[Stampede]

Fazit zur Serie kommt von mir nächste Woche, wenn FOX/Sky die letzten beiden Folgen ausgestrahlt hat, aber da ich gerade Folge „1×07 – B.A.N.“ gesehen habe muss ich zwischendrin nun doch schonmal was schreiben.

@Burning 661797 wrote:

Gerade Folge 7 gesehen, und das war wohl so ziemlich das bizarrste, was ich dieses Jahr im Serien-Bereich gesehen habe #ugly# Hier wurde ja absolut alles auf die Schippe genommen Talkshows, Commercials, Gender-Wahnsinn, Black Lives Matter (richtig gut!), Rap, und noch so vieles mehr. Richtig stark, was die Serie sich alles traut, und dabei ist alles noch so gut umgesetzt, dass es weder zu ernst genommen werden kann, aber auch der Gesellschaft mal richtig schön den Spiegel vorhält. Ganz großes Fernsehen, eine der besten Episode der let

Hart rautiert!!! #vertrag#
Selten soviel Tränen gelacht, die Folge war mehr als genial. Der total satirische Mockumentary-Stil und die ganzen Diskussionen über die von dir genannten Themen auf dem Black American Network waren zum Brüllen komisch, vor allem auch wegen dem unangenehmen Schweigen zwischendrin und wie Paper Boi auf einmal unter Anklage stand wegen seiner freien Meinungsäußerung. Und dann noch die ganzen Werbeeinblendungen. So dermaßen schade, dass die Folge bereits nach 20 Minuten schon wieder vorbei war, das hätte ich locker 4 Stunden schauen können.
Beste Szene für mich war am Ende, denn da habe ich mich vor Lachen aufgrund der Absurdität überhaupt nicht mehr einkriegen können. Zuerst als Paper Boi vor Lachen fast zusammenbricht, als er den Trans-Ethnischen mit der blonden Perücke sieht und ein Foto von ihm macht. Und dann als sich herausstellt, dass gerade der Trans-Ehtnische total intolerant, homophob und transphob ist. So genial, bizarr und clever, unfassbar.
Ebenso die Werbeeinblendung kurz davor mit dem Zeichentrickspot über Cornflakes, der auf einmal in Rassenthematik und Polizeigewalt ausgeartet ist.

[Stampede]

Bin ebenso durch. Auch wenn ich gehörige Probleme mit der finalen Staffel, gerade nach der genialen Auftaktfolge, im Mittelteil hatte, zum einen wegen Chloe (was sich dann aber gehörig verbessert hat) und zum anderen weil mir da einfach zu wenig passiert ist und das was erzählt ist für meinen Geschmack zu unwichtig war bzw ich der Meinung war, dass sich eine finale Staffel mit was anderem beschäftigen (wobei die Scheidung zwischen Tawney/Teddy sowie der Ladenverkauf natürlich wichtig waren für diese Charaktere) und mehr Zug Richtung Endstation drin sein sollte, so haben die letzten beiden Folgen dann trotzdem noch die Kurve gekriegt und vor allem die Finalfolge war mehr als gelungen und der perfekte Abschluss der Geschichte.

War außerordentlich gut gemacht, wie man die „Hoffnung auf Heimkehr“-Stimmung für die Charaktere zu „Abschied von der Serie“-Stimmung für die Zuschauer umgemünzt hat. Dies wurde in zahlreichen ruhigen aber sehr intensiven Gesprächen (also so wie es die Serie auch war) umgesetzt, von denen jedes einzelne eine kleine Träne im Augenwinkel wert war. Sei es das (fiktive) Gespräch zu Beginn mit Amantha und Janet, als sie ihrer Mutter befiehlt, endlich glücklich zu sein. Sei es das Telefongespräch zwischen Daniel und Amantha über Heimkehr. Sei es das Gespräch zwischen Daniel und der Gruppe über Erwartungen und Enttäuschungen. Sei es das Gespräch zwischen Daniel und dem Therapeuten über Kerwins Hinrichtung (und bereits letzte Folge das unfassbar intensive Gespräch von seiner Vergewaltigung im Knast). Sei es das Gespräch mit Stern darüber, dass es einen Grund für alles gibt. Sei es das Gespräch zwischen Janet und Hanna’s Mutter in Hanna’s Zimmer. Sei es das Gespräch über Traum und Realität zwischen Daniel und Kerwin. Oder seien es die kurzen Telefongespräche zwischen Daniel und Teddy und Tawney, die auch ein wichtiger Teil seines Lebens waren, auch wenn er sie nur kurz kannte.
All diese Gesprächen waren auf ihre Weise großartig und haben überdeutlich gezeigt, wie gut die Serie geschrieben war und wie gut die Charaktere ihre Rollen gespielt haben. Allen voran Hauptdarsteller Aden Young mit einer jederzeit unfassbar intensiven Leistung.

