VincentVega


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  • als Antwort auf: 4×12 – Alkohol | Still #482984
    VincentVega
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    Ich bin im Allgemeinen ja sehr zufrieden welchen Weg die zweite Hälfte der 4.Staffel von the Walking Dead bisher zeigt. Das Zombiegenre kann einfach so viel mehr sein als eine reine Horror Serie. Die Zombies sind die eine Bedrohung, die Menschen eine andere. Hier steckt wirklich Potenzial etwas richtig gutes, fast sogar Tiefgründiges zu schaffen. Das was die Serie jetzt in den ersten Staffeln verpasst hat, versucht sie nun jetzt mit Beginn der Staffel 4.2 einzuführen: Den Charaktern Tiefe zu geben. Leider fehlt es der Serie einfach an Schauspielern, die uns Zuschauern das auch rüber bringen können. Und das ist genau das Problem, welches ich mit „Still“ auch habe. Beide Schauspieler schaffen es einfach nicht Emotionen rüber zu bringen. Von Emily Kinney erwarte ich ja schon gar nichts mehr, aber Norman Reedus hat mich diese Woche richtig enttäuscht. Das war leider gar nichts.

    Diese Woche konzentriert sich the Walking Dead mit „Still“ nur auf 2 Personen. Daryl und Beth sind auf der Flucht vor einer Zombie Herde, verstecken sich über Nacht im Kofferraum und Campen anschließend bei einer Knusprig gebratenen Schlange gemütlich im Wald. Beth hat dabei die grandiose Idee, dass jetzt genau der Richtige Zeitpunkt wäre durch den Zombieüberlaufenen Wald zu Laufen (nachts!!!) um sich was zu saufen zu holen. Sie schaffen es dann tatsächlich in den Naheliegenden Golfclub, spielen ein nettes Saufspiel, knallen sich den guten Selbstgebrannten in den Schädel und philosophieren über ihre Zeit vor der Apokalypse. Daryl stand immer im Schatten seines Bruders und war ein niemand, bis er Rick und Co getroffen hat. Beth hätte gerne einen Neffen und einen gesunden Vater will aber nicht mehr in der Vergangenheit verweilen. Mit diesem Wort zum Sonntag, fackeln beide die Hütte ab und verschwinden wieder im Wald (wieder bei Nacht!!!)

    Wie oben schon erwähnt schaffen es die Schauspieler einfach nicht die Emotionen rüber zu bringen. Das Schauspiel wirkt hölzern und zuweilen sogar lächerlich (Warum kann in dieser Serie keiner glaubhaft weinen?). Zwischendurch hatte ich zudem den schrecklichen Verdacht, dass sich Daryl und Beth gleich küssend in den Armen liegen. #ugly#
    Die Geschichte hat diese Folge nicht voran gebracht. Wirklich neues haben wir über die Charakter auch nicht erfahren – das Daryl im Schatten seines Bruders gestanden konnte man sich ja wohl denken. Diese Episode hätte aber dennoch funktioniert, wenn die Schauspieler das gemacht hätten, wofür sie bezahlt werden. So langsam sollte man sich bei the Walking Dead vielleicht überlegen, ob nicht doch der ein oder andere Charakter mal einem Zombie in die Arme fällt. Was der Serie fehlt sind wirklich gute Schauspieler, das sollte bei einer so erfolgreich laufenden Serie doch im Bereich des machbaren liegen. Oder man lässt es mit der Charakter Entwicklung und gibt einfach nur noch Vollgas lässt Charaktere überraschend sterben und zeigt viele Zombie Kämpfe. Eins von beiden wäre schön, von allem ein bisschen ist am Ende leider nichts halbes und nichts ganzes.

    als Antwort auf: 2×01 – Jäger oder Gejagter? | Chapter 14 #482963
    VincentVega
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    he Americans und Vikings gesehen? Die liifen Anfang letzten Jahres auch zusammen mit House of Cards und Hannibal an und sind beide auch richtig klasse und sehr zu empfehlen

    stehen beide immer noch auf meiner Watchlist. Du kennst das vielleicht, aber irgendwann sind es zu viele Serien und zu wenig Zeit. Ich habe mittlerweile so viele Serien in der Watchlist, dass ich kaum noch hinter her komme. Und kaum geht eine in die Pause, da fängt schon die nächste wieder an. Bates Motel will ich unbedingt anfangen. Orange is a new Black wird mir immer wieder empfohlen und Masters of Sex ebenfalls. Dazu kommen noch andere Serien wie Luther, Black Sails….

