt gesorgt hat, wurde nicht mal annähernd so beleuchtet wie ich das erwartet/gehofft hatte. Zwar gibt es in jeder Folge Szenen, die in unserer Welt spielen, doch die waren eher familiärer Natur und bis auf das, was letztendlich daraus mitgenommen wurde, nicht sonderlich interessant. Fand ich zu Beginn zwar gut, dass man sich nicht sofort und vollends aufs Mystery-Element stürzt, aber etwas mehr wäre schlussendlich dann doch wünschenswert gewesen.
    So ging es in der zweiten Staffel dann, genau wie in der ersten Staffel auch, überwiegend um das Leben in dieser alternativen Welt, dem zunehmend unangenehmer werdenden politischen Klima zwischen den Nazis und Japan sowie dem Widerstand. War alles gut erzählt und im letzten Drittel hat sich auch alles massiv ausgezahlt und war sehr packend und aufregend, aber der Weg dahin war wie gesagt ein bisschen dahinplätschernd wenngleich wie gesagt nie uninteressant oder langweilig (mal abgesehen von einer Folge). Dass die Serie das Tempo nicht erfunden hat weiß man ja von Staffel 1, aber ein das Gaspedal hätte man wegen mir gerne öfter mal dezent benutzen können.
    Was mir wieder sehr gut gefallen hat war der Detailreichtum, sei es durch ein deutsches Lied auf einer Beerdigung, ein Hakenkreuz auf einer Telefonzelle oder dass man einfach nur beim Anstoßen „Prost“ sagt, denn dadurch wurde sehr gut spürbar, dass diese Welt in dieser Serie wirklich existiert. Fand ich klasse, dass man da auf soviel geachtet hat. Und auch, dass man bei den Szenen in Berlin, von der es in dieser Staffel reichlich gab, fast nur deutsch geredet hat.

    Schauspielerisch muss man, wie auch schon in Staffel 1, Rufus Sewell als Obergruppenführer John Smith hervorheben, den seinen Charakter mit all seinen Graustufen abermals absolut genial gespielt hat, jede einzelne Szene von ihm war großartig. Der gesamte Cast, den man bereits kennt, hat auch wieder einen guten Job gemacht. Und was die Neuzugänge angeht wars amüsant zu sehen, dass (neben Tate Donovan) der halbe Cast von „Battlestar Galactica“ dabei war in Form von Callum Keith Rennie und Michael Hogan.

    Folgen-Bewertung:

    2×01 => 4/5
    2×02 => 3/5
    2×03 => 3/5
    2×04 => 3/5
    2×05 => 4/5
    2×06 => 2/5
    2×07 => 3/5
    2×08 => 4/5
    2×09 => 4/5
    2×10 => 5/5

    => Staffel-Bewertung => 7/10

    Achtung, Handlungsspoiler über die komplette Staffel jetzt!

    – Was ich ziemlich langweilig fand die meiste Zeit waren die Szenen von Joe in Berlin, nachdem er Smith den Film übergeben hat. Die ganze Sache mit Heusmann als sein Vater und dass er Teil eines Herrenrasse-Zuchtprogramms namens „Lebensborn“ war fand ich alles andere als interessant, erst recht als er diese Nicole getroffen hat und in dekadente „Lebensborn“-Gesellschaft eingeführt worden ist. Aber letztendlich war es dann doch nicht so unnütz wie es schien.

    – Gänzlich unnütz hingegen der Kunstfälschungsplot, der entstanden ist, als Frank einen Deal mit den Yakuza eingegangen ist, damit er Ed aus der Folterkammer der Kempeitai bekommt. Zugegeben, es gab etliche amüsante Szenen zwischen Childan und Ed&Frank, weil die beiden sich absolut nicht ab konnten, aber im Endeffekt war die ganze Handlung ziemlich unnütz und wurde zudem noch ziemlich einfach gelöst, als Kido einfach den Yakuza-Boss erschießen lässt und sie somit alle fein raus waren.