In der Finalfolge zwar zudem reichlich Symbolik vorhanden, hauptsächlich die großartige und schöne Szene, als sie gemeinsam den Reifenladen ausräumen und somit die Vergangenheit hinter sich lassen. Oder am Ende, als sich Daniel Chloe und das Baby vorstellt als Zeichen für einen Neunanfang, der nun für ihn wirklich in realistischer und greifbarer Nähe ist. Dass er sich letzte Folge für die Therapie entschieden hat, obwohl er das vorher nicht wollte, ist ein wichtiger und richtiger Schritt für ihn, der gewiss bald gute Auswirkungen haben wird. Und dass nun nach den ganzen neuen Erkenntnissen der Fall neu aufgerollt wird und die Staatsanwaltschaft öffentlich verkündet hat, dass Daniel nicht der Mörder von Hanna ist, wird ihm den Weg ebnen, dass es ihm mit einiges an Arbeit nun doch gelingen wird, ein glückliches und normales Leben zu führen. Ein hoffnungsvoller Abschluss für ihn und seine Familie und wie gesagt für mich ein perfekter Abschluss der Serie.

Dass letztendlich offen bleibt, wer Hanna nun wirklich getötet hat (ich tippe auf Trey, nachdem er auf einmal Chris die Sache anhängen will), stört mich nicht im geringsten, weil die ganze Serie eh nur indirekt (wenngleich es natürlich enorm wichtig war) darum ging sondern vielmehr um den Charakter Daniel Holden.

Folgen-Bewertung:

4×01 => 5/5
4×02 => 3/5
4×03 => 2/5
4×04 => 2/5
4×05 => 3/5
4×06 => 3/5
4×07 => 4/5
4×08 => 5/5

=> Staffel-Bewertung => 7/10

Der kompletten Serie würde ich wohl eine 8/10 geben

@Burning 662304 wrote:

Rectify habe ich jetzt seit seinem Start vor vier Jahren begleitet und es war eine wundervolle Reise, die nicht immer schmerzfrei war, aber umso faszinierender. Aus der Serie hat SundanceTV alles rausgeholt was geht und sich damit einen Platz in meiner All Time Top 10 verdient. Hier stimmte meiner Meinung nach alles. Die Darsteller, die Story und vor allem deren Entwicklung, die Drehbücher, die Regie. Die Serie und ihre Brillanz wird mir sicher fehlen, war sie in den letzten vier Jahren immer ein stetiger, qualitativ hochwertiger, Begleiter.

Jeder der sich auch nur halbwegs für gut ausgearbeitete Charakterdramen interessiert, der muss diese Serie unbedingt schauen. Ist sie doch eine der größten im Golden Age of Television meiner Meinung nach.

Schön geschrieben. Ich habe die Serie zwar nur innerhalb dieses Jahres gesehen, werde sie aber dennoch vermissen.

@Burning 662304 wrote:

Zunächst mal ein nettes kleines Detail, das schon etwas andeutete, wohin es in dieser letzten Folge gehen wird. Im Intro war erstmals das Wort Rectify komplett ausgeschrieben, sprich, das R und das Y waren nicht halb abgeschnitten. Finde ich klasse.

Cool, das ist mir gar nicht aufgefallen, danke für den Hinweis.

@Burning 662304 wrote:

Wie mit dem eigentlich Thema, ob Daniel nun schuldig oder unschuldig ist, umgegangen wurde, war grandios. Ich hatte mir ja seit Beginn der Serie eigentlich gewünscht, dass das nie aufgeklärt wird, aber so wie es nun gehandhabt wurde, finde ich es sehr gut, und kann gut damit leben.

Jupp, ich auch. Und ich denke mal, dass nach Trey’s Verhalten eigentlich relativ klar ist, dass er schlussendlich der Mörder war.