    Ich habe jetzt Urlaub. Also rein Theoretisch auch Zeit einiges nach zu hohlen. Aber sein wir ehrlich, dass wird nichts. Da gibt es Privat einige Dinge die man erledigen muss, die Freundin freut sich auf mehr gemeinsame Zeit und im Familien und Freundeskreis wird auch schon gedrängt. Irgendwie war es dann doch schön, als man noch wirklich nur Schule und Hausaufgaben zu erledigen hatte. Also werde ich eigentlich wie sonst auch versuchen jeden Tag eine Serien Folge zu gucken. Die freie Zeit morgens aber wenigstens für House of Cards opfern. Die Staffel werde ich in meinem Urlaub also schaffen. Beide Serien stehen aber hoch im Kurs. Sobald Zeit im Serien Kalender ist, werde ich zu erst mit the Americans füllen. Da erhoffe ich mir etwas Linderung auf die geplagte Homeland Seele (Staffel3)

    Okay, danke für die Aufklärung Ich bin bis jetzt eigentlich davon ausgegangen, dass sie bereits schwanger war und das Kind letztendlich abgetrieben hat.

    Nagel mich bitte nicht darauf fest, aber ich war der Meinung das sie irgendwann einmal erwähnt hatte, das Frank keine Kinder will und sie auch genetisch Probleme hätte. Andererseits liegt die letzte Staffel jetzt schon etwas zurück und jetzt wo du es sagst bin ich mir auch nicht mehr so sicher. [-(

    als Antwort auf: 2×01 – Jäger oder Gejagter? | Chapter 14 #482915
    VincentVega
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    Endlich habe ich die Zeit die 2. Staffel von House of Cards zu schauen. Zusammen mit Hannibal war die Serie mein persönlich bester Serien Neustart des letzten Jahres. Die Serie ist hochklassig besetzt, toll gefilmt und großartig geschrieben. Die Serie kam in Staffel 1 auch ohne große Cliffhanger am Ende der einzelnen Folgen aus und lässt sich – trotz der Erklärungen von Frank, selten in die Karten(;)) schauen. Die Produzenten werden ja nicht müde zu betonen, dass die Serie im Stile eines Romans konzipiert wurde(einzelne Kapitel, aber am Ende bleibt das große ganze) und haben damit auch Recht. Wenn ich an Staffel 1 zurück denke, bleiben da die Erinnerungen an die Handlung um den großen Plan von Frank Underwood, an die Figuren die auf diesem Weg geopfert wurden und an die kleinen Geschichten dieses Weges. Aufzählen in welcher Episode was passiert ist, kann ich aber nicht. Da House of Cards aber netterweise auf große Wendungen und Irreführungen verzichtet, brauche ich das auch gar nicht.


    Kapitel 16 setzt genau da an wo das Staffel Finale aufgehört hat. Frank kommt von seinem kleinen Jogging Ausflug mit Clair zurück und steht direkt vor dem nächsten Problem. Zoe ist dabei hinter den einzigen Fehltritt in seinem großartigen Plan zu kommen – den Mord an Peter Russo. Den hat Frank bestimmt nicht von Beginn an eingeplant, aber letztendlich ohne mit der Wimper zu zucken durchgezogen. Um es mit dem Motto dieser Folge zu sagen: „There is but one rule: Hunt or be hunted.“ Und das bekommt auch Zoe zu spüren. Sie kommt der Forderung eines „clean slate“ zwar nach und löscht sowohl Kontakte sowie Nachrichten auf ihrem Handy, kann sich aber nicht von der Idee lösen das Frank was mit dem „Selbstmord“ zu tun hat. So kommt es zu einem sehr schockierenden Moment, als Frank Zoe vor die einfahrende Bahn wirft.

    Zoe´s Journalisten Kollegen sind geschockt. Doch wird dieser Schock scheinbar unterschiedlich aufgearbeitet. Während Janine Skorsky sichtlich eingeschüchtert die Flucht ergreifen möchte, scheint der sich in diesem Thema sonst zurückhaltende Lucas entschlossen die Sache aufklären zu wollen.
    Clair hingegen lässt den Wunsch auf ein Kind wohl endgültig hinter sich und bricht die Behandlung bei der Fruchtbarkeitsspezialistin ab. An anderer Stelle hat sie ihren Kampfgeist aber scheinbar wieder gefunden. So fälscht sie die Unterschrift von ihrer ehemaligen Mitarbeiterin Gillian Cole auf wichtigen Dokumenten. Die schwangere Gillian kommt daher nicht mehr an für das Baby wichtige Medikamente heran. Claire demonstriert ihre Kompromisslosigkeit (I’m willing to let your child wither and die inside you if that’s what’s required“) und bietet ihr Gleichzeitig die Hand an indem sie ihr auf absehbarer Zeit ihren Platz anbietet.