    – Die Handlung um Juliana war da schon wesentlich besser, wenngleich auch sie mit einem zu langem Aufbau zu kämpfen hatte, nachdem sie am Ende der zweiten Folge in der deutschen Botschaft in San Francisco um Asyl gebeten hat, weil sie von den Japanern und der Resistance verfolgt wurde. Ihr geheimer Auftrag, sich bei den Smith‘ einzuschleusen und Informationen zu sammeln sowie Smith‘ Plan, sie zu benutzen, den Man in the High Castle zu finden, war zwar immer interessant und spannend, aber die ganzen Kaffeekränzchen mit Helen und deren Freundinnen haben sich irgendwann viel zu sehr gezogen.. Ist immer geschwankt zwischen Kaffeetratsch und Treffen mit Tate Donovan, um zu besprechen war sie tun soll, was sie aber nicht tun will.

    – Damit verbunden war der Plot um Smith‘ kranken Sohn, den sie unbedingt geheimhalten wollten, damit er nicht in die Gaskammer kommt. Juliana erfährt davon und tötet am Ende Donovan, als er das Wissen gegen Smith ausspielen will. Fand ich ein bisschen zu heftig, dass sie ihn gleich erschießt, aber gerade Thomas hat sie ins Herz geschlossen, also dann doch verständlich Ironie des Schicksals natürlich, dass Thomas ein Nazi durch und durch ist und sich am Ende selber abholen lässt.

    – Die ganze Handlung rund um die Resistance war natürlich immer interessant und spannend. Was ich sehr gut fand war dass die nicht als Helden dargestellt wurden sondern auch mächtig Dreck am Stecken hatten, was man bereits zu Beginn sehr deutlich gesehen hat, als sie Juliana umbringen wollten und das auch im Verlauf der Staffel immer wieder versucht hat, bis man schließlich ihren Nutzen erkannt hat… nur um sie am Ende doch wieder töten zu wollen. Callum Keith Rennie als der Anführer der Resistance hat da perfekt in diese zwielichtige Rolle gepasst, da hätten sie keinen besseren casten können.
    Dass Frank zunehmend in die Resistance involviert wird, auch wenn er es erst nicht wollte, war klar nachdem was die Kempeitai seiner Schwester und deren Kindern in der ersten Staffel angetan kann. Somit auch klar, dass er sich am Ende dazu bereit erklärt, das Bombenattentat auf die japanischen Offiziere durchzuführen, dass nur Kido überlebt. Frage ist, ob Frank und Sara auch dabei umgekommen sind wie alle anderen? Ihre Leichen wurden zwar nicht gezeigt aber ich gehe dennoch davon aus, dass sie nicht lebend rausgekommen ist. Wäre ein guter Schritt, sollte man das wirklich durchziehen. Aber da Abendsen Juliana am Ende eine lebende Trudy präsentiert werden wohl auch Frank und Sara noch leben. Besser fände ich es natürlich wenn nicht, wäre schon arg unglaubwürdig bei dieser mächtigen Explosion

    – Wie gesagt nahm die Staffel im letzten Dritten gehörig Fahrt auf, als Hitler gestorben ist, womit sich in Deutschland eine neue Führung formiert hat und der Kalte Krieg zwischen Nazi-Deutschland und Japan auf einmal sehr sehr heiß wurde, weil Heusmann, der zum vorübergehenden Kanzler ernannt wurde, sofort den japanischen Teil in den USA sowie Japan selbst mit Atombomben bewerfen wollte. 20 Mio Tote und totale Kapitulation war sein Plan und alle waren dabei. Krass die Szene, als sie den Angriff planen und Joe erkennt, was das für Auswirkungen hat. Somit hatte Joe’s Handlung letztendlich doch Sinn, weil er durch seine Position nun soviel Macht hatte, um Smith, der von Kido/Tagomi einen Film aus unserer Realität erhalten hat, der zeigt wie zerstörerisch das Ausmaß einer Atomexplosion ist, zu Heusmann zu bringen, damit dieser diesen Film sieht. Am Ende bringt Smith Himmler dann auch noch Beweise, dass Heusmann der Verschwörer und Hochverräter ist, der für den Anschlag auf den japanischen Kronprinzen sowie der Ermordung Hitlers zuständig ist, was er so verkaufen wollte als ob die Japaner hinter allem stecken, um einen Krieg anzuzetteln. Somit wurde am Ende der Krieg verhindert und Smith in einer beeindruckenden Szene vor halb Nazi-Deutschland von Himmler geehrt. Also wie gesagt packendes letztes Drittel, womit sich der schleppende Aufbau bis dahin dann doch gelohnt und die Staffel wieder sehr sehenswert gemacht hat.