@Burning 662304 wrote:

Was mir auch extrem gut gefallen hat, nicht nur an dieser Staffel, sondern auch schon in der letzten, ist, dass hier jeder Charakter eine unglaubliche Entwicklung durchgemacht hat – außer Jared :p Die von Daniel war natürlich die größte und wichtigste, aber am positivsten ist mir die von Teddy aufgefallen. Vom unsympathischen Arschloch am Anfang, zum größten Sympathieträger der letzten ~2 Staffeln.

Kann ich nur zustimmen, bin immer noch überrascht wie sehr man Teddy zum sympathischen verwandelt hat.

[Stampede]

@brazil 662305 wrote:

@Stampede 662293 wrote:

@brazil 662291 wrote:

Ich hab nicht mitgekriegt, von wem die vielen Briefe stammen. Noah?

Hab die Folge schon vor 2 Wochen gesehen, kann mich an keine Briefe erinnern? Wer hat die erhalten? Alison?

Ja genau, anfangs war Alison in der Post und hatte diese Stapel Briefe bekommen.

Kann ich mich echt nicht mehr dran erinnern…
Aber ich schätze mal, dass das einfach die Post war, die sich angesammelt hat, als sie in dem Institut war?

@brazil 662305 wrote:

Bei welcher Folge bist du denn gerade?

Eine Folge weiter bei Folge 3, also soweit wie die Folgen bei Amazon Prime gerade zur Verfügung stehen.

[Stampede]

Halbzeitfazit zur dritten Staffel:
Die Serie wird von Staffel zu Staffel besser und für mich war die erste Hälfte der dritten Staffel in ihrer Gänze ganz klar das beste was bisher zu sehen war (auch wenn die Doppelfolgen zum Auftakt der zweiten Staffel sowie zum Finale der zweiten Staffel für mich weiterhin die mit Abstand besten Folgen sind).
Zum einen deshalb, weil die Story wesentlich dichter erzählt ist als noch zu Beginn, in der Rebellion und ihrer Fortführung steckt viel mehr Struktur und Zug drin, was zur Folge hatte, dass im Grunde genommen alle Folgen (bis auf eine) sowohl spannend als auch actionreich, vor allem aber Part eine großen Ganzen, nämlich der Rebellion waren. Das Gefühl hatte ich in der ersten Staffel und auch in der zweiten Staffel (wenngleich es da definitiv vorhanden war) nicht so stark wir in den ersten 10 Folgen dieser Staffel. Filler-Folgen gibt es kaum noch, und wenn dann hatten die immer was Gutes zu bieten (sehr interessant die eine Folge, in der „Clone Wars“ ein zentrales Thema war (was mich dazu bringt, endlich mal „Clone Wars“ weiterzuschauen).
Und zum anderen deshalb, weil die Serie mittlerweile ziemlich heftige düstere Wege geht, obwohl sie weiterhin auf Disney läuft. Der Ton der Serie ist nicht mal annähernd so locker und kindgerecht (bis auf eben jene eine Folge, die ich zu kindisch fand) wie noch in Staffel 1, und das gefällt mir richtig richtig gut. Humor ist natürlich weiterhin drin (Zeb und Chopper sorgten in jeder Folge für amüsante Momente), aber je mehr die Rebellion fortschreitet umso mehr macht steuert das Imperium dagegen und desto finsterer wird das Ganze. Einen sehr großen Anteil daran hatte die Einführung von Großadmiral Thrawn aka Großstratege Thrawn, der mit seiner ruhigen, berechnenden und gerade deswegen ungemeine bedrohlichen Art für etliche starke Szenen sorgte und für die Rebellion noch ein großer Gegner werden wird in der zweiten Staffelhälfte. Immer, wenn er dabei war, wurde es sofort klasse, und ich kann kaum erwarten mehr von ihm zu sehen.
Und einen weiteren sehr großen Anteil (und Achtung, hier jetzt ein kleiner Spoiler für all diejenigen, die das Finale von Staffel 2 nicht kennen!) hatte der fortschreitende Werdegang von Ezra auf die dunkle Seite und damit einhergehend Maul, denn immer wenn das Thema war und Maul aufgetaucht ist, wurde die Serie auf ein anderes Level gehoben und diese Folgen waren absolut genial und wie gesagt sehr sehr düster. Gerade was deren beiden Geschichte angeht, vor allem nach dem, was sie am Ende der Halbzeitepisode erfahren haben (für mich neben den eingangs erwähnten beiden Doppelfolgen die beste Folge der gesamten Serie), kann die Fortführung der dritten Staffel gar nicht früh genug kommen lassen (7. Januar gehts bereits weiter, ich hoffe dann auch genauso zeitnah wieder auf dem deutschen Disney bzw Sky).