    Ein sehr guter Auftakt in die 2. Staffel. Anders als in der letzten Season brauche ich dieses Mal keine Zeit um mich an die Charaktere zu gewöhnen. Die großen Plan bzw. die Richtung die die Serie mit Staffel Nr.2 einschlagen will erschließt sich mir aber noch nicht in Vollem Umfang. Frank wird Gegenwind in der Politik und von Lucas bekommen. Claire wird mit Gillian zu kämpfen haben. In wie weit Jackie Sharp als neue Serien Figur in den Plan von Frank reinpasst bleibt abzuwarten. Zum Ende hin spricht uns Frank Underwood dann doch wieder direkt an. „Do you miss me“? Ja! Und ich muss mich regelrecht bremsen mir nicht alle Folgen am Stück an zu gucken. Schön das die Serie sowohl bei Zuschauern als auch bei Kritikern einen hohen Stellenwert genießt. Eine 3. Staffel ist mehr als Wahrscheinlich. Sehr gut.

    als Antwort auf: 2×01 – ??? | Kaiseki #482845
    VincentVega
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    Also für mich war das alles andere als unausweichlich :-? Wie oben schon erwähnt stelle ich es mir nun unmöglich vor, einen Anschluss an „Roter Drache“ zu schaffen, wenn Will und Crawford über Lecter Bescheid wissen. Vor allem, wenn Crawford überleben sollte.

    Also in erster Linie ist das ganze ja eine Adaption der Romanvorlage. Leichte künstlerische Abweichungen müssen da schon erlaubt sein. Ich habe das Buch jetzt nicht gelesen, aber Will Graham war da doch nicht auch in der Psychiatrie oder ? Damit bleiben dann ja auch nicht mehr viele Möglichkeiten übrig. Die Entlassung läuft dann nur über Crowford bzw. das FBI. Und ich würde sogar Behaupten, dass es für die Geschichte im Grunde egal ist ob Crowford überlebt oder auch nicht. Am Ende des Tages (oder am Anfang von Roter Drache) muss Will Graham in Freiheit und Hannibal Lecter hinter Gittern sein. Allerdings wäre ich schon ganz froh, wenn sich die Schreiber nur an die wichtigsten Eckpunkte halten und den Rest recht frei Interpretieren würden – Die Geschichte ist ja im Grunde bekannt.

    als Antwort auf: 2×01 – ??? | Kaiseki #482843
    VincentVega
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    Endlich geht es weiter. Staffel 1 von Hannibal hat mich letztes Jahr wirklich begeistert und war mein persönlicher Serien Neustart des Jahres. Meine Befürchtung mit Hannibal einen halbgaren Abklatsch der Roman-/Filmvorlage zu erhalten hat sich Gottseidank nicht bewahrheitet. Die 1.Staffel spielt wunderbar mit den bekannten Informationen der Vorlage, ist sehr kunstvoll gefilmt und ist durch die Bank brillant gespielt. Allen voran natürlich Mads Mikkelsen und Hugh Dancy.

    Schon die erste Szene von „Kaiseki“ ist grandios. Wir sehen das unausweichliche: Jack Crowford kommt Hannibal auf die Schliche und es kommt zu einem toll inszenierten Kampf zwischen den beiden, an dessen Ende Jack schwer verletzt um sein Leben kämpfen muss. Das Stilmittel des Foreshadowing wird mir generell zu oft und viel zu ungeschickt eingesetzt. Hier passt es allerdings perfekt. Dabei ist es weniger überraschend das etwas Vergleichbares passiert (Graham bleibt sicher nicht für immer hinter Gittern und seine Unschuld lässt sich nur über Lecter beweisen), sondern wie schnell wir die Wendung bekommen werden. Die Spannung wird also weiterhin angeheizt – und das ohne viel von der Handlung zu verraten.
    Will ist währenddessen weiter in der Psychiatrie von Dr. Frederick Chilton. Doch die Zeiten in denen er selbst an seine Schuld geglaubt hat sind vorbei. Er ist wieder bei Verstand und weiß wer hinter der ganzen Sache steckt. Er kann die losen Puzzlestücke aber noch nicht zusammen setzten und Hannibal somit nur verdächtigen bzw. im direkten Gespräch konfrontieren. Das beinahe bemitleidenswerte Opfer aus Staffel 1, welches immer mehr zum Spielball von Lecter wurde ist aber gottseidank verschwunden. Will Graham ist vollständig fokussiert darauf Hannibal Lecters Schuld und damit seine Unschuld zu beweisen. Den 1. Wichtigen Schritt macht er am Ende der Episode: In einer wieder einmal sehr kunstvoll gefilmten Szene sehen wir wie Will Abigail´s Ohr „eingetrichtert“ bekommt. Die scheinbar Mentale Blockade (Hannibals Stimme in seinem Kopf) scheint damit überwunden zu sein.
    Hannibal selbst sehen wir in dieser Episode oft bei seiner Psychiaterin. In wie weit Dr. Bedelia Du Maurier über Hannibal Bescheid weiß kann ich währenddessen nur spekulieren. Sie scheint zumindest etwas zu wissen und hat auch schon für ihn gelogen. Ich hoffe das wir in dieser Staffel noch mehr Szenen zwischen den beiden zu sehen bekommen die etwas zur Auflösung beitragen. Gillian Anderson sieht nicht nur fantastisch aus (die ist doch nie im Leben 45), sie hat auch eine enorme Präsenz. Ganz stark.
    Einen neuen Fall haben wir auch vorgesetzt bekommen. So wirklich schlau geworden bin ich daraus ehrlich gesagt noch nicht. Der Killer entführt seine Opfer, setzt sie unter Drogen und näht diese in an Gesicht und Hand, sowie an den Oberschenkeln zusammen. Zu Beginn hatte ich noch die Vermutung das wir jetzt den Mörder aus „das Schweigen der Lämmer“ zu sehen bekommen –das hat sich jetzt allerdings wohl zerschlagen. Da dieser Fall aber wohl den gesamten Staffelbogen umspannen wird, werden wir hier wohl noch einiges erfahren.