    – Tagomi in unserer Welt und wie er dort lernt, was in den USA abgeht in der Zeit mit der Kubakrise etc (wodurch er dann letztendlich den Atomtestfilm mit in seine Welt bringt) war anfangs sehr interessant, allerdings drehte sich seine Geschichte dann nur noch um seine entfremdete Familie. Das war mir alles viel zu lang und wurde zunehmend uninteressanter, weil klar war, dass er sich letztendlich dazu entscheiden würde, wieder in seine Welt zu gehen. Witzig hierbei, dass Juliana seine Schwiegertochter war. Aber halt wie gesagt enttäuschend, dass man aus dem Mystery-Element und der Entdeckung unserer Realität nicht mehr rausgeholt hat.

    – Und was es nun mit den Filmen und woher der Man in the High Castle diese nun hat ist auch weiterhin offen. Ebenso, woher er weiß, wie er alle so beeinflussen musste, damit das, was auf einigen Filmen zu sehen war, nämlich die Zerstörung San Francisco’s durch eine Atombombe, nicht eintreten wird?

    als Antwort auf: The OA [Netflix] #508787
    Stampede
    Mitglied

    Liest sich gut, vielen Dank für deine ersten Eindrücke. Werde ich nächste Woche definitiv mit anfangen, wenn ich mit „The Crown“ und „The Man in the High Castle“ Season 2 durch bin.

    als Antwort auf: 3×03 – ??? | Twenty-Five #508781
    Stampede
    Mitglied

    @brazil 662342 wrote:

    Ziemlich zähe Folge (aber Stamp wird das sicher wieder anders sehen ;))

    Nee, diesmal sehe ich es genauso wie du :D Fand die Folge auch nicht sonderlich gut.

    @brazil 662342 wrote:

    Juliette ist scharf auf Noah und hat außerdem ein Verhältnis mit einem ihrer Studenten – so stellen sich die Schreiber also eine französische Professorin vor :D

    Der komplette Juliette-Part hat mir überhaupt nicht gefallen. Finde die Erzählweise mit den unterschiedlichen Sichtweisen derselben Situation nach wie vor klasse, aber bei der Dinner-Szene war mir das irgendwie too much, vor allem wie sich Audrey da verhalten hat, die im Gegensatz zu Noah’s Part im Staffelauftakt hier als das total überzogen versaute Luder rüberkommt. Zudem fand ich die Gespräche total unrealistisch. Und dass Juliette auch noch eine Affäre mit einem Studenten hat…. nee, also da hat mir die Juliette, so wie sie in Noah’s Part uns präsentiert wurde, wesentlich besser gefallen, weil das realistischer war. Klar, die komplett andere Sichtweise ihres Charakters gehört wie gesagt zum Konzept der Serie, aber hier hat mir fand ich das alles andere als gelungen sondern vielmehr ziemlich blöd und klischeebeladen.

    @brazil 662342 wrote:

    Noah ist erstmal bei ihr eingezogen und hat außerdem ständige Flashbacks, was seine Gefängniszeit und diesen creepy Wärter betrifft.

    Noah’s Part hier fand ich definitiv besser als Juliette’s Part, aber auch nur wegen der Knast-Flashbacks. Am besten für mich hier, als man erfährt, wieso Noah so Probleme mit seiner Schulter hat, dass er weiterhin Schmerzmittel nehmen muss.

    als Antwort auf: Good Girls Revolt [Amazon] #508774
    Stampede
    Mitglied

    @Burning 662332 wrote:

    Ich hoffe hier bestellt Amazon eine zweite Staffel, mit der Serie können sie was ganz Großes auf die Beine stellen.

    Amazon hat die Serie bereits abgesetzt bzw wird keine zweite Staffel bestellen.
    ?Good Girls Revolt? Canceled By Amazon After One Season, To Be Shopped | Deadline

Ansicht von 15 Beiträgen – 16 bis 30 (von insgesamt 26,819)