Folgen-Bewertung:

3×01 => 5/5
3×02 => 5/5
3×03 => 4/5
3×04 => 3/5
3×05 => 4/5
3×06 => 4/5
3×07 => 3/5
3×08 => 2/5
3×09 => 4/5
3×10 => 5/5

=> Halbstaffel-Bewertung => 8/10

[Stampede]

@Noone 662276 wrote:

Habe die erste Staffel inzwischen auch gesehen. Insgesamt betrachtet hat sie mir auf jeden Fall auch gefallen. Vor allem visuell fand ich das sehr überzeugend. Stilistisch war das absolut mein Ding. Die Serie profitiert dabei aber vor allem von dem Setting und der spannenden Story, an der Umsetzung hapert es dann doch ab und an noch. Ich fand die Charaktere bspw. recht blass. [/quote]
Ich glaube, ich konnte deswegen gut über die von dir angesprochenen Kritikpunkte (auch bzgl der Dialoge) hinwegsehen bzw habe das nicht ganz so kritisch gesehen, weil ich es einfach klasse fand, dass SyFy endlich ENDLICH mal wieder was ordentlich produziert hat.

@Noone 662276 wrote:

Einzig erwartungsgemäß wieder richtig gut war Jared Harris. [/quote]
Jepp, nur leider zu wenig Screentime für meinen Geschmack.
Btw und OT: Schaue gerade „The Crown“ auf Netflix und da spielt Jared Harris auch mit in den ersten Folgen, und zwar King George VI in seinen letzten Lebensjahren/-monaten, wo er abermals beweist, was für ein phänomenal guter Schauspieler er ist.

@Noone 662276 wrote:

Was ich von der Entwicklung zum Ende in halten soll bzw. den kleinen „Cliffhanger“ weiß ich noch nicht. Das war dann vielleicht doch etwas trashy, aber das will ich erst nach der zweiten Staffel beurteilen, mal sehen was sie draus machen. [/quote]
Ich fands eigentlich ganz cool, hoffe aber auch, dass es nicht zu sehr ins Fantastische abdriftet. Musste aber gut grinsen, dass es Kenzo am Ende doch noch erwischt hat, nachdem er sich zuvor aus allem erfolgreich rausmogeln konnte

@Noone 662276 wrote:

Amush (?) der Quasi-Klingone [/quote]
Amos

@Noone 662276 wrote:

@Stampede 662220 wrote:

Freu mich auf Staffel 2, die Anfang Februar 2017 startet.

Bin auch schon gespannt. Kommt sie denn direkt auf Netflix, oder läuft sie erst auf SyFy und dann später irgendwann beim Streamingdienst?

Ich meine mal gelesen zu haben, dass sie direkt mit der SyFy-Ausstrahlung auf Netflix gestreamt wird, bin mir aber nicht sicher.

[Stampede]

@brazil 662291 wrote:

Diese Folge fand ich viel besser und interessanter. [/quote]
Und wieder sind wir unterschiedlicher Meinung, ich fand die Folge im Vergleich zum Auftakt schwächer und den Helen-Part ein bisschen zu langgezogen, während der Alison-Part ein bisschen zu kurzgehalten war.

@brazil 662291 wrote:

Witzig war der Besuch bei ihrer Tochter (die war es doch oder?) bei diesem völlig abgefuckten Künstler. Und dieses Bild im Taxi auf der Rückfahrt [/quote]
Jupp, war die Tochter. Die scheint mittlerweile noch einen größeren Hau wegzuhaben als in der Staffel zuvor und ist auch irgendwie voll verblendet von ihrem neuen ach-so-hippen Umgang, von dem klar ist, dass er sich nur ein bisschen mit ihr vergnügt und dann abschießen wird.

@brazil 662291 wrote:

Ich hab nicht mitgekriegt, von wem die vielen Briefe stammen. Noah?

Hab die Folge schon vor 2 Wochen gesehen, kann mich an keine Briefe erinnern? Wer hat die erhalten? Alison?