    Der Auftakt „Kaiseki“ hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Mir gefällt es sehr das wir in dieser Staffel wohl nicht mehr den Procedural Charakter der vergangenen Staffel zu sehen bekommen. Die Serie scheint sich auf das zu konzentrieren was sie auszeichnet: Das Psychospiel zwischen Will und Hannibal, sowie alle anderen ganz wunderbaren Charakter wie Alana Bloom, Crowford, Dr. Chilton oder Dr. Bedelia Du Maurier. Der Mordfall hat ebenfalls sehr viel Potenzial eine gesamte Staffel zu füllen. Die Kunstvolle Inszenierung, die stimmige Musikuntermalung und das hervorragende Schauspiel machen „Hannibal“ zu einer einzigartigen Serie. Auch wenn die Quoten nicht die besten sind habe ich die Hoffnung, dass wir noch viele Staffeln zu sehen bekommen. Die Serie kriegt durchweg gute Kritiken, daher kann ich mir gut vorstellen dass ein anderer Sender die Serie zur Not in sein Programm aufnehmen würde. Die Serie hat es einfach verdient die Geschichte zu Ende zu erzählen, die sie erzählen möchte.

    als Antwort auf: 4×10 – Neben dem Gleis | Inmates #482738
    VincentVega
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    Nicht das ich mich schon wieder vertue: Lizzy ist doch die älter von den beiden Kindern die Carol „adoptiert“ hat, richtig?

    Wie die das gemacht kann ich dir auch nicht sagen. Ich bin ja schließlich kein Überbezahlter Drehbuch Autor. Aber das wir Lizzy seit dem Tod ihres Vaters dauernd in kleineren Psychomomenten sehen, das wir den Mord bis jetzt nicht gezeigt bekommen haben macht mich halt stutzig. Wenn das jetzt wirklich nur Carol war, dann kommt Carl in mein Avatar – und TWD aus der Watchlist.

    als Antwort auf: 1×06 – ??? | Haunted Houses #482733
    VincentVega
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    Bei soviel Mist den ich gucke, muss ich hier und da auch mal eine Qualitätsserie mit einbringen. =)

    Versteh mich nicht falsch. Ich fand die Folge ebenfalls sehr stark. Im Vergleich zu den letzten beiden Episoden fällt diese allerdings ein wenig ab. Am Ende werden wir True Detective aber wohl eh als Ganzes betrachten – oder wie Mcconaughey immer wieder betont: Als 450 Seiten Film. Dann ist diese Folge einfach das Bindeglied zwischen Mitel- und Endteil.

    als Antwort auf: 1×06 – ??? | Haunted Houses #482731
    VincentVega
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    Nach dem Ende von Breaking Bad habe ich nicht damit gerechnet, so schnell wieder etwas auf einem ähnlich hohen Niveau sehen zu können. Mit True Detective habe ich persönlich die Serie mit dem vergleichbaren verdammt hohen Niveau gefunden. Die Serie ist toll geschrieben, bietet ähnlich wie Breaking Bad ein neues Level an Bildgewalt und hat zwei Schauspieler die sich gegenseitig selbst zu Höchstleistungen antreiben. Sowohl Matthew Mcconaughey als auch Woody Harrelson tauchen derart tief in ihre Charaktere ein, dass alle andern (wirklich gut spielenden) Schauspieler in die Ecke getrennt werden. Alles andere als ein Emmy im nächsten Jahr für einen der beiden wäre jetzt schon einen Frechheit.

    Eine gelungene Zusammenfassung der bisherigen Folgen ist mir an dieser Stelle nur schwer möglich. Genau wie jetzt im Nachhinein etwas zu den einzelnen Folgen in den jeweiligen Thread zu schreiben. Zu viele passiert innerhalb der Folgen. Zu viele Kleinigkeiten auf die man achten kann, zu viele großartige Dialoge, zu viele kleine Wendungen, zu viele Theorien die sich bestätigen und wieder zerschlagen. Das würde dieser Serie nicht gerecht werden. Ich freue mich jetzt aber schon auf ein Re-Watch. An ein bis zwei Tagen die gesamten 8 Folgen noch einmal schauen, mich noch mehr auf die Dialoge einzulassen und auf die kleinen Dinge im Hintergrund zu achten. Vielleicht schreibe ich dann auch einen etwas größeren Text zum Thema.


    In „Haunted Houses“ wird endlich aufgegriffen wie es zu dem Schnitt zwischen Rust und Marty gekommen ist. Marty hat scheinbar immer noch nicht aus den Fehlern seiner Vergangenheit gelernt. Er kann der Versuchung der ehemaligen Prosituierten einfach nicht wiederstehen und lässt sich erneut auf eine Affäre ein. Ähnlich wie bei seiner letzten Affäre Lisa war es wieder einmal nur eine Frage der Zeit bis alles auffliegt. War es bei Lisa noch der fehlende Respekt welcher ihm zum Verhängnis wurde ist es dieses Mal die Unachtsamkeit. Marty stellt sich selber seit Folge 1 als Mensch dar, der alles unter Kontrolle hat und dessen Leben wunderbar läuft. Doch kann er diese Maske weder vor dem Zuschauer(spätestens ab Folge 3), noch vor seiner Frau und erst Recht nicht vor seinem Partner aufrechterhalten.


    Seine Frau Maggie weiß sich währenddessen nicht weiter zu helfen als selbst Fremd zu gehen. Sie scheint selber nicht die Kraft dazu zu haben, die Ehe erneut zu beenden und so bringt sie Marty zu genau diesem Schritt. Und dafür nutzt sie scheinbar den einzigen Menschen aus, der als eine Art Bindeglied zwischen beiden fungiert: Rust.

    Dieser Ermittelt auch weiterhin auf eigene Faust weiter im scheinbar gelösten Fall. Er hakt bei einer seiner früheren Verdächtigen nach, dem ehemaligen Reverand Joel Theriot. Durch dessen Befragung scheint er den Hinweis zu ziehen, auf der Richtigen Spur zu sein. Spätestens nach dem Gespräch mit Reverand Billy Lee Tuttle und dessen Folgen können wir erahnen das die Spur die Richtige zu sein scheint. Im Zuge dessen wir Rust allerdings suspendiert und landet in der fälligen Schlägerei mit Marty, nachdem Maggie ihm den Fehltritt gestanden hat. Letztendlich ist es – bei allen Fehlern die Marty und Rust auch gemacht haben, tatsächlich Maggie die das Tischtuch zwischen beiden zum Reißen bringt wodurch beide ihre Karrieren bei der Polizei beenden. In der letzten Szene, erleben wir dann das erste Aufeinandertreffen von Rust und Marty nach nun über 10 Jahren ohne Kontakt. Ein Cliffhanger der mich sofort neugierig auf die nächste Folge macht.

    Episode 6 „Haunted Houses“ mag insgesamt die bisher schwächste Episode der Stafel/Serie sein. Aber das ist zum einen eine Wertung auf höchsten Niveau, zum anderen ist diese Folge für die Geschichte an sich einfach nötig gewesen. Geschickt wurden die offenen Enden der Zeitstränge miteinander verknüpft. In den letzten beiden Episoden kann es nun in der Gegenwart zu einem Abschluss kommen, ohne das zwischendurch älteres aus der Vergangenheit aufgegriffen werde muss. Insgesamt ist der Text jetzt auch schon wieder länger geworden als ich eigentlich beabsichtigt habe. True Detective erinnert mich tatsächlich an die guten Breaking Bad Zeiten. Die Serie erzählt nicht nur eine fantastische Geschichte, sondern schafft es auch diese mit Bildern zu verdeutlichen. Viel zu selten habe ich bei aktuellen TV Serien das Gefühl, dass unter der Oberfläche noch so viel zu entdecken ist. Ich bin fest davon überzeugt das Nic Pizzolatto es schafft uns einen runden und stimmigen Abschluss seiner Geschichte zu liefern. Die schwierigste Aufgabe wird sicherlich das Niveau auch nur annähernd in Staffel 2 erreichen zu können.

    als Antwort auf: 2×06 – ??? | Fly Away #482729
    VincentVega
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    Mit „fly away“ sehen wir diese Woche eine sehr kurzweilige Folge, die auch ohne großen Musikalischen Einsatz eine sehr dichte Atmosphäre schafft. Wir erfahren einiges über die Motivation einzelner Charaktere. Leider sehen wir im Gegenzug dafür wieder einige Logiklöcher und ein zu stark gescriptete Geschichte.