[Stampede]

@Jamiro1977 662274 wrote:

Eine Frage hätte ich allerdings noch. Die Ash-Party am Ende war dies jetzt in den 80er oder ist er wieder zurückgereist ?

Es wurde zwar nichts darüber gesagt aber ich gehe einfach mal davon aus, dass sie wieder in der Gegenwart sind.

[Stampede]

Liest sich sehr vielversprechend, da werde ich bezeiten mal weiterschauen.

[Stampede]

Geniale und super-unterhaltsame zweite Staffel, die ich sogar noch besser fand als die ohnehin schon klasse erste Staffel…. und die meines Erachtens sogar noch blutiger war. Abseits der großartigen und wendungsreichen Hauptstory rund um Ruby, Baal und das Necronomicon war jede einzelne Folge ein Geniestreich an sich voll cooler Ideen, selbst die einzige Folge, die ich nicht gut fand, weil sie mir zu widerlich war (Folge 2 aka Ahs vs Ass). Ich habe mich 10 Folgen lang 30 Minuten köstlich amüsiert, nicht allein wegen Ash‘ Coolness, Aktionen und Sprüchen, die jederzeit zum Totlachen waren, sondern wegen der witzigen und originellen Stories innerhalb der Folgen, von denen eine besser als die andere war und von Folge zu Folge auch noch besser wurden als eh schon.

Sei es Ash‘ Killer-Auto, dass die ganzen Teenager a’la „Christine“ umbringt und gegen das Ash dann kämpfen muss. Sei es die ganzen Szenen in Elk Grove, wo die Einwohner Ash als einen Serienkiller halten. Sei es die Folge mit der Party, an deren Ende Brock, Ash Vater, dargestellt von Lee „Colt Seavers“ Majors himself, von Ash’s Killerauto brutalst überfahren wird. Sei es die Irrenanstalt-Folgen mit der Handpuppe Ashy-Slashy. Oder sei es die Zeitreise in den letzten beiden Folgen in die 80er Jahre zur Waldhütte, um das Böse ein für allemal zu besiegen und um Pablo von den Toten zurückzuholen.
Gerade die letzten Folgen waren für mich als „The Evil Dead“-Fan ein Hochgenuss, da gab es soviel Hommage an die Filme, sei es Henrietta, die berüchtigte Luke, Ash der sich fast das Bein absägt wie damals die Hand und noch vieles mehr. Aber auch vorher gab es bereits mit dem Auftritt von Cheryl als Deadite einen klasse Bezug auf die Filme, was einmal mehr zeigt, wie gelungen und durchdacht diese Serienfortsetzung der Horrorkomödienreihe doch ist.

Was für mich neben all dem Spaß und dem Gore ein weiterer großer Pluspunkt dieser Staffel war war die Unberechenbarkeit, in jeder Folge konnte jederzeit alles passieren und sicher war hier mal gar keiner. Es hat mich wahnsinnig geschockt, dass Ash‘ Vater bereits in der dritten Folge gestorben ist, konnte das erstmal überhaupt nicht begreifen. Noch mehr geschockt hat mich aber der plötzliche Tod von Chet durch Ash‘ Deadite-Schwester Cherly, das hat mich richtiggehend mitgenommen, weil ich Chet nicht nur einen ziemlich coolen und witzigen Charakter fand sondern ihn wegen seiner naiv-verschrobenen Art sehr mochte.
Dass selbst Pablo, einer der drei fixen Hauptcharakter (sollte man meinen) stirbt, hat deutlich gezeigt, dass hier jeder jederzeit draufgehen konnte. Pablo’s Schicksal hat sich durch seine Todesvisionen, die er wegen seiner Verbindung zum Necronomicon hatte, zwar schon früh abgezeichnet, dennoch war es krass, als Baal ihn in zwei Hälften geteilt hat. Dass er dennoch wieder aus der Hölle zurückkommen würde war letztendlich gar nicht so klar wie es den Anschein hatte, ich war mir im Finale, als sich herausstellt dass Baal sich nur einen Scherz mit Ash erlaubt hat, ziemlich sicher dass Pablo für immer weg ist. Aber am Ende taucht er ja dann doch wieder auf, nachdem Ash Baal im Zweikampf besiegt hat.

In der finalen Folge steckte eh ungemein viel drin, angefangen von 80s-Ruby, die Ruby tötet, über Ash, der kurzfristig seine Hand wieder hat bevor sie ihn von Chet abgesägt wird, hin zum Öffnen der Hölle, die Baal, die Dämonenkinder, die Waldhütte und das Necronomicon (not… denn es gibt eine Postcredit-Szene) verschlingt. Somit wäre dieses Finale, auch wegen dem Fest in Elk Grove, das Ashy Slashy als ihren Helden feiert, eigentlich ein perfekter Abschluss gewesen. Aber das Necronomicon und Ruby sind weiterhin da draußen und ich freue mich riesig auf Staffel 3. Die Messlatte liegt hoch, aber gerade dieser Serie traue ich es zu, dass es nochmal besser und irrwtziger werden wird als eh schon.

Folgen-Bewertung:

2×01 => 5/5
2×02 => 2/5
2×03 => 5/5
2×04 => 4/5
2×05 => 4/5
2×06 => 5/5
2×07 => 4/5
2×08 => 5/5
2×09 => 5/5
2×10 => 5/5

=> Staffel-Bewertung => 9/10

[Stampede]

Mein Fazit zur ersten Halbstaffel besteht eigentlich nur aus einem Wort und einem Satzzeichen: Negan!
Er und nur er allein hat die erste Hälfte der 7.Staffel einigermaßen sehenswert gemacht. Jeffrey Dean Morgan spielt ihn unfassbar grandios und jede Szene mit ihm, und sei er bisweilen auch noch so überzogen dargestellt worden, war für mich ein Genuss. Kann die Kritik an dem Charakter und der Darstellung von Jeffrey Dean Morgan somit keinesfalls nachvollziehen, für mich war er das einzige Highlight von Season 7.1 und es ist für mich unvorstellbar, wenn er nicht dabei gewesen wäre.
Hat man ja dann an den Folgen gesehen, in denen er keinen Auftritt hatte. Die Oceanside-Folge mit Tara war eine mittlere Katastrophe, ebenso wie die Hilltop-Folge mit Kung-Fu-Jesus, Monstertruck-Maggie und der schwachsinnigen Tatsache, dass die dort keinerlei Wachen an den Toren haben und es auch sonst niemand mitkriegt, dass die Saviors dort mal eben das Auto mit der Musik aufbauen. Lediglich die Kingdom-Folge war noch schlechter und kaum aushaltbar. Einfach nur lächerlich dieses ganze Szenario um King Ezekiel und seinem Tiger, noch mehr aber dass die Leute dort wirklich in so einer surrealen Welt leben.

Aber auch Folgen, in denen Negan dabei war, haben sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert, und oftmals konnte ich nichts anderes tun als einfach nur den Kopf zu schütteln über die Drehbücher. Die Sache mit der Waffen-Inventarliste war so unfassbar dumm, dass mir dazu echt nichts mehr einfällt. Anstatt Negan einfach alle Waffen auszuliefern hätte sie mal lieber alle Waffen laden sollen, um Negan und seine Leute bei deren Ankunft auszuschalten. Zumal sie mit dem Raketenwerfer sofort kurzen Prozess hätten machen können. Und weiß der Geier, warum Rollschuh-Coral nicht abdrückt, als er Negan ganz klar im Visier hat. Rosita zielt hingegen zu gut und trifft auf kürzester Entfernung Lucille anstatt Negan. Das und noch einiges mehr ist echt zum Kopfschütteln und oftmals einfach nur zum laut Herauslachen, so schlecht und unglaubhaft wie das geschrieben ist.

Also bin ich froh, dass Jeffrey Dean Morgan als Negan dabei ist. Neben dem Auftakt war die Folge mit Coral die beste der Staffel, weil Negan da in Topform war. Und wäre die Sache mit der Inventarliste nicht gewesen wäre diese Folge allein wegen Negan auch besser weggekommen bei mir.
Und auch im Midseason-Finale hat man überdeutlich gesehen, wer hier den Ton angibt und für Unterhaltung in den Folgen sorgt, denn sonst würden diese total abstürzen. 45 Minuten lang gähnende Langeweile mit dem Tiefpunkt, dass die Ritterlseut nicht Manns genug sind, Ezekiel zu überzeugen, die Saviors anzugreifen und stattdessen Morgan und Carol beauftragen es zu tun. Gefolgt von der total unnützen Szene mit Michonne im Auto mit der Frau. Zum Einschlafen alles, aber Negan war ja dann doch wieder dabei, rasiert und guter Laune beim Billardspiel mit Spencer und anschließendem Bauchaufschlitzen. Dass es Spencer erwischt hat war sehr amüsant anzuschauen, der Idiot hat es sowas von verdient. Schön, dass man mit Olivia gleich noch einen Charakter beerdigt hat, der total unnütz ist. Schade wiederum, dass er nicht Rosita wegen der Kugel in Lucille sowie Eugene für das Herstellen dieser Kugel ein paar Bat-Hits verpasst und diese aus der Serie geschlagen hat.