    Die in der letzten Folge von Ryan getötete Französin, liegt zu Beginn der Folge tot und Nackt im Bett des aalglatten Psycho Zwillings. Ich deute die Szene einfach mal so, dass er genauso verrückt :-) nach ihr war, wie sein Bruder nach Emma. Jedenfalls hat Ryan es geschafft sich einen neuen Feind zu machen. Ob vor Wut nicht klar denkend, oder vom Skriptschreiber nicht gut durchdacht lässt dieser sich aber dann doch sehr schnell in eine Falle locken. Warum die Französin Max nicht wirklich umgebracht hat als sie die Chance dazu hatte erschließt sich mir nicht, denn so können Sie den gefangenen Zwilling zu einem Tausch gegen Joe Carroll anbieten.
    Joe hat indessen ein ganz anderes Problem. Nach nur einer Nacht mit Lily, plant diese schon sofort die gemeinsame Zukunft in Venezuela. Von so viel Kontrolle lässt er sich aber eher abschrecken und er schmiedet mit Emma den Plan alleine zu flüchten (Der große neue Plan). Dumm nur das Lily davon Wind bekommt und ihn betäubt während sie sich mit ihrem anderen Sohn auf den Weg macht um den Psycho Zwilling zu retten.
    Weil beim FBI keiner an Joe Carroll sein Überleben glaubt, trifft es sich gut das Ryan sich genau jetzt Mike anvertraut. So jagen Ryan, Max und er jetzt gemeinsam nach Joe und versuchen in einem irrwitzigen Gefangenen Austausch (Psycho Zwilling gegen irgendwen mit Joe Maske) das Gesicht zu wahren. Während sich Mike also in bester Sam Fisher Manier von hinten anschleicht, und die Reifen zersticht, droht die Situation so langsam aus dem Ruder zu laufen. Lily und ihr jüngerer Sohn schaffen es zu fliehen, während der ältere Zwilling von Mike totgeprügelt wird. Ryan schafft es währenddessen den Aufenthaltsort von Joe in Erfahrung zu bringen, kommt aber zu spät. Nachdem er einen Follower völlig grundlos niedergestochen hat, erfährt er von einer anderen (ebenfalls niedergestochenen, zur Abwechslung aber von Joe) Followerin den Fluchtplan.
    Da Joe´s Bekannte aus Folge 5 allerdings immer noch als Beraterin beim FBI tätig ist, kann diese ihn vorher noch warnen. So haben wir zum Ende hin folgende Ausgangslage: Das gesamte FBI weiß von Joe Carroll, Mike und Max sind wegen des Alleingangs unten durch und Joe hat sich mit Lily wohl einen neuen Gegner geschaffen.

    Interessant war die Folge. Auch wenn es mir teilweise zu schnell in der Charakterentwicklung ging. Was ist mit Mike und Ryan los? Warum töten diese auf einmal so schnell (und gerne) Menschen? Das sind doch immer noch Cops! Soll uns diese Entwicklung verdeutlichen, dass sie Joe ähnlicher werden? Warum wechselt Lily so schnell von berechnender Killerin zur Besitzergreifenden und eifersüchtigen Stalkerin? Trotz all dieser Kritikpunkte war das für mich klar die stärkste Folge der Staffel. Wir im letzten Review schon geschrieben, kann es gerne so weiter gehen. Eine Drama Serie wird aus the Following sowieso nicht mehr. Deshalb wäre ich nicht traurig wenn es so weiter gehen würde. Etwas mehr Realismus bei der Cop Arbeit aber ansonsten gebt ruhig Vollgas!

    als Antwort auf: 4×11 – Besetzt | Claimed #482727
    VincentVega
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    Manche Wissenschaftler sicherlich schon. Aber dieser Wissenschaftler stellt sich als Kämpfer in etwas so gut an wie ich mich als Wissenschaftler. Der Fokuhila Typ sieht nicht nur aus wie direkt aus Manta-Manta, er stellt sich auch genau so an.

    als Antwort auf: 4×10 – Neben dem Gleis | Inmates #482724
    VincentVega
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    @Stampede 608163 wrote:

    @VincentVega 608120 wrote:

    Ich setze 10 Zombies auf Beth. Carol weiß das und hat nur die schuld auf sich genommen

    Könnte sein, aber ich glaube nicht. Wette aber sicherheitshalber mal lieber nicht dagegen :D

    Ich sehe übrigens gerade das ich mich vertippt habe. Und bevor mir das keiner mehr glaubt: Ich meine Natürlich Lizzy. Beth hat noch gar nichts getötet -außer meinen letzten Nerv.

    als Antwort auf: 4×11 – Besetzt | Claimed #482723
    VincentVega
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    Wie viel Jahre sind denn jetzt nach der Apokalypse vergangen ? Schon mindestens zwei bis drei Jahre oder ?