Kurzum (und jetzt habe ich doch viel mehr geschrieben als ich eigentlich wollte): Negan ist für mich der, der Season 7.1. einigermaßen schaubar gemacht hat, denn ohne ihn wäre es schwer erträglich gewesen.

Folgen-Bewertung:

7×01 => 5/5
7×02 => 1/5
7×03 => 3/5
7×04 => 3/5
7×05 => 2/5
7×06 => 1/5
7×07 => 4/5
7×08 => 3/5

=> Halbstaffel-Bewertung => 5,5/10

[Stampede]

@brazil 662247 wrote:

Kam die Schwester, die sich wohl rührend um ihn kümmerte, in den ersten beiden Staffeln vor? Kann mich gar nicht erinnern. [/quote]
Kann mich auch nicht erinnern und habe mich in der Tat auch gefragt, ob man sie jemals zuvor schon gesehen hat. Dachte erst, dass wäre eine neue Freundin von ihm, aber war ja dann schnell klar als Helen und die Kids aufgetaucht sind, wer das ist.

@brazil 662247 wrote:

Erstaunlicherweise hat er bereits einen Job an irgendeiner Highschool, muss da aber wohl noch verstärkt an seiner Kommunikation mit den Studenten arbeiten [/quote]
Da konnte ich mir ein hämisches Grinsen nicht verkneifen, als er dieser Audrey gesagt hat was er von ihrem Geschreibsel hält. Die Wahrheit schmerzt.

Ich für meinen Teil fand den Auftakt absolut genial und war auch schon wieder voll drin in der Serie. Das ist so dermaßen gut geschrieben und gespielt von Dominic West, dass ich sofort wieder reingezogen wurde. Habe die Folge regelrecht verschlungen und war enttäuscht, als sie nach einer Stunde vorbei war, hätte noch gerne mehr vom abgefuckten Noah und seinem neuen Leben nach dem Knastaufenthalt sehen wollen.
Der einzige kleine Kritikpunkt (der aber nicht ins Gewicht fällt) war für mich zum Ende hin, als ihn die Französischprofessorin während des Dinners und der Rape-Diskussion mit ihren Stundenten verführen wollte. Aber abgesehen davon ein großartiger Auftakt in meinen Augen.

[Stampede]

@floppy 662187 wrote:

@Stampede 662147 wrote:

Geniale Szene hierbei, als sie auf einmal auf einer Ebene sind, in der Samurai-Hosts hergestellt werden. Schade, dass man nicht auch noch einen Blick in die Welt des feudalen Japans werfen konnte, aber allein schon die Samurai zu sehen war genial, weil es erahnen lässt, dass da noch weitaus mehr gibt als Westworld.

War das eigentlich wieder ein Verweis auf den Film?

Nicht auf „Westworld“ aber auf „Futureworld“, der Fortsetzung von „Westworld“. Da kommt was mit Samurai vor, weiß aber nicht mehr genau was (glaube, es werden dort Samurai-Hosts hergestellt oder so).

[Stampede]

@Jamiro1977 662178 wrote:

Falls eine Staffel 3 kommen wird bin ich mal gespannt. Bleibe sicher dran.

Eine dritte Staffel ist bereits erstellt.

[Stampede]

Winterpause für Staffel 12, Zwischenfazit von mir:

Sehr sehr durchschnittliche Staffel, selten war so sehr zu spüren, dass der Serie nun wirklich mal die Luft und den Autoren die Ideen ausgehen.
Die ersten 3 Folgen fand ich eigentlich noch sehr okay, die (Wieder-)Einführung von Mary Winchesters war ziemlich gelungen und mit ihr gabs sowohl gutes Mutter-Söhne-Drama als auch gut gemachte Hunter-Geschichten. Auch dass sie sich nicht wirklich in der Gegenwart heimisch fühlt hat mir gefallen, weil das die Darstellerin auch alles sehr überzeugend gespielt hat. Sehr bedauerlich, dass sie ihre Söhne nach 3 Folgen verlassen hat. Noch bedauerlicher aber, dass die Serie direkt danach einen massiven Absturz erlitten hat. Und bezeichnend, dass man, als Mary wieder aufgetaucht ist, mit 12×06 die beste Folge der Staffel mit dem „wer ist der Dämon?“-Kammerspiel in der Hütte bekommen hat. Die Folgen ohne Mary waren grausam, sei es diese „Carrie“-Abklatsch-Folge oder die Folge, als die Thule Hitler wiederbeleben. Gerade Zweitere fand ich unfassbar schlecht, für mich eine der miesesten, wenn nicht sogar die mieseste Folge der kompletten Serie. Was mir auch überhaupt nicht gefallen hat war die ganze Sache mit Luzifer, der sich in dem Rockstar Vincent Vincente eingenistet hat. Das war für mich auf ein Tiefpunkt der Luzifer-Engel-Geschichten. Erstaunlicherweise hat mir dann aber doch die letzte Folge, als Luzifer im Präsidenten war, ganz gut gefallen, weil die unterhaltsam gemacht war. Aber ansonsten ist die Staffel, bis auf ein paar wenige Höhepunkte und ein paar Ausnahmen (Castiel und Crowley als Agenten-Duo zum Beispiel) nicht sonderlich gelungen und ziemlich fad anzuschauen. Hoffentlich wirds mit der zweiten Staffelhälfte und dem anstehenden Dämonenbaby wieder besser, aber so richtig Hoffnung habe ich da nicht.

Folgen-Bewertung;:
12×01 => 3/5
12×02 => 3/5
12×03 => 3/5
12×04 => 1/5
12×05 => 0/5
12×06 => 4/5
12×07 => 1/5
12×08 => 3/5

=> Staffel-Bewertung => 4,5/10

[Stampede]

Die vierte Staffel befindet sich nun in der Winterpause, deswegen in Zwischenfazit von mir, dass man eigentlich in nur einem Wort ausdrücken kann: Ghostrider! Definitiv das beste der Staffel bzw das einzig gute an der Staffel. Die Action mit ihm war stets grandios, ebenso wie der Verwandlungseffekt sowie der Darsteller Gabriel Luna. Auch wenn es nicht Johnny Blaze auf nem Motorrad war, so wie man den Ghostrider ja meistens kennt, hat das alles perfekt gepasst und das Einführen dieses Charakters sowie seine Szenen, vor allem wenn Action angesagt war, war außerordentlich gut gelungen. Und er war es somit auch, der die Folgen immer wieder gerettet hat. Denn alles andere, und damit meine ich den üblichen SHIELD-Kram, hauptsächlich Fitz-Simmons (nerv-nerv), kann da nicht mithalten und fand ich richtig öde bisweilen. Irgendwie war keine einzige Story von denen erbaulich. Der Ton und auch der Look der Serie ist zwar düsterer geworden, die Serie dadurch aber nicht besser, weil nun alles so ernst ist und der bisherige lockere Ton, der für mich u.a. großen Anteil am Unterhaltungswert hatte, abhanden ging. Und weil die Storys und die Charaktere bisher absolut nichts hergeben. Mir kam es so vor, dass sich die Staffel komplett auf Ghostrider verlassen hat (was ja wie erwähnt geklappt hat) und den Rest schleifen ließ. Rechnet man Ghostrider also weg bliebe von der Serie kaum was übrig und wäre nach den weitestgehend gelungenen ersten drei Staffeln in die Unterdurchschnittlichkeit abgestürzt, und das so heftig, dass ich mir ernsthaft überlegt hätte, die Serie nicht einfach abzusetzen, denn ohne den Ghostrider wäre das alles ziemlich erbärmlich anzuschauen gewesen. Bin sehr skeptisch, was die zweite Staffelhälfte angeht.

Folgen-Bewertung:

4×01 => 3/5
4×02 => 2/5
4×03 => 1/5
4×04 => 3/5
4×05 => 3/5
4×06 => 4/5
4×07 => 3/5
4×08 => 3/5

=> Staffel-Bewertung => 5,5/10

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