    In einer Realistischen Serie wären die ganzen schwachen schon längst aussortiert wurden. Ein „Wissenschaftler“ der im Leben wohl noch nie eine Waffe abgefeuert hat – geschweige denn sonderlich viele Zombies getötet hat, würde einfach nicht lange überleben. In solch einer Welt überleben irgendwann nur noch die Starken. Und genau das ist der Punkt, den ich der Serie nicht abkaufe. Das die verrückten sich da im Haus selber umbringen und nebenan auch noch schlafen wirkt zwar irgendwie konstruiert – aber dann doch nicht so unrealistisch. In so einer Welt, nach so langer Zeit wird wohl keiner mehr Probleme mit einem einzigen Zombie haben – außer der Wissenschaftler.

    als Antwort auf: 4×11 – Besetzt | Claimed #482672
    VincentVega
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    Diese Woche konzentriert sich the Walking Dead wieder auf einzelne und parallel laufende Handlungsstränge. Wir lernen die neuen Figuren der Serie kennen, die mit Glenn und Tara unterwegs sind und wir erfahren etwas über Michonne´s Vergangenheit. „Claimed“ stellt sich am Ende des Tages als sehr kurzweilige Episode heraus, die neues ausprobiert aber für das große Ganze irgendwie belanglos bleibt.

    Michonne, Carl und Rick

    Michonne und Carl sind in dieser Folge – ohne Rick, der zur Regeneration im Haus bleibt – auf der Suche nach brauchbaren Vorräten. Michonne scheint sich ein wenig zu einer Art Mutterfigur für Carl zu entwickeln. Wir sehen sie öfter lächeln und sich zum ersten Mal über ihre Vergangenheit äußern. Die Einzelheiten über ihre Vergangenheit hätte sich der aufmerksame Zuschauer zwar auch aus ihrem Traum (E09 „After) zusammenreimen können, aber gut. Auch geht mir ihre Entwicklung deutlich zu schnell. Drei Staffeln lang erleben wir keine Entwicklung in ihrem Charakter und innerhalb von zwei Folgen wird dieser jetzt um fast 180 Grad gedreht. Danai Gurira habe ich an anderer Stelle schon einmal gelobt, aber auch diese Folge macht sie ihre Sache durchaus gut. Das könnte allerdings natürlich auch an dem wieder einmal hölzernen Schauspiel von Chandler Riggs liegen.
    Der zu Hause gebliebene Rick erhält währenddessen Besuch von Eindringlingen. Diese physisch leicht labile Gruppe nimmt Rick aber auch einiges an Arbeit ab und bringt sich gegenseitig um, sodass Rick sich entspannt unter seinem Bett verstecken kann. Das mag sich lustig und auch ein wenig lächerlich anhören, ist aber tatsächlich der stärkste Teil der Episode. An manchen Stellen wirkte das Ganze ein wenig wie eine Low Budget Version von Die Hard. Rick muss zwar keinen einzigen Schuss abfeuern, schafft es aber dennoch den sicheren Platz unter seinem Bett zu verlassen, einen Eindringling beim großen Geschäft zu erdrosseln und durch das Fenster zu flüchten.
    Die Gruppe gibt ihre Festung wieder auf und macht sich auf den wohl gleichen Weg wie Tyreese und co.

    Glenn, Tera und die neuen

    Im zweiten Teil der Episode wacht Glenn aus seinem Mittagsschlaf auf. Den Reisebus hatten sie vor 3 Stunden bereits passiert, weshalb Glenn beschließt wieder zurücklaufen zu wollen. Die neuen Gesichter von The Walking Dead stellen sich als Sergeant Abraham Ford, Rosita – die Lara Croft der Zombie Apokalypse und Dr. Eugene, der wirklich ein Wissenschaftler sein soll. Aus einer kleinen Schlägerei zwischen Glenn und Abraham entwickelt sich jedoch schnell ein Übergriff von Zombies. Der Wissenschaftler schafft es dabei tatsächlich mit seinem Maschinengewehr alles bis auf die Zombies zu treffen. So ist am Ende des Tages das Auto hinüber und der Plan in Washington die Welt zu retten erst einmal bei Seite gelegt. Die nächsten Stunden/Tage gehen erst einmal alle gemeinsam den Weg zurück um Maggie zu suchen.
    Um hier ein Urteil über die neuen Mitglieder zu fällen ist es noch zu früh, bei Abraham habe ich allerdings doch Hoffnung auf eine spannende Story. Ich kenne ja die Comics nicht, aber da mir die Kenner der Vorlage von dem Charakter vor schwärmen, bin ich mal vorsichtig optimistisch.

    Insgesamt eine kurzeilige aber dennoch unwichtige Folge. Wir erfahren etwas über einen Charakter, was wir vor wenigen Folgen bereits angedeutet worden ist. Nicht alles muss immer auch gezeigt werden. Die Story um Rick war unterhaltsam und Abraham Interessant. Am Ende sind wir aber irgendwie keinen Schritt weitre. Nächste Woche mit Daryl sollte dann allerdings wieder der Action Teil nach oben gedreht werden.

    als Antwort auf: Heroes: Reborn #482546
    VincentVega
    Mitglied

    Ach schau an. Heroes ist eine der Serien, die ich schon immer einmal nachholen wollte, aber immer von den vielen negativen Meinungen ab Staffel 2 abgeschreckt wurde. Seit längerem dümpelt der Gedanke bald mal damit anfangen zu können in meinem Kopf rum. Wenn ich mal ganz viel Zeit haben sollte nehme ich das vielleicht mal in Angriff. (Das gleiche Spiel übrigens bei Prison Break)

    Aber auch ohne je irgendwas von der Serie gesehen zu haben, hört sich das nach einer dummen Idee an. In einer Zeit, in der TV Serien so angesagt wie noch nie sind, fangen die Produzenten also mehr und mehr damit an, Hollywood in Sachen Ideenlosigkeit wieder einholen zu wollen. Super

    als Antwort auf: The Blacklist [NBC] #482520
    VincentVega
    Mitglied

    Ich bin ja eigentlich kein großer Fan von Procedurals. In einer 45 Min Folge ist verdammt schwer eine eigenständige, in sich geschlossene Geschichte zu erzählen und nebenbei noch Staffelübergreifende Rahmenhandlung unter einen Hut zu bringen. Supernatural dürfte daher bisher so ziemlich das einzige Procedural sein, welches ich nahezu lückenlos gesehen habe. Nun habe ich also the Blacklist an getestet und bleibe nach nun allen bisherigen 13 Episoden auch zumindest bis zum Ende der ersten Staffel auch dabei.

    Im Folgenden sind erst einmal keine großen Spoiler enthalten:

    Die Fälle der Woche sind im Großen und Ganzen Unterhaltsam, vom Aufbau her aber sehr ähnlich und wirken oft zu konstruiert. Ich denke hier hätte es der Serie gut getan nicht jede Woche einen neuen Fall zu zeigen, sondern die wirklichen Hochkaräter auf 2-3 Folgen zu strecken und die einzelnen Folgen mit mehr von dem zu strecken, was richtig gut und sehenswert ist: Die große Handlung um Red, Lizzy und co.

    Hervorzuheben ist ansonsten das wirklich gute Sounddesigne. Die immer passende, teilweise wunderschöne Musikauswahl heben sich hier deutlich von vergleichbaren Serien ab.
    James Spader ist das große Ereignis von the Blacklist. Er legt seinen Raymond ´Red ´Reddington ein wenig an Hannibal Lecter an – nur ohne den Kannibalismus. Er spielt zwar oft nahe am Overacting, bleibt aber die Figur, die jede Szene an sich reißt und dessen Charakter am undurchsichtigsten ist. Neben ihm verblassen alle weiteren Schauspieler und dienen teilweise nur als Stichwortgeber. Megan Boone macht ihre Sache ordentlich, Ryan Eggold noch etwas besser. Alle anderen Charaktere bleiben dann doch etwas eindimensional. Das mag vielleicht auch am Drehbuch liegen, doch gerade die Gegenspieler schaffen es im Vergleich ihren Figuren deutlich mehr Profil zu geben.

    Eigentlich wollte ich an dieser Stelle noch was zur aktuellen Folge schreiben, aber weder der aktuelle Fall noch die Rahmenhandlung fand ich diese Woche besonders gelungen. Deshalb spar ich mir das diese Woche erst einmal.

    Bis jetzt ist the Blacklist eine sehr kurzweilige Serie, die vor allem von James Spader und den durchaus interessanten und undurchsichtigen Hauptplot zu begeistern weiß. Nur schade, dass die Showrunner sich dazu entschlossen haben aus dem ganzen ein Procedural zu machen. So wirken die Folgen sehr oft einfach zu überladen und zu hektisch. Spaß macht die Serie dennoch.

Ansicht von 15 Beiträgen – 16 bis 30 (von insgesamt 59)